Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kuss mit lustig

Kuss mit lustig

Titel: Kuss mit lustig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
Vom Netzwerk:
den Waldelfen.«
    »Oh, da bin ich aber beruhigt.«
    »Ja, ich habe mir schon gedacht, dass du begeistert bist. Ich habe Ranger gebeten, Stanley Zero mal zu überprüfen. Oben liegt der Ausdruck. Einer von uns beiden sollte ihn sich mal vorknöpfen.«

15
    Um zwei Uhr früh klingelte das Telefon. Morelli wurde wach, und ein nackter Arm schob sich über meine Schulter vor bis zum Nachtüschschränkchen. Es war nicht das erste Mal, dass Morelli mitten in der Nacht einen Anruf bekam. »Ja?«, sagte er nur.
    Es folgte ein kurzes Gespräch, Morelli legte auf und wälzte sich zurück auf seine Seite des Bettes.
    »Das hältst du nicht für möglich«, sagte er. »Obwohl, bei näherer Betrachtung kann man es verstehen. Das war gerade unser spezieller Freund und Superbulle Carl Costanza. Er schiebt Nachtdienst mit Big Dog. Sie hatten eine Meldung bekommen, auf dem Friedhof würde Licht brennen. Sie fahren hin, und es stellt sich heraus, ein Haufen Leute sind dabei, die gute Tante Rose auszubuddeln. Und weißt du, wer mit dabei war? Deine Grandma Mazur.«
    »Ist sie jetzt in Polizeigewahrsam?«
    »Nein. Die anderen sind alle weggelaufen, als Carl und Big Dog anrückten, aber deine Oma hat Carl erkannt und ihn gefragt, ob er sie mit seinem Auto mitnehmen könnte.«
    »Schreck lass nach!«
    »Allerdings. Carl sagt, sie bringen sie hierher. Sie wollte nicht mit einem Polizeiauto nach Hause zu deinen Eltern gebracht werden, weil sonst die Nachbarn anfangen würden zu reden.«
    Ich wälzte mich aus dem Bett, wühlte in den Kleidern auf dem Boden und suchte mir was Passendes zusammen.
    Zook stand im Flur, als ich aus Morellis Schlafzimmertür trat. »Ich habe das Telefon läuten gehört«, erklärte er. »Ist es wegen meiner Mutter?«
    »Nein. Es ging um meine Oma. Ein Freund setzt sie gleich hier ab, und ich bringe sie dann nach Hause.«
    Zook lachte. »Bestimmt hat sie was Schlimmes angestellt, und jetzt hat sie Schiss, Ihre Mutter könnte sie auf ihrem Zimmer einsperren.«
    »So ungefähr«, sagte ich.
    Ich tapste in der Finsternis nach unten und sah aus dem Fenster neben der Haustür. Von einem Polizeiauto war noch nichts zu sehen. Ich spazierte in die Küche, holte mir eine Wasserflasche und schaute kurz im Garten nach. Neue Grabungsversuche gab es keine, aber unter dem Garagentor war ein Lichtspalt zu erkennen. Gary war noch wach, oder er fürchtete sich bei Dunkelheit. Er konnte von Glück sagen, dass es Strom in der Garage gab. Pech für Morelli, der für die Stromrechnung aufkommen musste.
    Ich ging zurück ins Wohnzimmer, und Morelli gesellte sich zu mir.
    »Du hättest nicht aufzustehen brauchen«, sagte ich.
    »Ich lasse mir doch nicht Grandmas Auftritt entgehen.«
    Autoscheinwerfer bewegten sich auf das Haus zu, und der Wagen hielt vor unserer Tür an. Wir gingen nach draußen und begrüßten Carl und Big Dog.
    »Da habt ihr sie wieder«, sagte Big Dog zu mir und machte Grandma die Tür auf. »Deine Mutter sollte ihr mal ein Glöckchen um den Hals hängen.« Er sah Grandma an und sagte: »Von jetzt ab schleichen Sie nachts nicht mehr heimlich aus dem Haus. Verstanden? Das ist zu gefährlich.«
    Grandma sah zu Carl, der im Auto sitzen geblieben war. »Danke fürs Mitnehmen«, sagte sie. »Und grüßen Sie Ihre Mutter von mir.«
    Carl lachte und nickte.
    »Vielen Dank auch«, sagte ich zu den beiden Männern. »Sehr nett von euch.«
    »Wir hätten sie auch in Gewahrsam genommen, aber das wäre doch zu peinlich gewesen«, sagte Big Dog. »Sie war die Einzige von der Truppe, die wir geschnappt haben.«
    Morelli winkte ihnen hinterher, und ich verfrachtete Grandma in Morellis SUV.
    »Wo hast du denn deine Schaufel gelassen?«, fragte ich sie.
    »Ich hatte keine dabei. Ich habe die Grabung nur überwacht. Ich war heute Nachmittag bei der Totenfeier von Elmer Rhiner, und Marion Barker war auch da und Bitty Kuleza. Marion erzählte, dass Rose immer gesagt hätte, sie würde ihr Vermögen mit ins Grab nehmen. So kam eins zum anderen, und schließlich hatten wir die Idee, Roses Grab zu öffnen und doch einfach mal nachzugucken. Bitty hat mich in ihrem Auto mitgenommen, und wir haben uns mit Marion und ihren beiden Enkelsöhnen auf dem Friedhof getroffen. Die beiden Enkelsöhne sind zwei starke Jungs, die haben für uns gegraben.«
    »Ihr seid doch verrückt!«
    »Ja. Ich weiß auch nicht, was an diesem blöden Geld so verlockend ist, aber irgendwie hat es mich gepackt. Es ist wie eine spannende Schatzsuche.«
    Morelli fuhr die

Weitere Kostenlose Bücher