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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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was du über ihn weißt. Er hat nämlich mehr Ahnung, als er zugibt.«
    Ich kochte, weil er mit mir redete, als wäre ich noch in der Ausbildung. »Sein Name ist Crispin, seit zehn Jahren lebt er in der Gegend von Virginia, und er kann die ganze Nacht.« Da hast du's. Steck's dir sonstwo hin.
    Tate schoss mir einen wütenden Blick zu. »Das ist schön für ihn, bringt uns aber kein Stück weiter.«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ist es nicht wichtiger herauszufinden, wer dieser Maximillian ist oder was er mit der Sache zu tun hat? Sagt dir der Name wirklich nichts?«
    »Nein«, kam es wie aus der Pistole geschossen. Seinem Gesichtsausdruck nach war das nicht gelogen, aber ich hätte es nicht beschwören mögen.
    Dann klingelte Tates Handy. Nach einem Blick auf das Display runzelte er die Stirn.
    »Ja.. was? Okay, bin unterwegs.« Tate legte auf und erhob sich. »Ich muss gehen, Don braucht meine Hilfe. Juan, du sollst hier bei Cat warten. Don sagt, bis er wieder da ist, dürft ihr das Zimmer nicht verlassen.«
    Tate ging. Juan und ich blieben allein zurück.
    »Tate ist eifersüchtig und Don paranoid. Wahrscheinlich haben sie gerade meine Mutter zu einer Telefonkonferenz gebeten und diskutieren gemeinsam mit ihr meine mangelnde geistige Zurechnungsfähigkeit«, murmelte ich bitter. »Seit über vier Jahren bin ich hier tätig. So oft habe ich schon mein Leben riskiert, und das ist nun der Dank dafür. Ich werde hier abgestellt, und du darfst Babysitter spielen. Was für ein Witz.«
    Juan antwortete nicht, aber sein Schweigen sagte alles.
    »Juan«, ich drehte mich zu ihm um. »Du bist der Einzige hier, dem seine Vorurteile nicht die Sicht verstellen. Eine Person ist mehr als ihre Körpertemperatur. Du hast genug gesehen, um das zu wissen. Lass nicht zu, dass sie durch ihre Voreingenommenheit alles kaputt machen. Sieh dir die Tatsachen an, bevor du jemanden vorschnell verurteilst, mehr will ich doch gar nicht.«
    »Ich schulde dir was, querida. Du hast mir schon oft das Leben gerettet.« Juans übliche Heiterkeit war wie weggeblasen, er war ebenso ernst wie ich. »Im Zweifel bin ich für dich, aber deinem Geliebten. . dem schulde ich nichts.«
    Ich ergriff seine Hand und drückte sie. »Dann tu es für mich. Bitte. Für mich.«
    Die Tür schwang auf und Don und Tate traten ein. Don sprach als Erster.
    »Cat, ich schicke ein paar Männer los, die deine Mutter hierherbringen sollen, damit sie in Sicherheit ist, bis wir herausgefunden haben, wer hinter dem Anschlag auf dich steckt. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Ich muss noch einige Anrufe tätigen und ein paar Leute zusammentrommeln, du kannst also so lange in deinem Büro warten. Wenn die Männer das Gelände verlassen haben, wird der Stützpunkt wie gewünscht abgeriegelt. Wir sprechen uns, wenn sie zurück sind.«
    Mein Magen verkrampfte sich vor Nervosität, aber ich riss mich zusammen. Bones hatte mich gebeten, ihm zu vertrauen. Diesmal würde ich es tun.
    »Gut. Los dann. Holt meine Mutter.«
    Tate packte Juan am Arm und zerrte ihn beinahe zur Tür hinaus. »Wir sind schon unterwegs.«
    23
    Die Zeit schleppte sich dahin. Nach weit über drei Stunden hörte ich, dass sich am anderen Ende des Stützpunktes etwas tat. Mehrere Leute aus meinem Team sprachen mit lauten, aufgeregten Stimmen. Dort, wo sie standen, war der einzige Zugang, der direkt von draußen ins vierte Untergeschoss führte, in dem die Vampire untergebracht waren. Ich lauschte angestrengt und hörte dann den unverkennbaren Alarm, der nur ertönte, wenn der gepanzerte Aufzug die Kapsel nach unten beförderte. Ich kam in Dons Büro gestürmt. Er hatte eben sein Telefonat beendet und legte mit höchst selbstzufriedener Miene den Hörer auf.
    »Sie sind wieder da und haben die Kapsel dabei. Was zum Teufel ist hier los, Don?«
    »Setz dich.« Mit einer Kopfbewegung bedeutete er mir, Platz zu nehmen, was ich mit ärgerlichem Schnauben tat. »Leider habe ich beunruhigende Neuigkeiten, Cat. Ich habe dir noch nichts davon gesagt, weil ich nicht riskieren wollte, dass du wegläufst und dich selbst in Gefahr bringst. Deine Mutter hat mich vorhin angerufen und war sehr besorgt. Dein vampirischer Geliebter hatte ihr offenbar telefonisch mitgeteilt, dass er sie besuchen wolle. Er hat sie angegriffen. Bis auf ein paar Kratzer und Blutergüsse ist sie so weit in Ordnung. Bei unserem Eintreffen hat dein Freund sich, äh, ergeben, woraufhin wir ihn hergebracht haben. Er hat bereits angedeutet, er wüsste, wer

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