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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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nicht auf diese Bemerkung ein. »Das ist jetzt schon seit Jahren geschlossen. Ach ja, und dann bin ich Rollerskates gefahren.«
    »Das hast du bestimmt gut gekonnt.«
    Jamie war überrascht, was für ein guter Zuhörer Max war. Vielleicht war er deswegen so erfolgreich. Wenn man mit Max Holt sprach, hatte man seine ungeteilte Aufmerksamkeit.
    »Es war damals echt ein Kuhkaff«, fügte sie hinzu, »verglichen mit der pulsierenden Metropole, die es heute ist.«
    Max lächelte. »Ach, Kleinstädte haben doch auch ihren Reiz.«
    Jamie schwieg einen Augenblick. »Ich habe mich noch nicht getraut zu fragen, aber wie ist es denn mit Tom und Herman gelaufen?«
    »Die sind froh wie der Mops im Haferstroh. Ich habe ihnen jede Menge zu tun gegeben. Allerdings trauern sie immer noch um ihre Katze Daisy.«
    Jamie verdrehte die Augen. »Da frage ich wohl besser nicht groß nach, aber wenigstens zeigen Tom und Herman mich nicht an. Da fällt mir echt ein Stein vom Herzen!«
    »Hey, ich bin gut.«
    »Oh, Mann.
    »Gib‘s zu.«
    Jamie wusste, wenn sie zustimmte, würde sein Selbstbewusstsein ins Unermessliche steigen. »Na ja, du machst das schon ganz okay.«
    »Schön zu hören, dass du langsam Respekt vor mir bekommst. Ich finde, das ist wichtig in einer Beziehung.«
    Jamies Gesicht war undurchdringlich. »Vielleicht hast du das vergessen, aber wir führen keine Beziehung. Außer vielleicht in deiner Phantasie.«
    »Du bist ein ganz schön harter Brocken, Swifty.«
    »Du meinst, weil ich nicht Butter in deinen Händen bin? Und nenn mich nicht Swifty.«
    »Meine Hände sind ganz geschickt.«
    »Alle Männer halten sich für toll, Max. Und es ist die Aufgabe der Frauen, sie immer wieder davon zu überzeugen selbst wenn sie es nicht sind.«
    »Sprichst du aus Erfahrung?«
    Jamie wurde feuerrot. »Ich mache nur Konversation.«
    »Klar, ist auch egal. Manche von uns sind wirklich toll.«
    Jamie musste lachen. »Du bist echt ein hoffnungsloser Fall.«
    »Ja, aber was kann ich dagegen tun?« Sie merkte, dass er scherzte, und das Geplänkel gefiel ihr. Das Leben war in letzter Zeit viel zu ernst gewesen. Sie wurde nachdenklich.
    »Wahrscheinlich bist du wirklich kein schlechter Typ, auch wenn du manchmal unerträglich sein kannst.«
    »Na also, ich wusste doch, dass ich dich noch rumkriege. Das dauert nicht mehr lange, dann frisst du mir aus der Hand.«
    Sie machte ein abfälliges Geräusch. »Genau das meine ich.«
    Er war amüsiert. »Dann spiel mit, Jamie. Bescheidenheit ist nicht so mein Ding.«
    »Ich bin gar nicht so zickig, wie du glaubst. Ich werde nur nicht so schnell warm mit fremden Leuten, und manchmal habe ich Schwierigkeiten, mich auf sie einzulassen.«
    »Erzähl mir was Neues.«
    Jamie reckte das Kinn vor. »Genau so was meine ich, Holt. Ich erzähle dir etwas über mich, und du machst nur einen dummen Spruch dazu. Immer wenn ich gerade denke, du bist doch ganz passabel, bringst du so was.«
    »Ich
bin
ganz passabel.«
    »Und ich wollte dir gerade schon was Nettes sagen.«
    »Ach ja? Was denn?«
    »Herrgott, das werde ich dir jetzt bestimmt nicht mehr auf die Nase binden.
    »Ach, komm, Jamie. Sag was Nettes. Ich werde dich auch nicht drauf festnageln.«
    »Du bist echt unerträglich.«
    Er runzelte die Stirn. »Und das soll nett sein?«
    »Ich wollte eigentlich sagen, dass du gut mit Leuten umgehen kannst. Du scheinst immer reinzupassen, egal, wo du bist. Anscheinend tust und sagst du immer genau das Richtige.«
    »Aber du hast doch auch keine Probleme, dich anzupassen, und kommst auch gut an die Leute heran. Du und Deedee, ihr seid doch wie Schwestern.«
    »Das ist ja auch kein Kunststück. Deedee
muss
man doch einfach mögen. Sie ist so herrlich unberechenbar.«
    »Ich dachte, du liebst das Vorhersehbare.«
    »Okay, dann ist Deedee auf vorhersehbare Weise unberechenbar. Was ich an ihr besonders schätze, ist, dass sie trotz ihres Geldes und ihrer Extravaganz so aufrichtig und bodenständig ist. Jedenfalls mir gegenüber«, fügte Jamie hinzu. »Sie tut nicht so vornehm. Man weiß, woran man bei ihr ist.«
    »Genau wie bei dir«, sagte er mit sanfter Stimme. Er hatte die Worte kaum ausgesprochen, da ging draußen ein ohrenbetäubender Lärm los. Jamie fuhr hoch. »Was ist das denn?
    »Mein Auto!« Max raste zur Haustür hinaus, wo er beinahe einen bärtigen, schweren Mann in Arbeitskleidung umrannte.
    »Was ist denn hier los?«, fragte Max.
    »Ihre Alarmanlage ist gerade losgegangen, aber das wissen Sie ja wohl

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