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Laborwerte verstehen leicht gemacht

Laborwerte verstehen leicht gemacht

Titel: Laborwerte verstehen leicht gemacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Vieten
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000– 26 000 /μl
     
6 000– 16 000 /μl
     
4 500– 14 500 /μl
     
Hb
     
Hämoglobinkonzentration
     
12–16 g/dl
     
14–18 g/dl
     
14,9–23,7 g/dl
     
10,1–13,0 g/dl
     
11,1–14,7 g/dl
     
Hk
     
Hämatokrit
     
37–47 % (0,35– 0,47)
     
40–54 % (0,4– 0,54)
     
44–72 % (0,44– 0,73)
     
35–43 % (0,35– 0,43)
     
33–45 % (0,33– 0,45)
     
Ery
     
Erythrozyten
     
4,3–5,2 Mio./μl
     
4,8–5,9 Mio./μl
     
4,3–6,3 Mio./μl
     
3,6–5,2 Mio./μl
     
3,8–5,8 Mio./μl
     
MCH
     
mittleres korpuskuläres Hämoglobin (Hb), früher HbE
     
28–33 pg (1,7–2,0 fl)
     
33–41 pg (2,0–2,5 fl)
     
23–31 pg (1,4–1,9 fl)
     
23–33 pg (1,4–2,0 fl)
     
MCV
     
mittleres korpuskuläres Volumen
     
80–96 fl
     
98–122 fl
     
74–106 fl
     
69–93 fl
     
MCHC
     
mittlere korpuskuläre Hb-Konzentration
     
33–36 g/dl (20–22 mmol/l)
     
31–36 g/ dl (19–22 mmol/l)
     
26–34 g/ dl (16–21 mmol/l)
     
33–36 g/ dl (20–22 mmol/l)
     
Thrombos
     
Thrombozyten
     
150 000–400 000/μl
     
100 000– 250 000 /μl
     
150 000– 350 000 /μl
     
150 000– 350 000 /μl
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Mit dem kleinen Blutbild werden die Anzahl, die Größe und das Volumen der verschiedenen Blutzellen bestimmt.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut
     
G RUND DER M ESSUNG
fester Bestandteil der allgemeinen klinischen Untersuchung im Hinblick auf Entzündungen, Infektionen, Tumoren, Gerinnungsstörungen, Anämien und selteneren Blutkrankheiten; zur Verlaufskontrolle vieler Krankheiten, vor Operationen.
     

Das große Blutbild
     
    Auch das große Blutbild wird heute automatisch erstellt. Zusätzlich zu den Werten des kleinen Blutbildes wird ein Differenzialblutbild erstellt, bei dem die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in ihre Unterarten differenziert werden (woher sich der Name ableitet). Aus der Anzahl und der Verteilung der Leukozytenuntergruppen können Rückschlüsse auf die Art und die Ursache einer Erkrankung gewonnen werden.
     
     
Parameter des Differenzialblutbildes
     
Normwert, relativ in %
     
Normwert, absolut
     
Blutbild Erwachsene
     
 
     
 
     
Neutrophile, stabkernige
     
3–5
     
150–400/μl
     
Neutrophile, segmentkernige
     
50–70
     
3 000–5 800/μl
     
Eosinophile
     
1–4
     
50–250/μl
     
Basophile
     
0–1
     
15–50/μl
     
Monozyten
     
3–7
     
285–500/μl
     
Lymphozyten
     
25–45
     
1500–3000/μl
     
Blutbild Kinder
     
 
     
 
     
Neutrophile, stabkernige
     
0–10
     
0–1200/μl
     
Neutrophile, segmentkernige
     
25–65
     
2 000–7 800/μl
     
Eosinophile
     
1–5
     
80–600/μl
     
Basophile
     
0–1
     
0–120/μl
     
Monozyten
     
1–6
     
80–720/μl
     
Lymphozyten
     
25–50
     
2 000–6 000/μl
     
Blutbild Säuglinge
     
 
     
 
     
Neutrophile, stabkernige
     
0–10
     
0–1500/μl
     
Neutrophile, segmentkernige
     
22–65
     
2 250–9 750/μl
     
Eosinophile
     
1–7
     
90–1050/μl
     
Basophile
     
0–2
     
0–300/μl
     
Monozyten
     
7–20
     
630–3 000/μl
     
Lymphozyten
     
20–70
     
1 800–10 500/μl
     
     
B EDEUTUNG DES L ABORWERTES
Das Differenzialblutbild enthält zusätzlich zu dem kleinen Blutbild eine Differenzierung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) in ihre Untergruppen: stabkernige, segmentkernige, eosinophile und basophile Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten.
     
G EMESSEN IM …
Venenblut
     
G RUND DER M ESSUNG
Diagnose und Verlaufskontrolle von zahhlosen Infektions-, Tumor- und Blutkrankheiten
     
Z U HOHE W ERTE
Erhöhung der neutrophilen Granulozyten (Neutrophilie):
Stress
akute Entzündungen
kardiovaskulär (z. B. Infarkt)
Verbrennungen
Vergiftungen
Blutungen
Abbau von Erythrozyten (Hämolyse)
chronische Entzündungen
Autoimmunerkrankungen
metastasierender Krebs
chronisch myeloische Leukämie (CML)
Osteomyelosklerose (fortschreitende bindegewebige Verödung des Knochenmarks)
Polycythaemia vera (im Knochenmark entstehende Vermehrung der Erythrozyten im Blut, meist auch der Leuko- und Thrombozyten)
Hyperkortisolismus
durch Medikamente ausgelöst, z. B. Glukokortikoide, die »Pille«, Lithium, Epinephrin
     
Verschiebung bei den Granulozyten zugunsten jüngerer Vorstufen (z. B. stabkernige Granulozyten) (Linksverschiebung):
normale Reaktion auf bakterielle Infekte und andere Entzündungsreaktionen
krankhaft als myeloproliferatives Syndrom
     
Erhöhung der Lymphozyten (Lymphozytose):
Virusinfektionen
bakterielle Infektionen

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