Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kyria & Reb - Die Rückkehr

Kyria & Reb - Die Rückkehr

Titel: Kyria & Reb - Die Rückkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Schacht
Vom Netzwerk:
suchten das Ambulanzfahrzeug, und die Sanitäterinnen, die tatsächlich von uns verpflichtet worden waren, durchleuchteten die Mitarbeiter des Caterers und auch der anderen Dienstleister, die wir für diesen Abend beauftragt hatten. Dann lauschte sie den Rückmeldungen.
    Reb war schweigsam geblieben, hielt aber meine Hand, und dafür war ich ihm dankbar.
    »Die Ambulanz wurde am Hafen entdeckt, leer«, sagte Maie. »Sie werden mit einem anderen Fahrzeug weitergefahren sein.«
    »Was ist mit dem Id meiner Mutter?«
    »Gibt kein Signal mehr.«
    Mir wurde richtig kalt.
    Wieder hörte Maie einer Meldung zu und befahl: »Bringt sie ins Heilungshaus.« Dann sah sie uns an. »Die beiden Sanitäterinnen wurden gefesselt gefunden. Man hat sie umgebracht.«
    »Überwachen Sie Quirin und Victor«, sagte Reb.
    Maie hob eine Augenbraue, nickte dann aber und gab die entsprechenden Anweisungen. Die Amazonen hatten die Möglichkeit, jeden Menschen über seinen Id zu orten, genau wie die Medizinerinnen und gewisse Staatsdienste. Es war zu unserer Sicherheit. So hieß es immer. In diesem Fall war ich sogar ganz dankbar dafür.
    »Beide halten sich in der Arena auf«, meldete Maie. »Wir können sie aber nicht weiter verfolgen, es liegt kein Verdacht gegen sie vor.«
    »Eine Drohung sehr wohl.«
    »Wir werden sie befragen.«
    »Was ist mit denen, die die Gottlosen zitiert haben?«, wollte ich wissen.
    »Wir haben die Mörderin identifiziert – aber nicht gefasst. Es war eine der medizinischen Fachkräfte, die den beiden jungen Männern und Bonnie die Giftkapsel verabreicht hat. Sie muss Helfer gehabt haben, denn sie ist spurlos verschwunden.«
    »Subcultura«, sagte Reb.
    »Vermutlich. Wir haben immer mehr Fälle, in denen mit manipulierten Ids gearbeitet wird. Es gibt offensichtlich eine ganze Organisation, die sich im Untergrund damit befasst.«
    Mich streifte ein mahnender Blick.
    Ich hielt den Mund.
    Sie wusste, dass ich ein solches Id erhalten hatte, als ich nach NuYu zurückgekehrt war. Und wahrscheinlich vermutete sie auch, dass ich in Kontakt mit besagter Organisation stand. Ebenso wie Reb.
    Wieder lauschte Maie einigen Berichten und meinte schließlich: »Es gibt Spuren, die wir verfolgen müssen. Es kann sein, dass La Dama Isha außer Landes gebracht wurde. Ich muss gehen. Kyria, verlassen Sie nicht das Haus. Ich werde vier Amazonen zu Ihrem Schutz abberufen.«
    »Maie, ich lasse mich nicht einsperren«, sagte ich bestimmt.
    »Junora, Ihr Leben ist bedroht.«
    »Hier im Haus genauso wie außerhalb. Wie man am Beispiel meiner Mutter sehen kann.«
    »Sie haben bösartige Feinde … «
    »Die Presse ist der bösartigste darunter. Ich möchte nicht, dass die Entführung publik wird. Also werden wir verlautbaren lassen, dass Ma Dama Isha mit einem Schwächeanfall im Heilungshaus liegt. Sorgen Sie dafür, dass nichts anderes bekannt wird, Maie.«
    Sie wirkte überrascht, nickte aber. »Wir werden es so einrichten. Dennoch – ich bitte Sie, unternehmen Sie nichts auf eigene Faust. Halten Sie mich informiert.«
    »So weit ich kann.«
    »Junora!«
    »Bringen Sie meine Mutter wieder her.«
    Maie wandte sich an Reb. Aber der schüttelte nur den Kopf. »Die Princess wird tun, was immer notwendig ist.«
    »Heilige Mutter!«, fauchte Maie. Aber dann fasste sie sich wieder. »Passen Sie auf sie auf. Und – Junora Xarina, halten Sie sich da raus.«
    »So weit ich kann.«
    Maie stand auf und funkelte uns an. »Wir können uns keinen weiteren Skandal leisten«, flüsterte sie. »Denkt daran!«
    Damit fegte sie aus der Tür.
    »Du hast sie wütend gemacht«, stellte Reb fest.
    »Ja. Aber ich lasse mich wirklich nicht einsperren. Ihre Truppe wird alles tun, wozu sie legal in der Lage ist. Aber, Reb, sie weiß auch, dass es andere gibt, die – mhm – anderes können.«
    Ich drückte mich vorsichtig aus, da ich nicht wusste, was Xarina von Cam erfahren hatte. Aber offensichtlich hatte er mit ihr gesprochen. Denn sie nickte.
    »Cam gehört zu denen im Untergrund. Auf seine Hilfe hoffst du, nicht wahr?«
    »Er hat andere Möglichkeiten als Maie. Ich habe ihn vorhin gleich informiert.«
    »In einem hat Maie allerdings recht, Princess. Mehr als warten können wir im Augenblick nicht.«
    »Ich weiß. Ich weiß, aber – Himmel, ich darf nicht an Mama denken. Was sie ihr womöglich antun.«
    Reb legte den Arm um mich, und ich ließ mich in ein zitterndes Weinen fallen.

NACHRICHTEN
    W ir drei waren die ganze Nacht über zusammengeblieben, manchmal

Weitere Kostenlose Bücher