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Kuss des Feuers

Kuss des Feuers

Titel: Kuss des Feuers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Callihan
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Wimpern die grauen Augen. Er küsste sie mit einem etwas zittrigen Lächeln. Eine Berührung, mit der er sie eigentlich beruhigen wollte, doch dann konnte er seine Lippen nicht mehr von ihr lösen. Eine warme Woge strömte durch ihren Körper. Seine Zunge berührte ihre, und sein Schwanz, der noch immer tief in ihr war, zuckte. Zaghaft stieg Erregung in ihr auf. Errötend drängte sie ihre Hüften fragend an ihn. Er lächelte an ihren Lippen und erwiderte die Bewegung.
Ach, du meine Güte.
Wärme wandelte sich in Hitze, und der lustvolle Schmerz kehrte in ihren Bauch zurück. Wieder? Ihre Blicke trafen sich, und sie sah die zwar träge, aber vorhandene Glut in seinen Augen.
    »Das nennt man Stehvermögen«, flüsterte er an ihrem Mund. Ein lüsternes Grinsen glitt über sein Gesicht, als er sich wieder auf sie schob und ihr sanft, aber bestimmt eine ausführliche Lektion zu dem Thema erteilte.
    Eine einsame Gestalt stand in den leeren Räumen eines großen Stadthauses. Draußen fuhr leise ratternd eine Kutsche vorüber, und etwas weiter weg ertönte das helle Läuten von Glocken. Die unendliche Dunkelheit, die sowohl drinnen als auch draußen herrschte, machte aus dem kalten Raum einen tintenschwarzen Brunnen. Noch ein Tag, und alles würde sich von selbst ergeben.
    Es klickte leise, als der Mörder in Gedanken versunken langsam auf und ab ging. Eine Uhr schlug zu jeder Stunde und verkündete mit zarter Melodie die Vergänglichkeit der Zeit. Archers Handlungsweisen waren so vorhersehbar wie Ebbe und Flut. Aber man konnte sich nie ganz sicher sein. Ein verärgerter Laut war zu hören. Archer war zu lange verschont worden. Wie dumm. Er musste wieder erinnert werden.

29
    Wundervoll, schön, herrlich, umwerfend, entzückend. Die Adjektive wehten durch Archers Kopf wie Kirschblüten am Ende des Frühlings. Er wollte lachen, schreien, rennen und mit lauter Stimme singen. Bruchstücke romantischer Gedichte, die er in Jugendtagen auswendig gelernt hatte, fielen ihm wieder ein.
In ihrer Schönheit wandelt sie wie wolkenlose Sternennacht; soll ich denn einen Sommertag dich nennen?
Da musste er lächeln, während er den Blick auf die Decke über seinem Bett richtete. Er besaß ganz eindeutig nicht das Talent, das, was er fühlte, in Worte zu fassen. Zu dumm, dass Byron tot war. Er hätte ihn sonst aufgespürt und Miri vorgestellt. Der große Dichter hätte die Worte gefunden, die ihr gerecht werden würden.
    Er sah seine herrliche, schöne, wundervolle Frau an, die an seiner Seite schlief. Ihr schmaler Rücken schimmerte wie ägyptischer Alabaster im Sonnenlicht. Ihr seidiges, wallendes Haar – golden mit feurigen Sprengseln – strömte über ihr Kissen und seine Schulter. Wie immer, wenn er sie ansah, kam sein Atem nur noch in kurzen, fast schon schmerzhaften Stößen. Miri, sein entzückendes Wunder, seine kleine Brandstifterin. Gelächter wallte in ihm auf. Er hätte wissen müssen, dass sie über außergewöhnliche Kräfte verfügte. Sie war zu empfindsam, als dass sie in gefährlichen Situationen so wenig Angst hätte zeigen dürfen. Hackfleisch … also wirklich.
    Im Schlaf stieß sie einen leisen Laut aus und bewegte sich, wobei sie den Arm leicht hob. Die volle Rundung ihres Busens, der sich gegen das Bettzeug drückte, war zu sehen. Archers Schwanz zuckte ungeduldig. Er wollte ihre Nippel sehen. Rosig dunkle Nippel, an denen man wunderbar saugen konnte und die seine lüsternen Fantasievorstellungen voll und ganz erfüllt hatten. Er grinste, als er sich daran erinnerte, wie sehr es ihr gefallen hatte, wie sie fast die Kontrolle über sich verloren hatte, als er sie berührte. Dass sie sich ihm voll und ganz hingegeben hatte, sollte ihn eigentlich nicht überraschen – Miri tat nie irgendetwas halbherzig –, hatte es aber trotzdem. Sie gehörte ihm. Er kannte sie mit jeder Faser seines Körpers, war in völligem Einklang mit ihr. Immer wieder gingen ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf:
Sie gehört mir. Ich will sie. Ich brauche sie
.
    Eigentlich sollte er befriedigt sein. Er hatte sie immer wieder genommen. Aber es hatte die gleiche Wirkung gehabt, als würde man Brandy ins Feuer schütten. Er brannte nur noch heißer. Eine Hitze mit fast schon fieberhaften Ausmaßen hatte ihn erfasst.
    In seinem aufgewühlten Zustand erinnerte er sich wieder an die frühen Morgenstunden, als er sich an ihre seidige Haut gedrängt und seinen Schwanz vorsichtig, ganz vorsichtig, weil ihr empfindliches Fleisch wund war, in ihre

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