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Laborwerte

Laborwerte

Titel: Laborwerte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GU
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B 12 führen.
Vitamin C (Ascorbinsäure)
     

Wasserlösliches Vitamin; Radikalenfänger, stabilisiert Blutgefäßwände, hemmt die Bildung von krebsförderndem Nitrosamin, ist am Eiweißstoffwechsel und am Elektronentransport in der Zelle beteiligt, fördert die Eisenaufnahme aus dem Darm und hat wichtige Funktionen im Immunsystem.

Hauptvorkommen in Obst und Gemüse (besonders in Kiwis und Orangen), aber auch in tierischen Lebensmitteln

Täglicher Bedarf eines Erwachsenen: 75–150 mg
Wo messbar?

Im Blutserum (Spezialröhrchen, da sehr instabil)
Anlass der Untersuchung

Verdacht auf Vitamin-C-Mangel, z. B. bei Infektanfälligkeit, Leistungsabfall, rascher Ermüdbarkeit, Zahnfleischbluten
Norm-/Referenzwerte

6–20 mg/l (34–114 µmol/l)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Längerfristige Einnahme hoch dosierter Vitamin-C-Präparate, Gefahr der Bildung von Oxalatsteinen in den Harnwegen
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Vor allem Fehl- und Mangelernährung bei älteren Menschen, bei extremen Diäten, Alkoholmissbrauch

Verdauungsstörungen


Nicht gedeckter erhöhter Bedarf in Schwangerschaft, bei Dialyse
Das beeinflusst die Werte

Raucher haben häufig erniedrigte Vitamin-C-Spiegel im Blut.
Vitamin D
     

Gruppe von fettlöslichen Vitaminen; Vitamin D reguliert den Kalzium- und Phosphathaushalt, beeinflusst Muskelfunktion, Zellteilungen, Insulinsekretion und Immunsystem. Vitamin D wird auch im Körper selbst gebildet, daher ist es korrekter als Hormon zu bezeichnen.

Aktives Vitamin D3 (Calcitriol) wird aus Cholesterin nach einem Umwandlungsschritt in der Leber und der Haut (UV-Licht) in der Niere gebildet. Die Hauptmenge des Vitamin D (Cholecalciferol) muss jedoch über die Nahrung zugeführt werden. Wegen eines Mangels an UV-Licht wird bei uns, v. a. im Winter, zu wenig Vitamin D3 gebildet.

Kommt v. a. in Lebertran und fettem Fisch (z.B. Lachs, Hering, Sardine und Thunfisch), aber auch in Eigelb, Milch und Milchprodukten, Fleisch und Avocado vor

Täglicher Bedarf für Kinder und Erwachsene: > 5 µgErwachsene über 65 und Säuglinge in den ersten 12 Lebensmonaten: 10 µg
Wo messbar?

Im Blutserum
Anlass der Untersuchung

Verdacht auf Vitamin-D-Mangel

Abklärung eines erhöhten/erniedrigten Kalziumspiegels

Kontrolle einer Behandlung mit Vitamin D
Norm-/Referenzwerte
Im Blut wird Vitamin D als 25[OH]-Vitamin D (Cholecalciferol) bestimmt. Nur bei einem Nierenschaden ist auch die Bestimmung des biologisch aktiven Calciterol (1,25[OH]2-Vitamin D) erforderlich.

25[OH]-Vtamin D:
• Erwachsene unter 50 Jahren: 20–100 µg/l (50–250 nmol/l)
• Erwachsene über 50 Jahre: 30–70 µg/l (75–175 nmol/l)


1,25[OH] 2 -Vitamin D
• Erwachsene unter 50 Jahren: 30–80 ng/l (75–200 pmol/l)
• Erwachsene über 50 Jahre: 25–60 ng/l (63–125 pmol/l)
• Kinder: 40–100 ng/l (100–250 pmol/l)
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Therapie mit Vitamin D, bes. bei zu hoher Dosierung

Sarkoidose, Lymphome

Fehlen oder Defekte von Bindungsstellen für Vitamin D
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Vitamin-D-Mangel bei Erwachsenen v. a. durch Mangel an UV-Licht (fast immer im Winter), nicht ausreichende Zufuhr durch die Nahrung, Verdauungsstörungen mit verminderter Aufnahme von Vitamin D durch den Darm

Kommt bei unreifen Frühgeborenen vor sowie bei Säuglingen, die länger als 6 Monate ausschließlich gestillt werden, und bei streng vegetarisch ernährten Kindern

Vitamin-D-Rachitis

Eingeschränkte Nierenfunktion
Das beeinflusst die Werte

Während des Wachstums und in der Schwangerschaft können die Werte erhöht sein.
Vitamin E
     

Gruppe von acht fettlöslichen Vitaminen (Tocopherole), Hauptbestandteil alpha-Tocopherol; wirken als Antioxidanzien, an Eiweißbildung beteiligt, beeinflussen das neuromuskuläre System

Kommen vor in pflanzlichen Fetten, Nüssen, Vollkornprodukten, Gemüse, Milch, Eiern und Fisch

Täglicher Bedarf eines Erwachsenen: 12–15 mg
Wo messbar?

Im Blutserum
Anlass der Untersuchung

Verdacht auf Vitamin-E-Mangel
Norm-/Referenzwerte

5,1–17,8 mg/l (12,0–42,0 µmol/l)

Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?

Ohne Krankheitswert
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?

Mangelnde Zufuhr von Vitamin E bei Kindern, die längere Zeit mit Kuhmilchmischungen ernährt werden

Mukoviszidose

Verdauungsstörungen mit verminderter Aufnahme

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