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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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Team angerückt ist, falls er eins ausschickt. Tate weiß nicht, dass wir ihn gesehen haben, also fühlt er sich nicht unter Zeitdruck. Du kannst gern bleiben. Wenn ich es meiner Mutter beigebracht habe, dürfte es bei Don ein Kinderspiel sein.«
    Mein Versuch, witzig zu sein, sollte verbergen, dass mein Magen Purzelbäume schlug, doch Bones wusste, dass ich bei weitem nicht so zuversichtlich war, wie ich mich gab.
    »Das wird schon, Kätzchen. Du wirst sehen.«
    Exakt eine Stunde später klingelte mein Handy. Ich hob so hastig ab, dass ich es beinahe demoliert hätte.
    »Hallo?« Zu meiner Ehrenrettung muss gesagt werden, dass meine Stimme kein bisschen aufgeregt klang. Am anderen Ende der Leitung machte Don einen weniger gelassenen Eindruck.
    »Cat, bist du's?«
    »Das ist mein Handy, wer soll es denn sein?«
    Einen Augenblick herrschte Stille, dann fragte er vorsichtig: »Alles okay bei dir?«
    Oh, er dachte wohl, ich hätte einen Vampir zu mir nach Hause gelockt, um ihm dort die Lichter auszupusten. Na gut, ein Punkt für ihn; im Zweifel war er für die Angeklagte. Mehr, als man von Tate behaupten konnte.
    »Alles bestens. Warum? Was ist denn?«
    Wieder Schweigen, dann sagte Don: »Wir haben einen Notfall. Wie schnell kannst du hier sein?«
    Ich warf Bones einen Blick zu. Er zuckte mit den Schultern.
    »In einer Stunde.«
    »Eine Stunde. Ich warte.« Oh, das war mir klar.
    Als ich aufgelegt hatte, konnte ich nicht mehr an mich halten. »Ich gebe dich nicht auf!«
    Kaum hatte ich die Worte ausgesprochen, merkte ich, wie ernst es mir war. Erst in den letzten paar Tagen war mir klar geworden, wie trostlos die Zeit ohne Bones gewesen war. Mich wieder in meine sinnentleerte Existenz fügen, nur damit andere sich besser fühlten? Nein, danke.
    Bones lachte grimmig. »Ganz genau. Ich hau doch nicht ab, bloß weil die uns vielleicht ihren Segen verweigern.«
    »Ich werde aber keinesfalls einfach aussteigen.« Unterbewusst hatte ich auch diese Entscheidung schon getroffen, sie bis jetzt aber nicht laut ausgesprochen.
    »Für mich ist das mehr als nur ein Job. Ich kann etwas für Menschen bewirken, die sonst niemanden haben, an den sie sich wenden könnten, Bones. Ich weiß, dass ich mich mit Don und den Jungs auseinandersetzen muss, aber ich gebe meinen Job nur auf, wenn sie mich zwingen.«
    »Scheiße noch mal.« Bones seufzte. »Wenn du deinen Kreuzzug gegen untote Mörder weiterführen willst, kannst du das auch mit mir allein tun. Deine Kollegen brauchst du dazu nicht.«
    »Aber sie brauchen mich. Wenn sie mir keine andere Wahl lassen, gehe ich, aber ich werde mit allen Mitteln versuchen, sie zum Umdenken zu bewegen.«
    Er starrte mich mit einer Mischung aus Frust und Resignation an. Schließlich warf er die Hände hoch.
    »Also schön. Erst mal muss ich nachdenken, wie es mit der ganzen Sache weitergehen soll, auch mit Ian, obwohl wir uns bei dem ein bisschen mehr Zeit lassen können. Einen Monat vielleicht, wenn wir weiter Glück haben. Sag deinem Boss noch nicht, wer ich bin, wenn dieser Tate es nicht schon gemerkt hat. Bevor sie feststellen, dass sie mich damals in Ohio gar nicht umgebracht haben, muss ich noch ein paar Kleinigkeiten abklären.«
    »Was für Kleinigkeiten? Ian betreffend?«
    »Nicht Ian. Don. Interessanter Bursche. Ich habe in den letzten Monaten ein paar Nachforschungen über ihn angestellt. Ich warte noch auf die Bestätigung einiger Informationen. Ich sage dir, wenn es so weit ist.«
    Don? »Was für Informationen?«
    »Ich sage dir, wenn es so weit ist«, wiederholte er. Dann wechselte er das Thema.
    »Du weißt ja, dass ich dir folgen werde, aber wie gut ist euer Stützpunkt gesichert?
    Wenn sie dich zwingen würden, den Job aufzugeben, wo würden sie dich dann hinbringen? Zur Startbahn?«
    »Ja, wenn es hart auf hart kommt, würden sie versuchen, mich auszufliegen. Normalerweise starten dort keine Flugzeuge, wenn du also eines siehst, bin ich vermutlich an Bord.«
    »Du musst da nicht hingehen, aber ich weiß ja, dass du wild entschlossen bist. Denk aber erst einmal nach. Wenn sie dich nicht dazu überreden können, mich aufzugeben, und glauben, du würdest versuchen zu fliehen, wenn sie dich festhalten, was soll sie dann davon abhalten, dich einfach zu eliminieren? Ich kann dir garantieren, dass kein Flugzeug mit dir an Bord starten wird, aber ich möchte nicht, dass du womöglich in eine Falle läufst. Wie sehr vertraust du diesen Leuten?«
    Ich dachte über seine Worte nach, kühl und

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