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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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eine Staffel von Vulture-Jägern zerstört hatte.
    Das war beinahe unerklärlich gewesen, bis der Shuttlepilot bestätigte, dass die meisten der Vultures dem Feuer aus den Turbolasergeschützen des Kreuzers zum Opfer gefallen waren.
    Grievous!
    Die Strafe für ihr spätes Eintreffen.
    Gunray hätte sich am liebsten sofort bei Dooku über den General beschwert, aber er fürchtete, dass der Sith sich auf Grievous' Seite schlagen würde.
    Rune Haako. der neben Gunray an dem polierten Tisch in der Kabine saß, war ebenso erschüttert. Andere Angehörige des Separatistenrats saßen schon auf den besten Plätzen: der beinahe zweidimensional dünne San Hill, Muun und Präsident des Intergalaktischen Bankenclans, der skakoanische Obmann der Techno-Union Wat Tambor in dem schwerfälligen Druckanzug, der ihn mit Methan versorgte, der geflügelte Geonosianer Poggle der Geringere. Erzherzog des Stalgasin-Schwarms, Shu Mai, die Gossam-Präsidentin der Handelsgilde mit ihrem lang gezogenen Hals, der gehörnte Vorsitzende der Firmenallianz Passel Argente und die ehemaligen Republiksenatoren Po Nudo und Tikkes - Aqualish und Quarren.
    Lebhafte Gespräche waren im Gang, als draußen im langen Flur Schritte ertönten und sich dem Besprechungsraum näherten. Abrupt schwiegen alle, und einen Augenblick später stand General Grievous in der Luke. Die gerundete Krone seines Helms streifte den oberen Rand der Öffnung, der hoch gezogene Rüstungskragen erinnerte an eine Nackenstütze. Umhüllt von genug Metall, um einen Sternjäger daraus zu bauen, hatte er die knochendünnen oberen Gliedmaßen weit ausgebreitet, und die klauenartigen Hände berührten so gerade eben den Lukenrahmen. Seine beiden Füße, die ebenfalls an Klauen erinnerten, konnten ihn mehrere Zentimeter größer machen. Beine mit schimmernden Metallknochen wirkten, als wären sie kräftig genug, ihn in die Umlaufbahn zu katapultieren. Sein Feldumhang, an der linken Seite von der Schulter bis zum Boden geschlitzt, war zurückgeworfen, sodass doppelte gepanzerte Brustplatten zu sehen waren ebenso wie die umgekehrten Rippen, die an Grievous' Hüftbereich begannen und sich bis zu seinem gepanzerten Brustbein zogen. Dahinter, in einer Art flüssigkeitsgefülltem, waldgrünem Eingeweidesack befanden sich die Organe, die seinen lebendigen Teil nährten.
    Hinter Sehschlitzen im Helm, die ihm einen sowohl trauernden als auch Furcht erregenden Ausdruck verliehen, richtete Grievous die Reptilienaugen auf die Anwesenden. Mit seiner Syntho-Stimme, tief und rau, sagte er: »Willkommen an Bord, Vizekönig. Einen Augenblick lang fürchteten wir schon, Ihr würdet es nicht schaffen.«
    Gunray spürte, wie die Blicke aller Anwesenden auf ihn fielen. Er hatte aus seinem Misstrauen gegenüber dem Cyborg nie einen Hehl gemacht; ebenso, wie alle von Grievous' feindseliger Haltung ihm gegenüber wussten. »Ich bin überzeugt, dass diese Aussicht Euch zutiefst bedrückt hat, General.«
    »Ihr müsst wissen, wie wichtig Ihr für unsere Sache seid.«
    »Ich weiß es, General. Ich gebe allerdings zu, dass ich mich frage, ob Ihr es ebenfalls wisst.«
    »Ich bin Euer Hüter, Vizekönig. Euer Beschützer.«
    Er betrat die Kabine, ging um den Tisch herum und blieb direkt hinter Gunray stehen, den er selbst im Stehen überragt hätte. Aus dem Augenwinkel sah Gunray, wie Haako tiefer in sich zusammensackte, es vermied, ihn oder Grievous anzuschauen, und sich nervös die Hände rieb.
    »Ich habe keine Vorlieben«, sagte der General schließlich. »Ich unterstütze Euch alle. Deshalb habe ich Euch hierher gerufen. Um dafür zu sorgen, dass Ihr in Sicherheit gebracht werden könnt.«
    Niemand sagte ein Wort.
    »Die Republik redet sich ein, dass sie Euch in die Flucht geschlagen hat, aber tatsächlich haben Lord Sidious und Darth Tyranus dies alles eingefädelt, aus Gründen, die Ihr nur bald genug begreifen werdet. Alles verläuft dem Plan entsprechend. Nachdem Eure Heimatplaneten allerdings an die Republik gefallen und die Kolonialwelten in der gesamten Galaxis bedroht sind, befiehlt man Euch, in der näheren Zukunft als Gruppe zusammenzubleiben. Man hat mich angewiesen, für Euch hier im Äußeren Rand eine sichere Zuflucht zu suchen.«
    »Welcher Planet würde uns denn jetzt noch akzeptieren?«, fragte der pferdegesichtige San Hill mit tonloser Stimme.
    »Wenn sich keiner anbietet, Präsident, werde ich einen erobern.« Grievous ging wieder zur Luke. »Nun solltet Ihr vorübergehend auf Eure Schiffe

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