Laborwerte
von Vitamin E aus dem Darm
Das beeinflusst die Werte
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Raucher, Leistungssportler und Alkoholiker können einen erniedrigten Vitamin-E-Spiegel im Blut haben.
Vitamin K
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Gruppe von fettlöslichen Vitaminen; sind an der Blutgerinnung beteiligt, indem sie verschiedene Gerinnungsfaktoren in der Leber aktivieren; wichtig für die Knochenbildung
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Kommen v. a. in grünem Gemüse, Kohl, Sauerkraut, in geringen Mengen in Obst, Getreide, Milch und Fleisch vor
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Täglicher Bedarf eines Erwachsenen: 60–80 µg
Wo messbar?
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Im Blutserum
Anlass der Untersuchung
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Abklärung von Gerinnungsstörungen
Norm-/Referenzwerte
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50–900 ng/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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Überdosierung von Vitamin K
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Häufig bei künstlicher Ernährung
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Verdauungsstörungen mit verminderter Aufnahme von Vitamin K aus dem Darm, Gallengangverschluss
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Änderung der Darmflora durch langfristige Einnahme von Antibiotika
Das beeinflusst die Werte
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Die Behandlung mit Cephalosporinen kann zu einem erniedrigten Vitamin-K-Spiegel im Blut führen.
Zink
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Dient in erster Linie der Abschätzung einer Zinkmangelversorgung. Neben einer ernährungsbedingten Zinkmangelversorgung (z.B. bei Unterernährung) kann eine Zinkstoffwechselstörung auch mit bestimmten Erkrankungen einhergehen, in deren Folge eine Zinkunterversorgung entsteht.
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Zink ist das wichtigste Spurenelement, sein Anteil liegt bei 24 % aller Spurenelemente im Blut. So ist es u.a. an vielen enzymatischen Reaktionen beteiligt und hat einen positiven Einfluss auf das Immunsystem.
Wo messbar?
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Im Vollblut, Blutserum
Anlass der Untersuchung
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Verdacht auf Zinkmangel
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Abklärung verdächtiger Symptome (z. B. verzögerte Wundheilung oder entzündliche Hauterkrankungen, die nicht auf eine Therapie ansprechen)
Norm-/Referenzwerte
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Vollblut: 4,0–7,5 mg/l
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Blutserum: 0,6–1,2 mg/l
Was kann ein erhöhter Wert bedeuten?
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sehr selten; Ursache kann evtl. ein gestörter Hormonhaushalt der Schilddrüse sein. Zur Sicherung des Ergebnisses sind jedoch weitere Blutuntersuchungen notwendig.
Was kann ein niedriger Wert bedeuten?
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Zinkmangel bei Unterernährung, Erkrankungen des Dünndarms, Alkoholkrankheit, chronischen Lebererkrankungen, Diabetes mellitus, rheumatischen Erkrankungen, akuten oder chronischen Infektionen, Gewebsverletzungen
Das beeinflusst die Werte
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Die Zinkkonzentration wird erheblich von der Nahrungsaufnahme beeinflusst und ist deshalb starken Schwankungen unterworfen. Damit gibt der gemessene Wert die Gewebekonzentration faktisch kaum wieder.
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Die Aufbewahrung des zu untersuchenden Blutes in Glasröhrchen kann zu falschen Messergebnissen führen.
Laboruntersuchungen bei häufigen Erkrankungen
Amalgambelastung
Amalgam ist eine Legierung von Quecksilber, Silber, Zinn und Kupfer und wurde viele Jahre lang in der Zahnmedizin als Füllungsmaterial eingesetzt.
Insbesondere wegen seines Quecksilberanteils gilt Amalgam inzwischen bei einigen Zahnärzten und Heilpraktikern als umstritten. Bei Kindern bis zum Alter von sechs Jahren, schwangeren und stillenden Frauen sowie bei Patienten mit Nierenschädigung wird heute in der Regel auf Amalgamfüllungen verzichtet.
Während die Schulmedizin keinen begründeten Verdacht für ein gesundheitliches Risiko sieht, weil der wissenschaftliche Nachweis für Erkrankungen durch Amalgam bislang nicht erbracht werden konnte, geht die ganzheitliche Zahnmedizin davon aus, dass ein enger Zusammenhang zwischen verschiedenen Gesundheitsstörungen und einer Zahnbehandlung mit Amalgam besteht. Dabei soll es zu einer permanenten Freisetzung von Quecksilber aus der gehärteten Amalgamfüllung kommen, die zu einer chronischen Schwermetallbelastung führt. Das heißt, Quecksilber lagert sich an allen Organen (auch an Haaren und Nägeln) ab und verursacht dann Beschwerden wie Haarausfall, chronische Müdigkeit, Kopfschmerzen, erhöhte Infektanfälligkeit, Schwindel, Muskel- und Gelenkschmerzen bis hin zu Migräne, Neurodermitis oder Multiple Sklerose. Da eine Amalgambelastung keine typische Symptomatik hervorruft, ist das diagnostische Vorgehen zum Nachweis einer chronischen Quecksilbervergiftung infolge einer Amalgambehandlung nicht einheitlich geregelt. Derzeit werden folgende diagnostische Methoden praktiziert bzw. diskutiert:
DMPS-Mobilisationstest ( > ): Nach Ermittlung des Basiswertes für Quecksilber durch Sammeln des Morgenurins wird nach einer vollständigen
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