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Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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komisch?«
    »Erschossen. Mit einem Loch in der Stirn. Bob hat ihm einen Schuh abgenommen und will ihn nicht hergeben.«
    »Hast du der Polizei Bescheid gesagt?«
    »Nur dir.«
    »Weißt du, was gut dazu passen würde?«, sagte Mooner, nachdem ich aufgelegt hatte. »Krautsalat. Du hast nicht zufällig Krautsalat im Haus, oder?«
    »Nein.«
    »War ja nur eine Frage.«
    »Stört es dich gar nicht, dass in Morellis Keller ein Mann getötet wurde?«, fragte ich Mooner. »Kenne ich ihn?«
    »Das weiß ich nicht. Willst du ihn dir mal ansehen?«
    Mooner stand auf und schlurfte die Kellertreppe hinunter. Kurze Zeit später schlurfte er wieder hoch, schlurfte in die Küche und nahm sich eine Handvoll Chips. »Kenne ich nicht«, sagte er, aß sein Sandwich auf, knabberte seine Chips.
    Ich war nicht halb so gelassen. Ich mag keine Toten, und ganz besonders eklig fand ich es, dass jemand in Morellis Haus getötet worden war. Es war irgendwie schmutzig und beängstigend, als hätte jemand das Haus geschändet.
    Mooner hatte sich einen Gartenstuhl von Morelli genommen und ihn nach draußen auf den Bürgersteig vor das Haus gestellt, damit er die Polizeishow von einem bequemen Platz aus verfolgen konnte. Er wirkte ziemlich relaxed, mit einer Dose Limo in der einen Hand, eine Tüte Chips in der anderen. Mehrere Streifenwagen blockierten die Straße, hinzu kamen der Einsatzwagen des Gerichtsmediziners und noch diverse andere Polizeifahrzeuge. Vor dem Laborwagen der Gerichtsmedizin standen einige Uniformierte, unterhielten sich und lachten. Morelli war auf seiner Veranda, die Haustür hinter ihm sperrangelweit offen. Er sprach mit Rieh Spanner, einem Kollegen aus der Mordkommission, offenbar hatte er den Fall zugewiesen bekommen. Ich kannte ihn oberflächlich, er war ganz in Ordnung, ein paar Jahre älter als Morelli und rund wie eine Tonne.
    Gerade erst hatten sie das Mordopfer in einem Leichensack aus dem Keller getragen und zu dem Untersuchungswagen der Gerichtsmedizin gebracht. Der Mann vom Kriminallabor war noch bei der Arbeit.
    Ich stand etwas abseits, an mein Auto gelehnt, weil ich es mitten in dem Polizeigewusel im Haus nicht ausgehalten hätte. Rieh Spanner und Morelli beendeten ihr Gespräch, Spanner ging, und Morelli kam zu mir herüber.
    »Ein scheiß Albtraum ist das«, sagte er.
    »Kanntest du den Toten?«
    »Nicht persönlich. Er heißt Allen Gratelli. Sein Führerschein ist auf eine Adresse in Lawrenceville ausgestellt. Spanner hat in unseren Dateien nach ihm gesucht. Der Mann ist nicht vorbestraft, er hat für die Kabelgesellschaft gearbeitet.«
    »Und die Verbindung zu dir?«
    »Keine Ahnung. War das der Mann, der vorgestern aus dem Keller gerannt kam?«
    »Er könnte es gewesen sein. Die Größe käme jedenfalls hin. Aber sicher bin ich mir nicht. Der Name sagt mir auch nichts. Kannte Spanner ihn?«
    »Nein. Keiner kennt ihn. Ein Nobody.«
    »Irgendjemand muss ihn wohl kennen, denn dieser Jemand hat ihn in deinem Keller getötet.«
    »Betrachten wir doch mal meine augenblickliche Lebenssituation«, sagte Morelli. »Da ist zum einen der verrückte Dom, der auf mich schießt, weil er glaubt, ich hätte ihm dieses Haus vor der Nase weggeschnappt. Sein Neffe wohnt bei mir. Ich weiß nicht, warum, aber der Neffe ähnelt mir ein bisschen. Die Mutter des Jungen wird vermisst. Dann ist in den letzten drei Tagen zweimal bei mir eingebrochen worden. Und in meinem Keller wurde ein Mann ermordet. Habe ich etwas ausgelassen?«
    »Mooner. Oder zählt der nicht?«
    »Nein.«
    »Glaubst du, dass zwischen all diesen Personen ein Zusammenhang besteht?«, fragte ich ihn.
    »Allerdings. Ich glaube, es hat alles mit dem Bankeinbruch zu tun. Wir wissen, dass vier Männer an dem Überfall beteiligt waren. Dom wurde dafür verknackt. Wer die anderen drei Männer sind, hat man nie herausgefunden. Und das Geld ist auch nicht wieder aufgetaucht. Ich vermute, dass Dom den toten Allen Gratelli gekannt hat. Wir brauchen nur ein bisschen nachzuforschen.«
    »Vielleicht war Gratelli an dem Überfall beteiligt.«
    »Das würde das Loch in seinem Kopf erklären«, sagte Morelli.
    »Und vielleicht ist das Geld in deinem Haus versteckt!«
    »Es war ein Haufen Geld. Die Räuber haben es in einem Kleinlaster weggeschafft. Ich halte es eher für wahrscheinlich, dass ein Schlüssel oder irgendein Hinweis auf das Gelddepot bei mir zu Hause versteckt ist.«
    »Dann müssen wir eben das ganze Haus von oben bis unten durchsuchen.«
    »Ich habe das Haus in

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