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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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sachlich. Dann schüttelte ich den Kopf.
    »Eine solche Maßnahme würden sie höchstens in Betracht ziehen, wenn alle anderen Möglichkeiten ausgeschöpft sind. Erst würden sie versuchen, mich wieder auf ihre Seite zu ziehen. Würde ich anfangen, Amok zu laufen, würden sie mich ausschalten, aber sonst. . nein. Das ist nicht Dons Stil.«
    Ich versuchte, seinen Blick einzufangen, denn bei dem, was ich als Nächstes zu sagen hatte, wollte ich, dass er mir in die Augen sah, »Als ich dich verlassen habe, dachte ich, nur so könnte ich sowohl dich als auch meine Mutter retten. Ehrlich. Aber über die Jahre hinweg habe ich Don besser kennengelernt. Er kann ein richtiges Ekel sein, aber so kaltblütig, wie ich zu Anfang geglaubt habe, ist er nicht. Auch wenn er mir das bei unserer ersten Begegnung angedroht hat, würde Don meine Mutter nie schutzlos zurücklassen, falls ich mit dir fliehen sollte. Ja, wäre er der Meinung, ich würde seine Mission gefährden, würde er mich töten lassen, aber nur im äußersten Notfall. Ich fürchte mich nicht davor, zu ihm zu gehen. Aber ich werde dich wie gesagt keinesfalls aufgeben, nur weil Don sich nicht damit abfinden kann, dass ich mein Leben mit einem Vampir teile.«
    Bones kam zu mir. Ganz sacht streichelte er mein Gesicht. Dann glitt seine Hand in mein Haar, und er beugte sich zu mir herunter. Als seine Lippen sich auf meine legten, seufzte ich leise.
    Sofort ging ein Zucken durch meinen Körper, das vielleicht von seiner Energie kam, denn meine Lippen prickelten, als sie seine berührten. Vermutlich aber war etwas anderes der Grund, denn das Empfinden wurde stärker, als seine Zunge sich an meine drängte. Ich zog ihn zu mir, bis unsere Körper so dicht aneinandergepresst waren wie unsere Münder. Mit einem Mal brach sich all mein jahrelang unterdrücktes Verlangen Bahn. Meine Hände packten seine Schultern und fuhren dann wie rasend über seinen Körper, getrieben von dem plötzlichen Bedürfnis, mehr von ihm zu spüren. Bones' Arme legten sich um mich, und er drückte mich mit einer solchen Heftigkeit an sich, dass es beinahe schmerzte. Sein Mund verschlang mich so gierig, dass mein Puls zu jagen begann und mein Schoß vor Verlangen pochte. Er hatte es wohl gehört, gerochen, denn er presste seinen Unterleib voller Kraft und Leidenschaft gegen meinen, sodass ich beinahe auf der Stelle gekommen wäre.
    Ich riss mich von ihm los. Ich musste es jetzt tun, denn eine Sekunde später wäre es mir unmöglich gewesen. Bones hielt meine Arme fest, das leuchtend grüne Feuer seiner Augen brannte sich in meinen Blick. Seine Hände spannten und entspannten sich auf mir, als tobte in seinem Inneren ein Kampf und er wüsste noch nicht, ob er mich wieder an sich reißen oder loslassen sollte.
    »Wenn ich dich noch einmal küsse, kann ich nicht mehr aufhören«, sagte er barsch. Es war, als hätte er meine Gedanken gelesen. Mein Atem kam in kurzen heftigen Zügen, deren aufgeregtes Stakkato mich zu verhöhnen schien.
    Bleib, sagten sie. Don braucht mindestens eine Stunde, um mit Verstärkung anzurücken...
    »Es geht nicht, nicht jetzt«, stöhnte ich. »Meine Jungs hätten leichtes Spiel mit dir, wenn ich schon vor ihnen über dich herfalle.«
    Bones stieß ein Lachen aus, aber es klang eher wie ein leises Knurren. »Das Risiko wäre es mir wert.«
    Ich wich zurück, wozu ich seine Finger buchstäblich einzeln von meinen Armen lösen musste.
    »Nicht jetzt«, wiederholte ich und wollte doch eigentlich nur brüllen: J a, jetzt, beeil dich! »Ich habe noch etwas zu erledigen. Ist überfällig, findest du nicht?«
    Er warf einen frustrierten Blick auf die Beule in seiner Hose.
    »Längst überfällig.«
    Ich lachte. »Nicht das; du weißt, was ich gemeint habe.«
    Bones fuhr sich mit der Hand durchs Haar und warf mir einen Blick zu, der sagte, dass er mich immer noch am liebsten auf den Teppich gezerrt hätte. Ich musste wegsehen, weil ich fürchtete, der Ausdruck in meinen Augen könnte ihn noch ermutigen.
    »Okay«, sagte er schließlich. »Deine Arbeit. Lass uns darüber nachdenken, was alles passieren kann, wenn sie die Nachricht schlecht aufnehmen. Ich will, dass du im Notfall auf eine Flucht vorbereitet bist.«
    »Ach, keine Bange«, erwiderte ich, in Gedanken nur müde lächelnd. »Meinen Fluchtplan habe ich schon vor Jahren ausgearbeitet.«
    19
    Die Wache am Eingang winkte mich nicht wie gewöhnlich durch.
    »Entschuldigung, aber. . ähem, wir müssen dein Fahrzeug

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