Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
uns mit Anklagen und Gegenanklagen beschäftigen, wird Palpatine ungestört noch mehr Macht gewinnen. Die Separatisten haben ihm mit diesem Angriff, ohne es zu wissen, in die Hände gespielt.«
    Padme wollte ihm widersprechen, hatte aber nicht die Kraft dazu.
    »Sie sind alle verrückt«, fuhr Bail fort. »Dooku, Grievous, Gunray, Palpatine.«
    Mon Mothma nickte traurig. »Die Jedi hätten den Krieg aufhalten können. Jetzt sind sie nur noch Spielfiguren Palpatines.«
    Padme schloss die Augen fest. Wie sollte sie reagieren, wenn ihr eigener Mann einer von ihnen war - ein General? Was hatten die Jedi Anakin angetan? Sie hatten ihn von Tatooine weggeholt, aus seiner Jugend, von seiner Mutter. Und dennoch. Hatte sie, Padme, ihn nicht ebenfalls ermutigt, Jedi zu bleiben, Schüler von Obi-Wan, Mace und den anderen? Hatte sie ihn nicht ermutigt, einfach weiterzumachen und ihr Geheimnis zu wahren, dass sie Mann und Frau waren? Sie schlang die Arme um den Oberkörper.
    Was hatte sie Anakin angetan? In was für eine Situation hatte sie sie beide gebracht?
    Bails Stimme riss sie aus dem Selbstmitleid. »Sie kommen.« Er zeigte über den Platz. »Sie kommen über die Brücke.«
    Die Vultures hatten irgendwo in ihren Droidenhirnen begriffen, dass die Fußgängerbrücke einen besseren Ausgangspunkt zum Beschuss von Gebäuden und Fahrzeugen auf beiden Seiten der kilometertiefen Schlucht bot. Und noch wichtiger: Die Kanonenboote würden sie dort wahrscheinlich noch weniger beschießen, damit sie die Brücke nicht zerstörten und keine weiteren Trümmer in die geschäftigen Straßen und auf die Mag-lev-Linien zweihundert Stockwerke tiefer fielen.
    Bail sah Padme und Mon Mothma an. »Wir müssen dafür sorgen, dass diese Droiden auf der anderen Seite der Brücke bleiben, damit die Kanonenboote sie erledigen können.«
    Mon Mothma warf einen Blick auf das umgekippte Militärfahrzeug. »Es gibt eine Möglichkeit, wie wir es versuchen könnten.«
    Der Speeder der Militärpolizei befand sich kaum fünfzig Meter vom Sockel der Skulptur entfernt. Ohne ein weiteres Wort eilten sie darauf zu.
    Die drei kehrten für einen Augenblick hinter den Sockel zurück, bewaffnet mit drei Blastergewehren. »Nicht viel Energie übrig«, sagte Bail, der eins davon überprüfte. »Wie sieht es bei Euch aus?«
    »Kaum mehr Blastergas«, sagte Padme.
    Mon Mothma löste den Energiepack aus ihrer Waffe. »Leer.«
    Bail nickte finster. »Es wird genügen müssen.«
    Er und Padme duckten sich hinter das Podest und zielten sorgfältig auf den ersten Droiden, der näher kam.
    Inzwischen hatten drei Vultures die Brücke erreicht und feuerten nach dem Zufallsprinzip. Torpedos explodierten an den Fassaden der Gebäude über und unter ihnen, und Brocken von durastahlverstärktem Ferrobeton fielen auf Plätze, Landeplattformen und Balkone und begruben unzählige hilflose Coruscanti.
    »Bereitet Euch darauf vor, neue Deckung zu suchen, sobald wir schießen«, sagte Bail. Er zeigte auf einen der Kioske, die den Absturz beider Fahrzeuge überstanden hatten. »Da drüben.«
    Padme hatte den ersten Vulture im Visier ihres Blasters und schoss. Die ersten Schüsse erreichten kaum mehr, als die Aufmerksamkeit des Droiden zu wecken, aber weitere Strahlen aus beiden Blastem trafen wichtige Bestandteile. Der Droide wich schließlich ein paar Schritte auf den Krankenhausvorplatz zurück und schoss drei Torpedos direkt über die Brücke. Padme und die beiden anderen waren bereits in Bewegung.
    Ein Torpedo traf das Podest und ließ es mitsamt der Skulptur explodieren. Ein zweiter traf die Überreste von Stass Allies Gleiter. Der dritte detonierte an dem Sicherheitstor und riss ein klaffendes Loch in den Eingang zum Einkaufszentrum.
    Fußgänger von beiden Seiten eilten auf das qualmende Loch zu und kämpften darum, wer als Erster hindurchschlüpfen durfte. Padme befürchtete, dass einer der Droiden sie beschießen würde, aber in diesem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit waren die Vultures für die Kanonenboote leichte Ziele geworden. Konvergierende Strahlen gleißenden Lichts gingen von den Geschütztürmen an den Flügeln und Aufbauten der LAATs aus, und Stakkatosalven zuckten aus den vorderen Geschützen.
    Zwei Droiden explodierten.
    Einer drehte sich, um den Beschuss zu erwidern, aber es war zu spät. Raketen aus den Werfern eines Kanonenboots rissen das linke Bein des Droiden ab, dann den Kopf, dann flog der Rest über den Platz. Die verbliebenen Vultures jagten auf die

Weitere Kostenlose Bücher