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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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einer wackligen Treppe, die K'sar ohne Zögern hinaufstieg.
    »Ich würde immer noch gerne wissen, weshalb Ihr im Knast gelandet seid«, sagte Anakin, der hinter K'sar hereilte.
    »Und ich wünschte, ich könnte es Euch sagen«, keuchte der Bith. »Mein Vorgesetzter - ein Gossam - behauptete, ich hätte einen Buchhaltungsfehler gemacht, der die Handelsgilde ein kleines Vermögen gekostet hat.«
    »Wart Ihr immer schon Buchhalter?«
    »Ich habe als Techniker angefangen - Design, Installation, all diese Dinge. Langsam habe ich mich hochgearbeitet.«
    »Hoch vielleicht. Aber Ihr steht in diesem Krieg auf der falschen Seite. Eure gesamte Spezies.«
    K'sar blieb stehen, um Luft zu holen. »Clak'dor VII hatte kaum eine Wahl«, sagte er. »Die Separatisten haben unbeschränkten Zugang zu Hyperraumrouten geboten, besser für Handelswaren bezahlt, sich nicht eingemischt. Was mich anging, ich habe ohnehin bereits für die Gilde gearbeitet. Einen Augenblick lang war noch alles wie gewohnt, im nächsten -zumindest nach dem, was auf Geonosis passiert ist - befand sich die Gilde plötzlich im Krieg mit der Republik.« Er hob den Blick. »Oben an der Treppe müssen wir nach links.«
    Anakin bemerkte so etwas wie Unsicherheit in seiner Stimme. »Ihr klingt nicht mehr so überzeugt wie vorher.«
    »Ich bin lange nicht mehr in diesem Bereich gewesen, aber ich bin sicher, wir können den Andockring auf diesem Weg erreichen.«
    Die Felswände des Gangs, in den sie rannten, trugen die Narben der großen Bohrmaschinen, die Escarte ausgehöhlt hatten. Licht und Sauerstoff waren knapp, und der unebene Boden war rutschig. Anakin legte den rechten Arm um die schmale Taille des Bith, um ihm weiterzuhelfen.
    »Wartet«, sagte K'sar plötzlich.
    »Was ist denn?«
    In K'sars Blick stand Entsetzen. »Ich habe einen Fehler gemacht! Wir hätten nicht hierher kommen dürfen!«
    Anakin hielt ihn fest. »Zu spät, um umzukehren.«
    »Aber wir müssen! Ihr versteht nicht.«
    K'sars Worte gingen in den Geräuschen von Servomotoren und Hydraulik unter. Um eine Biegung in dem dunklen Tunnel kam ein Zwerg-Spinnendroide gerannt, der sein Blastergewehr mit dem langen Lauf bereits auf der Suche nach Zielen von einer Seite zur anderen schwenkte.

25.
    »Jemand kommt«, warnte Obi-Wan Travale.
    Sie standen auf einem schmalen Laufsteg, der zu der Schalttafel für die Traktorstrahl-Kopplungsstation Nummer Drei führte. Der sechs Meter hohe Turm erhob sich von einer runden Plattform, die aus der Wand eines tiefen Luftschachts ragte. Sie hatten warten müssen, bis die Elektrizität wieder eingeschaltet war, bevor sie sich darum kümmern konnten, den Traktorstrahlgenerator unbrauchbar zu machen. Anfangs hatte Travale ein paar Fehler gemacht, aber dann hatte er seine Verwirrung überwunden und war nun beinahe fertig.
    Obi-Wan spähte um die Ecke des Turms in die Richtung, aus der er die Stimmen gehört hatte. Drei geonosianische Sicherheitsleute näherten sich der Kopplungsstation vom Korridor auf der anderen Seite des Schachts.
    »Wo sind diese Lichtschwerter, wenn man sie braucht?«, flüsterte Travale. »Könnt Ihr sie irgendwie ablenken?«
    Obi-Wan dachte nach, dann schnippte er mit den Fingern der rechten Hand. Ein unidentifizierbares Geräusch erklang weiter hinten in dem Flur, den die Wachen benutzten. Die drei Geonosianer fuhren herum und eilten davon, um nachzusehen, was geschehen war.
    Travale schüttelte beeindruckt den Kopf. »Es ist ein Wunder, dass der Krieg noch nicht vorüber ist.«
    »Es gibt nicht genug von uns.«
    Travale betrachtete Obi-Wan einen Augenblick lang forschend. »Ist das wirklich der Grund?«
    Obi-Wan berührte ihn am Arm und nickte Richtung Turm. »Wir dürfen keine Zeit verschwenden.«
    Der Jedi sah über Travales Schulter zu, wie dieser die Energiezufuhr auf null stellte.
    »Diese Dinger da sind die Zukunft«, sagte der Agent. »Wenn ein Schiff über genügend starke Traktorstrahlen verfügt, kann es verhindern, dass ein Feind in den Hyperraum springt.«
    »Es gibt keine Schiffe, die für so etwas groß genug wären.«
    »Die wird es geben«, sagte Travale. »Um dafür zu sorgen, dass es nicht wieder zum Krieg kommt.«
    Die mörderischen Zwerg-Spinnendroiden waren eine wichtige Stütze der Bergbauoperationen der Handelsgilde. Eine solche Spinne war nicht viel größer als ein Kampfdroide der Handelsföderation, aber sehr beweglich und mit zwei mächtigen Blastergeschützen ausgerüstet. Der Droide hockte nun an der Biegung des

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