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Kuss der Nacht - Band 02

Kuss der Nacht - Band 02

Titel: Kuss der Nacht - Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeaniene Frost
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auf keinen Fall aufhalten.«
    Ich wollte gerade gehen, da hielt ich noch einmal inne.
    »Bones, ich muss dir noch etwas sagen, bevor wir das durchziehen. Dir ist wohl klar, dass ich Gefühle für dich habe, aber da ist noch mehr. Ich bin. . ich liebe dich. Das hat nie aufgehört, obwohl ich mir in den letzten Jahren alle Mühe gegeben habe, es zu verdrängen. Ich erwarte nicht, dass es dir genauso geht, aber. .«
    »Meine Liebe zu dir hat auch nie aufgehört«, fiel er mir ins Wort, indem er auf mich zuging und mich in die Arme nahm. »Keine Sekunde. Selbst als du mich verlassen hattest und ich so wütend auf dich war, habe ich dich noch geliebt, Kätzchen.«
    Er küsste mich, langsam und innig, als hätten wir alle Zeit der Welt. Ich wünschte mir, es wäre so, aber im Augenblick fürchtete ich, ihn vielleicht nie wiederzusehen. Mit einem zittrigen Seufzer stieß ich ihn zurück. »Später bekommst du noch einen Kuss. Im Augenblick habe ich zu viel Angst vor dem, was du vorhast.«
    Bones lächelte unbeeindruckt und fuhr mir mit dem Finger über die Unterlippe. »Ich freue mich schon. Noch eins, und du musst schwören, meine Anweisungen genau zu befolgen. Hier.« Er drückte mir einen verschlossenen Umschlag in die Hand.
    »Verstecke ihn unter deiner Kleidung, und öffne ihn erst, wenn ich es dir sage. Auf diese Information habe ich gewartet, und ich inuss dabei sein, wenn du sie bekommst. Schwöre mir, dass du wartest.«
    »Hör auf mit dem melodramatischen Getue.« Ich steckte mir den Umschlag in den Ausschnitt und unter den BH. »Pfadfinderehrenwort, okay?«
    »Ich liebe dich.« Er machte es mir nicht leicht, böse auf ihn zu sein. Und so blieb ich an der Tür stehen, die Hand auf den Knauf gelegt. »Du darfst nicht sterben. Was auch passiert.«
    Er verstand den Ausdruck in meinen Augen.
    »Werde ich schon nicht. Aber falls doch, versuche ich, keinen von deinen Männern mit in den Tod zu reißen.«
    »Okay.« Meine Stimme klang schneidend. »Ich weiß allerdings nicht, ob sie dir gegenüber genauso zuvorkommend sein worden.«
    Als ich diesmal vor der Torkontrolle das Motorrad anhielt und meinen Helm abnahm, wurde ich ohne Zögern durchgewinkt. Schließlich konnte ich auf dem Lenker kaum einen Vampir versteckt haben. Ich fuhr direkt bis vor die Eingangstür, wo Tate und Juan schon auf mich warteten. Sie sahen beide ziemlich mitgenommen aus.
    »Christos, querida, wir hatten schon die schlimmsten Befürchtungen«, rief Juan aus. Tate ließ sich nicht zu einem solchen Gefühlsausbruch hinreißen, starrte aber wie gebannt den Kratzer an meiner Stirn an.
    »Jesus. Ist der von der Kugel?«
    »Wovon denn sonst?« Mein Tonfall war schnippisch. »Warst du gestern Abend unter den Spitzeln oder hast du nur den Bericht gelesen?«
    Wir machten uns auf den Weg zu Dons Büro. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass die Türen hinter uns sofort geschlossen wurden. Gut, Don ließ niemanden hinaus.
    Tate schien immer noch ganz von der Rolle zu sein. »Ich habe es auf Video gesehen. Du bist gefilmt worden. Don hat die Bänder.«
    »Dann kann ich mir ja wenigstens mal ansehen, wie mir mein Kleid gestanden hat, auch wenn es jetzt hinüber ist.«
    »Du hast wundervoll ausgesehen, querida.« Juan ließ keine Gelegenheit aus, mich anzubaggern. »Schick den pulslosen Blässling in die Wüste, ich bin stets für dich bereit.«
    »Dieser >pulslose Blässling< hat mir das Leben gerettet, Juan«, gab ich ihm zu bedenken. »Mit drei Löchern im Kopf würde ich dir wohl nicht mehr so gut gefallen, oder?«
    Bei unserem Eintreten erhob sich Don, eine Seltenheit. Er starrte mich einen Augenblick lang an, und kurz trat ein Ausdruck auf sein Gesicht, den ich nicht benennen konnte.
    »Lass sehen«, begann ich ohne Umschweife.
    Er wusste, was ich meinte, und schaltete den Plasmabildschirm ein, während Tate die Tür schloss.
    Wer auch immer das Video aufgenommen hatte, er hatte einen besseren Aussichtspunkt gehabt als der verhinderte Attentater. Der Kameramann schien von einem Nachbargebäude aus gefilmt zu haben, was man an dem relativ flachen Aufnahmewinlcel erkennen konnte. Nüchtern sah ich mir das stumme Bildmaterial an. Es zeigte Bones und mich an unserem Tisch sitzend, während der Kellner den Wein brachte und Bones sich vorbeugte, um meine Hand zu streicheln. In der nächsten Szene war nur noch hektische Bewegung zu sehen, der man mit dem bloßen Auge unmöglich folgen konnte. Schließlich der dramatische Anblick der berstenden

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