Laborwerte
ihrer Eigenschaft als sogenannte Fresszellen Makrophagen genannt werden.
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Wird therapeutisch zur Behandlung von Tumoren eingesetzt. Mittel, die die Bindungsstellen von TNF-alpha blockieren (TNF-alpha-Rezeptorenblocker) werden dagegen bei anders nicht behandelbarer → rheumatoider Arthritis ( > ) verabreicht.
Wo messbar?
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Im Blutplasma oder -serum; gelegentlich auch im Liquor
Anlass der Untersuchung
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Diagnose und Verlaufskontrolle einer Blutvergiftung, bei schwerer Verletzung und bei fortgeschrittener Herzschwäche
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Gelegentlich zur Verlaufskontrolle chronischer Entzündungen, wie z. B. einer rheumatoiden Arthritis
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Im Liquor z. B. zur Verlaufskontrolle einer Multiplen Sklerose und zur Unterscheidung einer bakteriellen oder durch andere Ursachen bedingten Hirnhautentzündung
Norm-/Referenzwerte
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Blutplasma:
• Gesamt-TNF-alpha < 20 pg/ml, bioaktiver TNF-alpha < 5 pg/ml Die Werte verschiedener Untersuchungsmethoden sind nicht miteinander vergleichbar!
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Liquor:
• Abhängig von der Bestimmungsmethode
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Zeigt einen Entzündungsprozess an, der mehrere Körperstrukturen mit beeinträchtigt, z. B. Blutvergiftung.
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Deutet bei einer Herzschwäche von schwer kranken Patienten auf einen ungünstigen Krankheitsverlauf hin
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Ohne Krankheitswert
Das beeinflusst die Werte
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Bei Patienten nach einer Organtransplantation, die mit Antikörpern behandelt werden, kann die Bestimmung des Tumornekrosefaktors alpha falsch positive Werte ergeben.
Urinsediment → Urinuntersuchung, >
Urin-Teststreifenuntersuchung → Urinuntersuchung, >
Vitamin A
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Gehört zur Gruppe der fettlöslichen Vitamine
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Das Vitamin A in tierischen Lebensmitteln nennt man Retinol; die pflanzlichen Vorstufen von Vitamin A in gelborangefarbenem Gemüse und Obst werden als Carotinoide (z. B. beta-Carotin) bezeichnet.
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Wichtig beim Sehvorgang, dem gesunden Wachstum, der Differenzierung von verschiedenen Geweben, bei Stoffwechselvorgängen, der Fortpflanzung und in der Immunabwehr
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Täglicher Bedarf eines Erwachsenen: 0,8–1 mg
Wo messbar?
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Im Blutserum
Anlass der Untersuchung
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Verdacht auf Vitamin-A-Mangel, z. B. bei Nachtblindheit oder Hautveränderungen, bei Wachstumsstörungen
Norm-/Referenzwerte
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30–80 µg/dl (1,05–2,8 µmol/l)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Überversorgung mit Vitamin A, z. B. durch Vitaminpräparate
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Störungen der Fettaufnahme infolge einer Leber-, Bauchspeicheldrüsen-, Gallen- oder Dünndarmerkrankung
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Unter- und Fehlernährung, stark fettreduzierte Diäten, chronischer Alkoholismus, längere künstliche Ernährung
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Diabetes mellitus und Schilddrüsenunterfunktion
Das beeinflusst die Werte
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Rauchen erhöht den Vitamin-A-Bedarf.
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Fett- und eiweißarme Ernährung sowie bestimmte Medikamente vermindern den Vitamin-A-Spiegel, so z. B. cholesterinsenkende Medikamente, Anti-Baby-Pille.
Vorsicht vor überdosierung!
Bei Überdosierung kann es u. a. zu Entkalkung der Knochen sowie zu Nierenfunktionsstörungen kommen. Schwangere sollten eine übermäßige Zufuhr von Vitamin A vermeiden (Gefahr einer Fehlgeburt bzw. Schädigung des Kindes).
Vitamin B 1 (Thiamin)
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Wasserlösliches Vitamin, das v. a. als Coenzym, d. h. als Aktivator von Enzymen, biologisch wirksam und dabei besonders an der Bereitstellung von Energie beteiligt ist
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Kommt in nahezu allen pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln vor, v. a. in Vollkornprodukten
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Täglicher Bedarf: Frauen 1,0 mg, Männer 1,2 mg
Wo messbar?
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Im Vollblut
Anlass der Untersuchung
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Verdacht auf Vitamin-B1-Mangel, insbesondere bei Alkoholikern und Intensivpatienten sowie Menschen mit unklarer Gewichtsabnahme, Muskelschwäche, Lähmungen u. a.
Norm-/Referenzwerte
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24–62,5 µg/l (71–185 nmol/l)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Überdosierung z. B. durch Multivitaminpräparate
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Chronischer Alkoholismus
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Tritt bei Intensiv- und Dialysepatienten auf
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Nicht gedeckter erhöhter Bedarf in Schwangerschaft und Stillzeit
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Unter- und Fehlernährung
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Verdauungsstörungen, die mit einer verminderten Aufnahme von Vitamin B1 einhergehen
Das beeinflusst die Werte
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Kaffee, Tee, roher Fisch und einige Getreidearten beeinträchtigen die Thiamin-Wirkung.
Vitamin B 2 (Riboflavin)
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Wasserlösliches Vitamin, das als
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