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Kussfest

Kussfest

Titel: Kussfest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Evanovich
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fragte Deedee.
    Snakeman tauschte einen Blick mit Frankie. »Wir haben gehört, dass ihr Probleme habt, da dachten wir, wir kommen euch helfen. Du glaubst doch wohl nicht, dass wir Däumchen drehen, wenn ihr uns braucht.«
    »Das ist ja total süß«, sagte Deedee und schaute vom einen zum anderen. »Aber ich wüsste nicht, was ihr da tun könntet.«
    »Frankie hat Leute, die das Haus von draußen bewachen. Wir passen drinnen auf.« Er machte eine Pause. »Und außerdem wollen wir auf keinen Fall Frankies Wahl verpassen.«
    Deedees Lächeln wurde dünner. »Wir freuen uns so, dass ihr da seid«, sagte sie in dem offensichtlichen Bemühen, als freundliche Gastgeberin aufzutreten. »Wie wär‘s denn, wenn ich euch eine Kleinigkeit zu essen kommen lasse und euch ein bisschen Zeit unter Männern lasse? Ich muss noch ein paar Anrufe erledigen.«
    »Hast du was von Max oder Jamie gehört?«, fragte Frankie, bevor sie das Zimmer verließ.
    »Nein.« Ohne ein weiteres Wort eilte sie hinaus.
    »Deine Frau wird immer schöner«, sagte Snakeman, »aber sie wirkt, als hätte sie Kummer. Vielleicht hätte ich ihr gar nicht sagen sollen, warum wir hier sind.«
    »Das hätte sie sich sowieso denken können«, sagte Frankie.
    »Warum hast du uns denn nicht früher Bescheid gesagt?«, fragte Big John.
    Frankie zuckte die Achseln. »Ich weiß doch, dass ihr viel zu tun habt.«
    Choker grunzte. »Aber doch nicht so viel, dass wir einem alten Freund nicht helfen würden.«
    Beenie kam mit Choo-Choo auf dem Arm herein und rieb sich die Augen. »Ach du liebes Lieschen«, sagte er und strich sich das Haar glatt. »Ich wusste ja gar nicht, dass wir Besuch haben.«
    Frankie stellte ihm die Wrestler vor. »Und das ist Beenie, Deedees persönlicher Assistent.«
    Die drei Wrestler nickten stumm.
    »Ich will die Herren auch gar nicht groß stören. Ich suche Deedee.«
    »Sie wollte telefonieren«, sagte Frankie.
    »Ach, dann finde ich sie schon.« Beenie betrachtete die Wrestler einen nach dem anderen und ging dann zur Tür. Dort stieß er beinahe mit dem Butler zusammen, der mit einem Silbertablett mit gekühlten Gläsern und verschiedenen Biersorten hereinkam. Die Haushälterin folgte ihm mit einem Imbiss.
    »Oh, Mann, Wiener Würstchen«, sagte Snakeman. »Und eingelegte Eier. Geil.«
    »Dachte ich mir doch, dass euch das gefällt. Deedee besteht sonst immer auf irgendwelchen Delikatessen, wenn wir Gäste haben.«
    Als alle saßen, wurde Frankie ernst. »Ich habe euch angerufen‘, weil ich nicht mehr weiterweiß. Deedee fürchtet sich zu Tode, seit dauernd diese Sachen passieren. Ich versuche, möglichst viel von ihr fernzuhalten.«
    »Gibt es irgendwas Neues, seit wir das letzte Mal telefoniert haben?«, fragte Big John.
    »Seit dem Feuer nicht.« Frankie legte seine Pranken gegeneinander. »Ich mache mir Sorgen um Deedee. Ich hatte gehofft, dass ihr sie ein bisschen ablenkt und ihr gleichzeitig ein Gefühl der Sicherheit gebt.«
    Snakeman ließ die Fingerknöchel knacken. Seine Hände waren so groß wie kleine Schinken. »Sag uns einfach, was wir tun sollen. Wer an mir vorbei will, ist ein toter Mann.«
    »Ihr seht aus wie zwei Volltrottel«, sagte Mitzi. »Und Vito, zieh deine fette Wampe ein, sonst sprengst du noch die Knöpfe vom Hemd.«
    »Halt doch einfach mal die Schnauze«, bellte er. »Die hatten keine Uniform in meiner Größe.«
    »Hättest ja gleich nach einem Zelt fragen können. Was sollt ihr eigentlich darstellen?«
    »Sicherheitsleute«, sagte Lenny.
    »Ach du lieber Gott. Wie seid ihr zwei Verbrecher da denn drangekommen?«
    Vito sah sie herablassend an. »Weil ich zufällig Freunde in wichtigen Positionen habe, Mitzi. Das hättest du wohl nicht gedacht, was?«
    Sie lachte laut. »Das erklärt natürlich auch, warum wir ein zwanzig Jahre altes Auto fahren und dauernd den Strom abgedreht kriegen.«
    »Ich brauche was, um meinen Bauch einzuzwängen«, sagte Vito zu Lenny. Mitzi ächzte. »Ich schlage Fettabsaugen vor, nur brauchen die bei dir einen Feuerwehrschlauch, um den ganzen Glibber rauszuziehen.«
    Vito wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Halt endlich dein dreckiges Maul, Mitzi, verstanden? Ich kann es nicht mehr hören.«
    »Klar, mach nur weiter so. Du siehst aus wie ein Spacko, aber das hat dich ja noch nie gestört. Ich geh baden.« Sie ging ins Badezimmer und knallte die Tür zu.
    »Mann, die Alte macht mich wahnsinnig«, sagte Vito.
    »Du kannst ja einfach mal netter zu ihr sein«, antwortete Lenny,

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