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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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poliert wurden.
    »Wir dürfen nicht vergessen, ihnen ein Trinkgeld zu geben, bevor wir wieder aufbrechen«, sagte Anakin.
    Hin und wieder sprang auch ein Xi Char TC-16 an und versuchte, ihn an Armen oder Beinen zu packen, aber der Droide konnte sie alle abschütteln.
    »Ich fürchte, sie werden in ihrem Eifer, mich zu verbessern, noch meine Speicher löschen!«, sagte der Droide.
    »Wäre das wirklich so schlecht?«, fragte Anakin. »Nach all dem, was du angeblich durchgemacht hast.«
    »Wie kann ich aus meinen Fehlern lernen, wenn ich mich nicht mehr an sie erinnere?«
    Sie hatten die Hälfte des Metallteppichs bereits hinter sich, als zwei größere Xi Char auf sie zueilten. TC-16 unterhielt sich in zwitschernden und kreischenden Lauten mit ihnen und erklärte: »Diese beiden bringen uns zum Prälaten.«
    »Keine Waffen«, sagte Anakin leise. »Das ist ein gutes Zeichen.«
    »Die Xi Char sind eine friedliche Spezies«, belehrte ihn der Droide. »Sie interessieren sich nur dafür, technisches Gerät herzustellen, und nicht, wofür es genutzt wird. Deshalb sind sie auch der Ansicht, dass es ungerecht von der Republik ist, wenn diese sie wegen ihrer Droidenkrieger, die an der Schlacht um Naboo teilgenommen haben, mit einem Embargo belegt.«
    Das riesige Gebäude, das TC-16 als Werkstatt bezeichnete, war über zweihundert Meter hoch und mit Gitterwerktürmen und -türmchen versehen, die dem stetigen Wind eine seltsame Musik entlockten. Hohe Oberlichter ließen Licht in den riesigen Innenraum fallen, in dem tausende von Xi Char arbeiteten. Mit wunderbaren Gravuren geschmückte Säulen stützten eine Gewölbedecke mit vielen Trägern, an denen mehrere tausend weitere Xi Char an ihren Scherenfüßen hingen und zufrieden vor sich hinsummten.
    »Die Nachtschicht?«, fragte sich Anakin laut.
    Ihre Begleiter führten sie in eine Art Sakristei, deren hohe Türen sich in einen makellos sauberen Raum öffneten, der auch die Kajüte des Captains auf einer luxuriösen Raumyacht hätte sein können. Auf einem thronähnlichen Stuhl mitten im Raum saß der größte Xi Char, den die Jedi bisher gesehen hatten, und ein Dutzend kleinere kümmerten sich um ihn. In anderen Ecken des Raums waren Gruppen Werkzeuge schwingender Xi Char damit beschäftigt, jeden Quadratmillimeter des Zimmers zu schrubben, zu wischen, zu polieren.
    TC-16 näherte sich ohne weitere Umstände dem Prälaten und grüßte ihn. Der Droide hatte seinen Vokoder so eingestellt, dass Obi-Wan und Anakin simultane Übersetzungen seiner Worte hören könnten.
    »Darf ich Euch Jedi Obi-Wan Kenobi und Jedi Anakin Skywalker vorstellen?«, begann er.
    Der Prälat schickte sein Gefolge weg und drehte den lang gezogenen Kopf, um Obi-Wan zu betrachten.
    »TC«, sagte Obi-Wan, »sag ihm, dass es uns Leid tut, ihn bei seinen Waschungen gestört zu haben.«
    »Ihr stört ihn nicht, Sir. Man kümmert sich den ganzen Tag ununterbrochen auf diese Weise um den Prälaten.«
    Der Prälat zwitscherte.
    »Exzellenz, ich spreche Eure Sprache, weil ich zuvor am Hof von Vizekönig Nute Gunray beschäftigt war.«
    Der Droide hörte sich die Antwort des Prälaten an, dann sagte er: »Ja, mir ist klar, dass mich das Euch nicht sympathisch macht, aber dürfte ich zu meiner Verteidigung erwähnen, dass meine Zeit bei den Neimoidianern die anstrengendste Periode meines Lebens war? Mein Aussehen bestätigt das zweifellos und ist für mich ein Anlass zu großer Verlegenheit.«
    Eindeutig besänftigt zwitscherte der Prälat abermals.
    »Diese Jedi sind gekommen, um Euch um Erlaubnis zu bitten, mit einem Mitglied Eurer Gemeinde in der Werkstatt Xcan sprechen zu dürfen, mit einem gewissen T'laalak-s'lalak-t'th'ak.«
    TC-16 schien die Knacklaute und Klickgeräusche, die zur Aussprache des Namens notwendig waren, perfekt zu beherrschen.
    »Ein hervorragender Graveur, Exzellenz. Was das Interesse der Jedi an ihm angeht, so hoffen sie, dass ein Kunstwerk, dem er sich gewidmet hat, vielleicht einen Hinweis auf den derzeitigen Aufenthaltsort eines wichtigen Separatistenführers geben kann.«
    Der Droide lauschte, dann fügte er hinzu: »Und dürfte ich außerdem noch erwähnen, dass alles, was die Xi Char erfreut, auch die Republik zufrieden stellt.«
    Die Augenrinnen des Prälaten wandten sich wieder den Jedi zu.
    »Nein, die Lichtschwerter sind keine Waffen, Exzellenz«, sagte TC-16 nach einem kurzen Wortwechsel. »Aber wenn wir nur mit T'laalak-slalak-t'th'ak sprechen dürfen, wenn wir unsere

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