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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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belogen?«
    »Wann du mich belogen hast, willst du wissen?«, fuhr ich ihn an. »Als du Danny Milton entführt hast zum Beispiel. Du hast mir geschworen, du würdest Danny nicht anrühren, aber er hat sich wohl kaum nach Mexiko abgesetzt und schlürft Margaritas, oder?«
    »Ich habe dir geschworen, dass ich ihn weder umbringe noch zum Krüppel mache noch zerstückele, blende, foltere, aufschlitze oder auf andere Weise quäle. Und auch niemand anderen dazu benutze. Heb dir dein Mitgefühl für jemanden auf, der es verdient; Danny hat dich fallen lassen wie eine heiße Kartoffel. Du weißt doch, dass dieser Gehirnwäsche-Mist unter den Augen eines Meistervampirs wirkungslos ist. Wenigstens war der Wichser einmal im Leben zu etwas nutze. Er hat mir gesagt, wo du wohnst. Virginia. Drei Bundesstaaten waren schon in meiner näheren Auswahl, und Danny hat mir Zeit gespart. Deshalb habe ich Rodney gesagt, er soll es schnell und schmerzlos machen. . benutzt habe ich ihn übrigens nicht mal.«
    »Du Bastard« war alles, was ich darauf erwidern konnte.
    Bones zuckte mit den Schultern. »Schon immer gewesen.«
    Eine Weile lang tanzten wir stumm. Ich ließ die anderen Gäste nicht aus den Augen, falls irgendjemand mit dem typischen Alabasterteint unter ihnen war, aber bisher waren Bones und ich die einzigen Untoten weit und breit. Wo seid ihr, Blutsauger?
    Schön bei Fuß, Vampy, Vampy, Vampy ...
    »Wie lange gehst du eigentlich schon mit dem Tierarzt?«, wollte Bones wissen. Sein herablassender Tonfall gefiel mir nicht. »Geht dich nichts an.«
    Er lachte kurz auf. »Ach ja? Vorhin hast du ein Gesicht gemacht, als wolltest du Felicity einen Pflock ins Herz rammen, und ich darf nicht mal eine einfache Frage stellen?«
    Ein langsameres Musikstück begann. Am liebsten hätte ich es zur Hölle gewünscht, und Bones und die Killer, die mich in diese Situation gebracht hatten, gleich dazu.
    »Den Pflock wollte ich ihr ins Herz rammen, weil sie eine oberflächliche Zimtzicke ist. Das hatte nichts mit dir zu tun.«
    Bones' Lachen wurde leiser. »Lügnerin.«
    Er kam näher, im Rhythmus der Musik berührten sich unsere Körper. Als ich spürte, wie seine Muskeln geschmeidig unter seiner Kleidung spielten, ballten sich meine Hände zu Fäusten. Nun musste ich gegen viel mehr als nur meine Tränen ankämpfen. Ich versuchte mich darauf zu besinnen, dass eine Beziehung zwischen uns keine Zukunft hatte.
    Seine Nasenlöcher blähten sich. Ich fluchte innerlich. Wie ich mich auch abmühte, ein Pokerface zu machen, Bones war ein Vampir. Seine Nase sagte ihm, welche Wirkung er auf mich hatte.
    »Vielleicht hast du mich ja doch vermisst«, bemerkte er leise. Grüne Pünktchen erschienen in seinen Augen.
    Ich tat, als bemerkte ich es nicht. »Bilde dir bloß nichts ein; du bist nur ein guter Tänzer. Felicity fand das anscheinend auch.«
    »Mein Flirt mit Felicity war das Mindeste, was du verdient hattest. Ich musste ja auch die ganze Zeit mit ansehen, wie dieser menschliche Teddybär dich angeschmachtet hat«, erwiderte Bones knapp. »Ehrlich, Kätzchen, was hast du dir dabei gedacht? Gegen den ist ja sogar deine Mutti ein ganzer Kerl.«
    »Noah kann durchaus seinen Mann stehen«, schoss ich zurück, dann wurde ich rot. Als ob ich das wüsste. Und, du liebe Zeit, hatte ich das gerade wirklich gesagt?
    Bones schnaubte, wirbelte mich im Kreis und zog mich dann mit einem Ruck an sich. »Ach so. Kein Wunder, dass du bei mir so leicht in Wallung gerätst. Hast es dir wohl lieber selbst besorgt, als ihn ranzulassen. Muss ganz schön unbefriedigend sein.«
    Während er spottete, rieben seine Hüften sacht an meinen. Wut stieg in mir auf und überlagerte die Lust. Auf keinen Fall würde ich zugeben, dass ich noch nie mit Noah geschlafen hatte und, oh Schande, seit Bones auch mit keinem anderen. Unbefriedigend? Das beschrieb die Lage nicht einmal annähernd.
    Aber ich würde es ihm mit gleicher Münze heimzahlen. Ich schlang Bones ein Bein um die Hüften und presste mich mit einer kreisenden Bewegung an ihn, woraufhin seine Augen vollkommen grün wurden.
    »Offenbar bin ich nicht allein unbefriedigt, Mr. Optische Erektion. Pass mal besser auf deine Augen auf, die sind ganz schön auffällig.«
    Bones schloss die Lider, dann umfasste er meine Taille mit den Händen und beugte sich vor, bis sein Mund mein Ohr berührte.
    »Vorsicht, Schatz. Ich bin vielleicht sauer auf dich, aber deshalb begehre ich dich nicht weniger. Mach das noch einmal, und ich falle

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