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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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überprüfen.«
    Ich verbarg mein Lächeln mit der Hand. Don war also nervös. »Was ist denn los, Manny? Neue Bestimmungen?«
    »Ja, genau«, pflichtete er mir hastig bei.
    Drei Bewaffnete umringten meinen Volvo. Sie inspizierten das Wageninnere, den Unterboden und sogar den Motor. Schließlich richtete Manny sich auf und nickte.
    »Weiter.«
    Auch am zweiten und dritten Tor wurde ich angehalten, und die ganze Prozedur fing von vorne an. Über zwanzig Minuten dauerte es, bis ich überhaupt das weitläufige Gelände erreicht hatte, das sich rings um das Hauptgebäude erstreckte. Seit meinem ersten Jahr bei Don war ich nicht mehr so gründlich überprüft worden. Dabei war Bones auf meine Chauffeurdienste gar nicht angewiesen. Er war auf seinem schicken neuen Motorrad hergefahren und hatte sich in der Nähe der Startbahn versteckt. Nur für den Notfall.
    Die Wachen drinnen nahmen es nicht mehr so genau. Ohne Schwierigkeiten passierte ich die üblichen Kontrollstellen. Man hatte wohl lediglich befürchtet, ich könnte einen unerwünschten Besucher mitbringen. Ich betrat Dons Büro, in dem auch schon Juan und Tate warteten. Oh, die hatten also auch etwas dazu zu sagen.
    »Hallo, Jungs«, grüßte ich sie.
    Juan nickte, aber Tate nahm keinerlei Notiz von mir. Don stand hinter seinem Schreibtisch auf.
    »Cat. Du bist zwanzig Minuten zu spät.«
    »Ich wurde aufgehalten.« Das hatte ich mir nicht verkneifen können. »Als ich dann endlich hier angekommen war, konnte ich die Wachen gerade noch davon abhalten, eine Leibesvisitation bei mir vorzunehmen.«
    »Schließ die Tür, Juan«, befahl Don kühl. Dann bedeutete er mir, auf meinem üblichen Stuhl Platz zu nehmen.
    Ich tat es und legte sofort den Fuß auf seinen neuen Schreibtisch.
    »Hübsche Farbe«, bemerkte ich. »Gefällt mir besser als der alte. Wo brennt's denn?«
    Als wüsste ich das nicht.
    »Bei dir«, blaffte Tate.
    Mit einer Handbewegung brachte Don ihn zum Schweigen, und warf ihm dann einen vielsagenden Blick zu. Er spielte also Papa Bär, und Tate und Juan sollten ihm den Rücken stärken.
    »Gat, kürzlich erst habe ich dir gesagt, wie großartig ich es finde, dass du während deiner ganzen Dienstzeit nie schwach geworden bist. Das war anscheinend etwas vorschnell von mir. Wir wissen von dem Vampir. Was hast du zu deiner Verteidigung vorzubringen?«
    Ich schenkte ihm ein frostiges Lächeln. Bones hatte mich gebeten, nicht zu verraten, wer er wirklich war, und fürs Erste hatte ich das auch nicht vor. Sie waren weiß Gott schon genug aus dem Häuschen.
    »Spionierst du mir nach? Und ich dachte, das hättest du schon vor langer Zeit aufgegeben. Alter Schnüffler, was geht es dich an, mit wem ich zusammen bin, solange ich meine Arbeit erledige?«
    Mit dieser Antwort hatte Don nicht gerechnet. Er hatte wohl geglaubt, ich würde unter seinem vernichtenden Blick zusammenbrechen. Doch wenn meine Mutter mich nicht kleinkriegen konnte, hatte Don erst recht keine Chance.
    »Du hast ein Verhältnis mit einem Vampir! Du gibst es also zu!«, rief Tate. Ich zuckte mit den Schultern. »Du weißt ja, wie es heißt: Die Toten sind stets die besten Liebhaber.«
    »Christos«, murmelte Juan.
    »Das Sprichwort kannte ich noch nicht«, bemerkte Don kühl. »Dir ist wohl das Ausmaß deiner Tat nicht bewusst. Du verbündest dich auf kompromittierendste Weise mit dem Feind, setzt das Leben all deiner Untergebenen aufs Spiel. Diese Kreatur will über dich doch nur Zugang zu unserer Einheit bekommen.«
    Ich konnte nur laut schnauben. »Deine Einheit interessiert ihn einen feuchten Furz, Don. Ob du's glaubst oder nicht, ich bin ihm wichtiger als das, was hier vor sich geht.«
    »Und wieso das, bitte schön ?«, blaffte Don, dem allmählich die Geduld ausging.
    »Sieh doch nur, welch starken Einfluss er schon auf dich hat, wenn du für Sex dein Leben aufs Spiel setzt. Und ich meine mich erinnern zu können, dass dein Arbeitsvertrag dir persönliche Beziehungen zu Vampiren ohnehin untersagt.«
    Ich machte mir gar nicht erst die Mühe, Don darüber aufzuklären, dass wir noch gar keinen Sex gehabt hatten, denn mit der rein platonischen Phase wollte ich ohnehin bald abschließen. Außerdem hatte Tate Bones offensichtlich nicht erkannt, sonst würden hier ganz andere Saiten aufgezogen. Naja, war ja .iuch kein Wunder. Er hatte Bones nur Sekundenbruchteile lang gesehen - nämlich in dem kurzen Augenblick, bevor der einen unserer Dienstwagen in Schrott verwandelt, Tate herausgezerrt,

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