Laborwerte
insbesondere durch Addison-Krankheit, seltener durch Karzinommetastasen, Infektionen, Blutungen etc.
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Funktionsschwäche des Hypophysenvorderlappens oder Hypothalamus
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Adrenogenitales Syndrom
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Langzeitbehandlung mit Kortisonpräparaten
Das beeinflusst die Werte
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Erhöhte Cortisol-Werte treten häufig bei durcheinander geratenem Tag-Nacht-Rhythmus auf, auch bei starkem Stress, insbesondere schweren Krankheiten und Operationen, akuten Psychosen, Über- oder Untergewicht, Alkoholismus, unter Östrogentherapie und in der Schwangerschaft.
C-Peptid → Insulin
Cross-links → Pyridinium Cross-links
CRP (C-reaktives Protein)
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In der Leber durch Interleukin 6 gebildetes Eiweiß, dessen Produktion bei einer akuten Entzündung oder Infektion um ein Vielfaches erhöht ist
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Lebensnotwendiger Abwehrstoff; bindet an Krankheitserreger und an verbrauchte oder kranke körpereigene Zellen und fördert deren Zerstörung bzw. Abbau
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CRP steigt innerhalb von wenigen Stunden bei einer bakteriellen Entzündung an und fällt nach Abklingen rasch wieder ab, daher empfindlicherer Parameter als Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ( → BSG, > ).
Wo messbar?
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Im Blutserum oder -plasma
Anlass der Untersuchung
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Diagnose eines akuten oder chronischen entzündlichen Prozesses, insbesondere einer bakteriellen Infektion
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Rasche Diagnose von Komplikationen nach Operationen
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Unterscheidung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen
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Kontrolle einer Antibiotikatherapie
Norm-/Referenzwerte
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Empfohlener oberer Grenzwert für ältere Kinder und Erwachsene: ≤ 5,0 mg/l
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Ansonsten gilt als Referenzwert für Erwachsene: bis 8,2 mg/l (bis 0,82 mg/dl)
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leichte Erhöhung: bis 40 mg/l
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moderate Erhöhung: 40–100 mg/l
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starke Erhöhung: > 100 mg/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Bakterielle Infektion, wie z. B. bakterielle Lungenentzündung, Nieren(becken)entzündung, Hirnhautentzündung, Blutvergiftung (bei viralen Infektionen steigt das CRP meist nicht bzw. nur leicht und selten über 40 mg/l an)
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Komplikationen nach Operationen (z. B. Infektionen, Gewebezerfall, Blutergüsse, Thrombosen)
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Entzündlich-rheumatische Erkrankungen
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Herzinfarkt, tiefe Beinvenenthrombose, entzündliche Darmerkrankungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung
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Bösartige Tumoren
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte
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Im Gegensatz zur BSG wird der CRP-Spiegel nicht durch eine Schwangerschaft oder andere Faktoren beeinflusst.
Differenzialblutbild
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Bestimmung der Anzahl der verschiedenen Untergruppen der weißen → Blutkörperchen, Untersuchung auf qualitative Veränderungen aller Blutzellen im Blut sowie auf mögliche andere Bestandteile, wie z. B. Malariaerreger
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Zur Unterscheidung werden die verschiedenen Blutzellen mit einem speziellen Farbstoff angefärbt, zunächst automatisch gezählt und bei Abweichungen von der Norm noch einmal unter dem Mikroskop differenziert.
Wo messbar?
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Im Vollblut
Anlass der Untersuchung
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Abklärung von erhöhten oder erniedrigten Zahlen weißer Blutkörperchen
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Diagnose und Verlaufskontrolle von Blutkrankheiten (z. B. → Anämie, > ), Infektionen, → Leukämien ( > ) und anderen Krebserkrankungen
Norm-/Referenzwerte
Gesamtzahlen:
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Neutrophile ( → Granulozyten): 1800–7700/µl Blut
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Lymphozyten: 1000–4800/µl Blut, Kleinkinder bis 10 500/µl
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Eosinophile ( → Granulozyten): 80–450/µl Blut
Prozentualer Anteil an der Gesamtzahl der weißen Blutkörperchen:
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Stabkernige Neutrophile: 2–8 %
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Segmentkernige Neutrophile: 46–66 %
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Lymphozyten: 15–50 %
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Eosinophile ( → Granulozyten): 1–5 %
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Basophile ( → Granulozyten): 0–1 %
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Monozyten: 2–10 %
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Neutrophile ( → Granulozyten): v. a. bakterielle Infekte, meist begleitet von einem Anstieg der stabkernigen Neutrophilen (junge Formen von Leukozyten), schwere Hämolysen, chronisch-myeloische Leukämie, Knochenmarkserkrankungen, meist begleitet vom Auftreten von Vorläuferzellen der Blutzellen, entzündliche Erkrankungen, Stoffwechselentgleisungen, Gewebszerfall, nach Milzentfernung, unter verschiedenen Medikamenten, Stress, körperliche Belastung, Schwangerschaft
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Lymphozyten: virale Infektionen, bei Pfeifferschem Drüsenfieber häufig gleichzeitig atypische Lymphozyten, Tuberkulose, Syphilis, Keuchhusten, lymphozytär-eosinophile Heilphase bakterieller
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