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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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wollte.
    Ich hielt Hatchet nieder, indem ich mich rittlings auf ihn setzte, während ich dem anderen Vampir die Kehle so tief aufschlitzte, dass ihm fast der Kopf abfiel. Das setzte ihn für eine Weile außer Gefecht. Zeit genug, um trotz der Schmerzen, die Hatchet mir durch einen brutalen Schlag in die Magengrube beigebracht hatte, eins meiner Messer zu ziehen und es ihm in die Brust zu stoßen.
    Er erstarrte. Das Messer hatte ihn direkt ins Herz getroffen. Ich beugte mich vor, bis mein Haar sein Gesicht streifte.
    »Keine Bewegung, sonst drehe ich das Messer herum. Ich will dich nicht umbringen. Nur gefügig machen.«
    Er starrte zu mir herauf und sagte nur ein einziges Wort: »Gevatterin.«
    Mir war klar, dass meine Augen vermutlich leuchteten, was unter den gegebenen Umständen, nichts Ungewöhnliches war. Ich nickte.
    »Ganz genau. Und jetzt keine verdammte Bewegung mehr.«
    Ich sprang von ihm herunter, da fiel mir das hektische Durcheinander zu meiner Rechten auf, wo Juan, Tate und Cooper in den Kampf ihres Lebens verwickelt waren. Cooper hatte bereits zwei klaffende Wunden am Schlüsselbein, aber er parierte tapfer jeden blitzschnellen Schlag seines Gegners. Tate lief Blut aus dem Mund, doch auch er schien relativ unbeschadet zu sein, und Juan. . wo zum Teufel steckte Juan ?
    Der Vampir neben mir rappelte sich auf, seine Halswunde war schon fast völlig verheilt. Ich schmetterte ihm den Schädel auf den harten Boden, womit er nicht gerechnet hatte, und zerrte ihn ein Stückweit von Hatchet weg. Dann machte ich einen Satz, um dem Bein auszuweichen, mit dem er mir die Füße wegziehen wollte, und stieß ihm ein Messer in die Brust.
    »Willst du leben?«, fragte ich ihn, indem ich ganz leicht an dem Messer ruckte.
    »Dann rühr dich jetzt keinen Millimeter mehr.«
    Annette hatte Fransois niedergerungen. Da beide unbewaffnet waren, hatte es den Anschein, als wollten sie einander totbeißen. Ich warf erst einen Blick auf Annette und dann auf meine Jungs. Juan war noch immer nirgends zu sehen. Wahrscheinlich war er hinter dem Van. Ich hielt inne und warf dann ein Messer auf Hatchet, dessen Hand schon zu der Klinge in seiner Brust wandern wollte. Es traf ihn direkt in die Stirn.
    »Das nächste versetzt dir den Todesstoß«, knurrte ich. »Stell mich nicht noch einmal auf die Probe.«
    Dann kam Juan über den Van geflogen. Er hatte Verletzungen am ganzen Körper, aber sein Herz schlug stetig. Wahnsinnig schnell zwar, aber stetig, und ich machte einen Satz, um ihn vor der harten Landung aufzufangen.
    »Nicht so hastig«, rief ich, während ich ihn mit einem kurzen Lächeln absetzte und dann auf das Wagendach sprang. Von meiner erhöhten Position aus konnte ich sehen, dass der blonde Vampir, mit dem Juan gekämpft hatte, schon fast bei den Waffen war. Ohne Zögern stürzte ich mich von dem Van wie von einem Sprungbrett auf ihn. An seinen Rücken gekrallt, riss ich ihn zu Boden.
    »Juan, sorg dafür, dass die zwei da drüben sich nicht die Messer herausreißen!«, konnte ich noch brüllen, bevor mich ein Ellbogen unsanft ins Gesicht traf und mir das Wort abschnitt. Au, au, auu! Meine Nase war gebrochen, und ich konnte Blut schmecken. Was mich jedoch nicht davon abhielt, dem Vampir zum Dank ebenfalls die Visage auf den Boden zu schmettern, was ein befriedigendes Knirschen zur Folge hatte.
    »Gleichstand«, keuchte ich, zog blitzschnell ein Messer aus dem Stiefel und stieß es ihm in den Rücken. »Und jetzt steht es eins zu null für mich.«
    »Cat, Achtung!«, schrie Cooper.
    Ich riss den Kopf hoch und sah einen anderen Vampir auf mich zustürzen. Ein weiterer Griff in meinen Stiefel förderte. . nichts zutage. Ich hatte keine Messer mehr, und auch keine Zeit, um abzuhauen.
    Da würde der Vampir urplötzlich zur Seite gerissen. In dem Gewirr aus Armen und Beinen, das dabei entstand, konnte ich Tates Gesicht ausmachen. Offenbar hatte er sich dem Vampir in letzter Sekunde mit seinem gesamten Körpergewicht entgegengeworfen. Hektisch kroch ich vorwärts, um an die Messer zu kommen, schürfte mir auf dem Betonboden ganz ordentlich die Knie auf, wurde aber mit mehreren, herrlich glänzenden Silberklingen belohnt.
    »Alle mal hersehen!«, rief ich. Meine Jungs duckten sich sofort, und die Klingen landeten in untotem Fleisch, was neuerliches Gejaule zur Folge hatte. Tate stürzte sich wieder auf den Vampir, der mich aus dem Hinterhalt hatte überfallen wollen, und ich warf ihm ein Messer zu, das er mit einer Hand auffing, um

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