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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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würde daran nichts ändern.«
    Er zog mich an sich und sprach die nächsten Worte flüsternd in mein Ohr.
    »Wäre ich übrigens wirklich so scharf auf deine Körperwärme, würde ich dich vor jedem Fick ein heißes Bad nehmen lassen. Tot oder halbtot, dann hättest du in zwanzig Minuten siebenunddreißig Grad, also vergiss Annette und ihre Sticheleien.«
    »Wenn du mit Max zusammentriffst, könnte dir etwas zustoßen«, murmelte ich. Bones schnaubte entrüstet. »Nie im Leben. Du hast recht. . Max ist viel zu feige, um sich mit mir anzulegen, und falls er es doch tut, verarbeite ich ihn zu Kleinholz und schicke ihn dir als Paket.«
    »Bleiben immer noch meine Jungs. Wenn Annette und ich es nicht schaffen, kann ich nicht einfach untätig zusehen, wie Ian einen von ihnen umbringt.«
    Bones lehnte sich zurück, ließ aber meine Hand nicht los.
    »Auch dafür gibt es eine Lösung. Habe ich mich erst von Ians Sippe losgesagt, steht es mir zu, meine Leute - und mein Eigentum — mitzunehmen. Auch wenn es dir nicht gefällt, bist du entsprechend dem vampirischen Brauch durch das Recht des Blutes und des Bettes an mich gebunden. Auch deine Männer werde ich als mein Eigentum beanspruchen. Ian dürfte sie dann nicht mehr töten, weil er sonst einen Krieg mit mir riskiert.«
    »Aber du hast weder von ihnen getrunken noch, mit ihnen gevögelt!«, rief ich. »Und wenn wir hier jetzt keine ganz abgefahrene Nummer schieben wollen, wird sich das auch nicht ändern!«
    »Da würde ich lieber sterben«, murmelte Tate.
    »Du gehörst mir sowieso schon, Arschgesicht«, war Bones' barsche Antwort.
    »Annette ist Mitglied meiner Sippe. Wenn sie mit dir geschlafen hat, kann sie dich als ihr Eigentum beanspruchen. Womit du auch mein Eigentum bist, obwohl mich das nicht gerade mit Stolz erfüllt.«
    »Was?«, rief Tate entsetzt. »Ich mach doch nicht den Lustknaben für eine Vampirin!«
    Annette ließ ein heiseres Kichern hören. »Laut Vampirgesetz bist du aber mein Lustknabe, wenn ich es so will.«
    »Hättest eben das Kleingedruckte lesen sollen, bevor du mit ihr ins Bett gestiegen bist, Tate«, erklärte ich unbarmherzig. »Du kannst noch von Glück sagen, wenn ich es dir nicht mit gleicher Münze heimzahle und Don von deinem Liebesabenteuer erzähle. Aber im Augenblick hast du wirklich größere Probleme. Okay, Bones, wenn sich Cooper und Juan von Annette oder dir beißen lassen, hätten wir uns doch auf alle Eventualitäten vorbereitet, falls die Sache mit Ian schiefgeht?«
    »Ja«, antwortete er, Tates wütenden Blick ignorierend.
    Jetzt war ich beruhigt. Ich wollte mich zwar nicht unbedingt vor einem Saal voller Blutsauger als Vampireigentum outen, aber wenn ich damit verhindern konnte, dass einer meiner Männer umgebracht wurde, musste ich meinen Stolz eben über Bord werfen. Und ihren gleich mit.
    »Also gut«, sagte ich und erhob mich. »Wir gehen zum Stützpunkt, damit einer von euch Juan und Cooper beißen kann. Dann gehen Annette und ich mit den Männern als vermeintlichen Geiseln los und schnappen uns Ians Leute. Du gehst mit Rodney zu Noah. . Wann sollen wir uns mit Ian treffen?«
    »So gegen Mitternacht, Kätzchen. Die Zeit brauchst du auch, denn wenn du Ians Männer außer Gefecht gesetzt hast, steht für dich noch ein Besuch im Schönheitssalon an.«
    »Im Schönheitssalonl «, fragte ich, als hätte ich das Wort noch nie zuvor gehört.
    »Warum denn das, um Himmels willen?«
    »Weil du mindestens eine Stunde im Dampfbad nötig hast, um dir meinen Geruch aus den Poren zu schwitzen«, antwortete Bones gelassen. »Wenn du so zu Ian gehst, wittert er sofort, dass wir ein falsches Spiel mit ihm treiben, das wäre die Katastrophe. Keine Bange, ist alles schon arrangiert.«
    »Ein Schönheitssalon«, wiederholte ich kopfschüttelnd. Das hätte ganz oben auf der Liste der zehn Dinge gestanden, die ich für diesen Tag nicht eingeplant hatte, aber jetzt hatte ich wohl einen Termin im Dampfbad. Und mit Ians Männern. Und Ian. Und meinem Vater.
    Das dürfte ein interessanter Abend werden, jede Wette.
    34
    Mit Handschellen gefesselt saßen Tate, Juan und Cooper im Fond des Vans. Ihre Münder waren mit Klebeband versiegelt, und vor ihnen auf dem Boden lagen noch drei frische Rollen. Der Van war auch keins dieser Luxusmodelle mit DVD-Player, Surround-Sound und Sitzheizung. Nicht einmal Rücksitze gab es, und das einzige Extra war ein Metallgitter, das die beiden Vordersitze vom restlichen Wageninneren trennte. Rodney hatte uns das

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