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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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näher kam. »Ein wichtiger Anlass, Bail«, flüsterte sie ihm ins Ohr. »Eine Audienz bei Palpatine.«
    Bail lachte leise. Ihre Art zu denken war der seinen ganz ähnlich.
    Padme umarmte ihn ebenfalls, wenn auch ein wenig steif. Sie sah wunderschön aus. Ihr Gesicht war ein bisschen voller geworden, als Bail es in Erinnerung hatte, aber in ihrem eleganten Gewand und mit der kunstvollen Frisur war sie ein Abbild klassischer Schönheit. Hinter ihr stand ein goldener Protokolldroide. Sie erzählte Bail, dass sie gerade von einer wunderbaren Woche auf Naboo zurückgekehrt war, wo sie ihre Familie besucht hatte.
    »Naboo ist ein außergewöhnlicher Planet«, sagte Bail. »Ich werde nie verstehen, wie er ein so störrisches Geschöpf wie unseren Kanzler hervorbringen konnte.«
    Padme sah ihn missbilligend an. »Er ist nicht störrisch, Bail. Ihr kennt ihn nur nicht so wie ich. Er wird sich unsere Sorgen zu Herzen nehmen.«
    »Was immer das auch nützen mag«, warf Chi Eekway ein und verzog ihr blaues Gesicht verärgert.
    »Ihr unterschätzt Palpatines Scharfsinn«, sagte Padme. »Außerdem mag er es, wenn man offen und ehrlich zu ihm ist.«
    »Wir sind ausgesprochen offen und ehrlich gewesen, Senatorin«, erklärte der dunkelhäutige Fang Zar mit dem langen Bart. »Bisher mit geringem Erfolg.«
    Padme sah alle nacheinander an. »Er wird doch sicher, wenn er uns allen gegenübersteht.«
    »Selbst mit einem Zehntel des Senats hinter uns wären wir noch zu wenig«, sagte Bana, von Kopf bis Fuß in Schimmerseide gehüllt. »Aber es ist wichtig, dass wir unsere Absichten weiterverfolgen.«
    Sweitt Concorkill blickte von seiner großen Höhe auf sie herab. »Wenn die neuen Berichte stimmen, hat es im Krieg eine Wendung zu unserem Vorteil gegeben. Das allein wird vielleicht schon genügen, um ihn zu veranlassen, etwas von der Macht abzugeben, die wir ihm gewährt haben.«
    »Das wollen wir hoffen«, sagte Eekway. »Damit rechnen können wir nicht.«
    Als sie das riesige Gebäude betraten, wandte sich das Gespräch persönlicheren Dingen zu. Sie waren eine lebhaft diskutierende Gruppe, als sie schließlich in dem Vorraum direkt unter der großen Rotunde standen, wo Palpatines Sekretär sie bat, sich in den Empfangsbereich zu begeben.
    Nach einer Stunde des Wartens ließ ihre Begeisterung nach. Aber dann öffnete sich die Tür zu Palpatines Büro, und Sate Pestage, einer von Palpatines wichtigsten Beratern, erschien.
    »Senatoren, was für eine Überraschung!«, sagte er.
    Bail stand auf und sprach für alle: »Es sollte keine sein. Unser Termin wurde vor mehr als drei Wochen bestätigt.«
    Pestage warf dem Sekretär einen Blick zu. »Tatsächlich? Man hat mich nicht informiert.«
    »Selbstverständlich wurdet Ihr informiert«, sagte Padme. »Es war Euer Büro, das den Termin bestätigt hat.«
    »Einige von uns haben viel aufs Spiel gesetzt und große Entfernungen zurückgelegt, um hierher zu gelangen«, fügte Eekway hinzu.
    Pestage machte eine gönnerhafte Geste. »Solche Zeiten verlangen eben Opfer, Senatorin. Oder vielleicht seid Ihr der Ansicht, dass Ihr mehr riskiert habt als der Kanzler selbst?«
    Bail erhob die Stimme. »Niemand will hier andeuten, dass der Kanzler in seiner. Bemühung um die Republik etwas anderes als unermüdlich gewesen ist. Aber es bleibt eine Tatsache, dass er zugestimmt hat, uns zu empfangen, und wir werden nicht gehen, bevor er sein Versprechen erfüllt.«
    »Wir verlangen nicht viel von seiner Zeit«, sagte Terr Teneel in versöhnlicherem Ton.
    »Das mag sein, aber Ihr müsst einfach verstehen, dass er wirklich viel zu tun hat. Es kommt jeden Tag zu neuen Entwicklungen.« Pestage warf Bail einen Blick zu. »Ich höre, dass Ihr Euch mit dem Jedirat angefreundet habt. Warum geht Ihr nicht eine Weile in den Tempel, während ich versuche, einen neuen Termin zu vereinbaren?«
    Bail lief vor Zorn rot an. »Wir werden nicht gehen, ehe er uns empfängt, Sate.«
    Pestage zwang sich zu einem Lächeln. »Das ist Euer gutes Recht, Senator.«

11.
    Der Shuttle, dessen Landelichter Obi-Wan auf Cato Neimoidia gesehen hatte, brachte nicht nur Geheimdienstleute und Techniker. Auch Meister Yoda war an Bord, begierig zu sehen, was Obi-Wan und Anakin entdeckt hatten.
    Die Techniker hatten den Holoprojektor des Mechno-Stuhls veranlassen können, das Bild von Lord Sidious noch einmal zu zeigen, und Kryptographen des Geheimdienstes der Republik, die mit den Jedi zusammenarbeiteten, waren sicher, dass das einzigartige

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