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Kussen hat noch nie geschadet

Kussen hat noch nie geschadet

Titel: Kussen hat noch nie geschadet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gibson Rachel
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Atem. »An dich gedacht und mir Gedanken gemacht.«
    »Worüber?« Ihre Finger krallten sich in seinen Pullover.
    »Was du an dir hast, das mich vor sechs Jahren um den Verstand gebracht hat.« Er küsste sie zart, und ihr lief es zugleich heiß und kalt über den Rücken. Sie konnte nichts dafür. Es passierte einfach, genau wie ihre flachen Hände wie von selbst über seine Brust zu seinen Schultern glitten. Sein Gesicht war ihrem jetzt so nahe, dass ihre Nasen sich berührten. Sie wollte ihm nicht den Verstand rauben. Und ihren wollte sie auch behalten.
    »Ob mich allein deine Gegenwart jetzt auch wieder um den Verstand bringt.« Er fuhr mit den flachen Händen zu ihrem Hintern und umfasste ihre Pobacken. »Ob es so wäre wie damals, als wir zum ersten Mal Sex hatten.«
    Sie wunderte sich, dass er sich daran überhaupt erinnerte.
    Er presste sie an sich, an seine lange Erektion links vom Reißverschluss. »Als wir es so heftig getrieben haben, dass wir vom Bett gefallen sind. So wild, dass wir beide vom Teppich ganz wund waren.«
    Okay. Er wusste es also noch.
    Er schaukelte gegen ihr Becken. »Wäre es wieder so?«
    Wieder stockte ihr der Atem, und sie stöhnte ein leises »Ja«. Sie wusste nicht, ob sie damit meinte, dass sie sich erinnerte, oder ob sie sich das ebenfalls fragte oder ob sie mehr wollte. Vielleicht alles zusammen. Sie konnte nicht mehr klar denken, und dann küsste er sie, und sie dachte gar nichts mehr. Es begann mit einem sanften Druck seiner Lippen, den sie bis in die Kniekehlen und in den Fußsohlen spürte. Ihr Herz hämmerte, und sie öffnete den Mund. Seine Zunge berührte ihre, warm und nass, und er schmeckte nach unterdrückter Aggression, was sie an etwas erinnerte, das sie sich schon lange nicht mehr gegönnt hatte. Etwas, wovon sie vergessen hatte, dass sie es so sehr genoss.
    Heißen Sex mit einem heißblütigen Mann.
    Ihr rasendes Herz schlug jetzt noch schneller und überflutete jede ihrer Körperstellen mit flüssigem Feuer. Ihre Gefühle blieben von dem langen, langsamen Kuss losgelöst, doch ihr Körper war ganz bei der Sache. Schmerzte vor Verlangen. War begierig darauf, dass Sam das Begehren linderte, das ihre Brustwarzen zusammenzog.
    Sams Brustmuskeln krampften sich zusammen, als sie die Hände über seine Brust zu seinen Schultern gleiten ließ, sich auf die Zehenspitzen reckte und sich der Länge nach an ihn drückte. An ihrem entblößten Dekolleté spürte sie jede einzelne Faser seines Wollpullovers, an ihrem Becken seine steinharte Erektion, und sie öffnete den Mund noch weiter und verschlang ihn mit leidenschaftlichen, saugenden Küssen. Pure Lust versetzte ihren Körper in Aufruhr. Es war eine Ewigkeit her, seit sie sich so lebendig gefühlt hatte. Als verglühte sie innerlich. Ewigkeiten, seit sie das überwältigende Bedürfnis verspürt hatte, jemanden zu berühren und berührt zu werden. Ihn förmlich zu verschlingen und den Mund über seinen Körper gleiten zu lassen. Sie streichelte seine Schultern und fuhr mit den Fingern durch sein kühles Haar. Sie begehrte ihn leidenschaftlich. Wollte den Kampf beim Sex mit Sam. Die Hingabe und den Gipfelsturm, bis sie gleichzeitig ex- und implodierte.
    Wie schon einmal.
    Sie entzog sich diesem Wahnsinn und schnappte nach Luft. Sie durfte das nicht. Schon gar nicht mit Sam, und erst recht nicht, wenn ihr Sohn nebenan Bilder malte.
    Sams Griff um ihre Taille verstärkte sich, und er zog sie wieder an sich.
    »Nein, Sam.«
    Seine Hände fassten fester zu, und er atmete heftig wie nach einer Stunde Sprinttraining. »Doch, Autumn.«
    »Nein.« Sam etwas abzuschlagen war nicht leicht, aber es war ihr unmöglich, mit ihm zusammen zu sein. Beim letzten Mal hatte es sie ein Riesenstück ihres Herzens gekostet und ihr Leben völlig auf den Kopf gestellt. Deshalb schluckte sie heftig und schüttelte den Kopf. »Nein.«
    Er schaute sie mit seinen blauen Augen an, in denen Lust und Entschlossenheit schwelten. Diesen Blick hatte sie schon einmal gesehen. Vor Jahren. Damals war sie schwach geworden. Aber sie war jetzt älter. Und auch klüger.
    »Was machst du, Sam?«
    »Dasselbe wie du. Ich werde richtig scharf.«
    »Conner kann jede Sekunde hier reinplatzen.« Aber das war nur zum Teil der Grund, warum sie ihn stoppte.
    »Es gibt in diesem Haus doch sicher ein Zimmer, das sich abschließen lässt!«
    »Das ist geschmacklos.«
    »Das machen Erwachsene eben.«
    Sie trat einen Schritt zurück und stieß mit den Schultern an die

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