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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Macht noch weiter weg. im gleichen Augenblick, als Grievous seinen Fehltritt tat.
    Der General fiel taumelnd vom Wagen, und Mace versuchte, seinen verrenkten Fall zu verfolgen, aber das gelang ihm nicht.
    War er wirklich in die Schlucht gefallen, oder war es ihm gelungen, seine Durastahlfinger in die Seite des Wagens zu bohren oder sich am Mag-lev-Gleis selbst festzuhalten?
    Mace hatte keine Zeit, um darüber nachzudenken. Hundert Meter entfernt zog das Separatistenschiff seine Klauen zurück und erhob sich mithilfe seines Repulsorlifts vom Dach. Heftiger Beschuss durch eins der verfolgenden Kanonenboote veranlasste das Separatistenschiff, zur Seite auszubrechen und dann in die Schlucht zu tauchen, dicht gefolgt von den Kanonenbooten.
    Mace und Kit sahen voller Ehrfurcht zu, wie das Separatistenschiff und einer seiner Verfolger begannen, in einer Spirale um den dahinrasenden Zug herumzuwirbeln, wobei sie ununterbrochen aufeinander feuerten. Das Separatistenschiff stieg schließlich auf, weg von der spitzen Nase des Zugs, in der sich die magnetischen Kontrollen befanden, und schien nach Westen abdrehen zu wollen, brach aber stattdessen im letzten Augenblick nach Osten aus. Inzwischen jedoch hatte das Kanonenboot bereits auf das im Westen vermutete Ziel geschossen.
    Durchlöchert von einem Schwärm tödlicher Strahlen, explodierte das Kontrollsystem des Mag-lev, und der gesamte Zug begann abzustürzen.

48.
    Lebendig begraben und umgeben von vollkommener Dunkelheit, dehnte Anakin seine Wahrnehmung in der Macht aus.
    Vor seinem geistigen Auge sah er, wie Padme von einem hoch aufragenden Geschöpf mit mechanischem Kopf verfolgt wurde, am Rand eines tiefen Abgrunds, ihre ganze Welt zerstört. Ein Überraschungsangriff. Gegner im Zweikampf. Boden und Himmel voller Feuer, Rauch, der in die Luft aufstieg und alles umwölkte. Tod, Zerstörung, Betrug. ein Labyrinth der Lügen. Es war auch seine ganze Welt, die da zerstört wurde.
    Er schauderte, als wäre er in flüssiges Gas gestürzt. Eine Berührung würde ihn in Millionen Splitter zerbrechen lassen. Seine Angst um Padme wurde noch größer, bis er nicht mehr darüber hinwegsehen konnte. Yodas Stimme in seinem Ohr: Angst führt zu Zorn, Zorn zu Hass, Hass zur Dunklen Seite...
    Er hatte ebensolche Angst, sie zu verlieren, wie sich an sie zu klammern, und der Schmerz dieses Widerspruchs ließ ihn sich wünschen, dass er nie geboren wäre. Es gab keinen Trost, nicht einmal in der Macht. Wie Qui-Gon schon gesagt hatte, musste er seine Mitte zu seiner Wirklichkeit machen, aber wie?
    Wie?
    Qui-Gon, der gestorben war - obwohl er damals geglaubt hatte, Jedi könnten nicht sterben.
    Neben ihm rührte sich Obi-Wan und hustete. »Du bist wirklich gut, wenn es darum geht, etwas zu zerstören«, sagte er. »Auf Vjun hast du noch eine Granate gebraucht, um solchen Schaden anzurichten.«
    Anakin schüttelte die Vision ab. »Ich habe Euch doch gesagt, dass ich mächtiger werde.«
    »Dann tu uns einen Gefallen und hol uns unter diesem Zeug hier raus.«
    Sie nutzten die Macht und ihre Hände, um sich auszugraben. Als sie wieder aufrecht standen, starrten sie einander an, von oben bis unten weiß bestäubt mit Schutt.
    »Macht schon«, sagte Anakin. »Wenn Ihr es nicht sagt, werde ich es tun.«
    »Wenn du unbedingt willst.« Obi-Wan blies Staub aus der Nase. »Ich habe beinahe Heimweh nach Naos III.«
    »Und jetzt noch einmal mit Gefühl.«
    »Ein andermal. Wir müssen uns erst um Dooku kümmern.«
    Sie kletterten über die Überreste der Kuppel, über Droidenteile, vergrabene Möbelstücke und umgekippte Regale mit Holodokumenten und rannten zur Landeplattform, wo sie gerade noch rechtzeitig auftauchten, um zu sehen, wie Dookus Segler zusammen mit einem Dutzend anderer Separatistenschiffe startete.
    »Feigling«, sagte Obi-Wan. »Er flieht.«
    Anakin beobachtete den Segler noch einen Augenblick, dann sah er Obi-Wan an. »Das ist nicht der Grund, Meister. Man hat uns reingelegt. Sie hatten es nie wirklich auf Tythe abgesehen. Sie wollten uns.«

49.
    Der Maglev-Zug verlor schnell an Geschwindigkeit und Höhe und krachte fest auf die Schiene, die aus dem von Hochhäusern gesäumten Rand der Sah'c-Schlucht ragte. Als Kontrapunkt zum Schluchzen und Stöhnen der Passagiere hörte man, wie die etwa zwanzig Wagen - von denen zwei nun ein aufgeschnittenes Dach hatten - knarrten und das Metall laute klingelnde Geräusche von sich gab.
    Mace und Kit, beide auf Zehenspitzen, hängten die

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