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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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das Blastergewehr eines der Droiden zu sich und mähte damit die anderen nieder, die noch auf den Beinen waren.
    Er folgte K'sar die Rampe hinauf, eilte ins Cockpit und begann, die Verteidigungssysteme des Kreuzers zu aktivieren. Strahlen aus den Blastern der Droiden prallten vom Rumpf und den Transparistahlplatten ab. Er richtete die Bug- und Heckgeschütze des Kreuzers aus, schoss und begrub die Droiden unter riesigen Brocken von Ferrobeton, die aus den Wänden und von der Decke gerissen wurden. Als die Flugsysteme aktiviert waren, verließ er das Cockpit, um nach K'sar zu sehen, der keuchend auf dem Boden des Hauptladeraums saß.
    »Warum startet Ihr nicht?«, fragte der Bith. »Die Korvetten der Gilde sind wahrscheinlich schon auf dem Weg.«
    Anakin ging auf ihn zu, und seine Miene verfinsterte sich sichtlich. »Wir beide müssen erst reden. Und Ihr beantwortet entweder meine Fragen, oder ich werfe Euch wieder raus und überlasse Euch den Gossams.«
    Die Augen des Bith wurden größer. »Reden? Worüber?«
    »Über einen Hyperwellensender, den Ihr vor vierzehn Jahren entwickelt habt.«
    »Vor vierzehn Jahren? Ich kann mich nicht mal an die letzte Woche erinnern.«
    Anakin warf ihm einen verärgerten Blick zu. »Gebt Euch gefälligst ein bisschen Mühe.«
    »Warum tut Ihr mir das an? Ich habe Euch gerade das Leben gerettet.«
    »Erinnert mich daran, mich später zu bedanken. Aber zunächst werdet Ihr mir von dem Sender erzählen. Es war eine Sonderbestellung. Striktere Geheimhaltung als üblich. Man hat Euch sicher gut bezahlt. Ihr habt den Sender in einen Mechno-Stuhl installiert.«
    K'sar zuckte zusammen. Sein faltiger Mund bewegte sich, und er starrte Anakin entsetzt an.
    »Jetzt verstehe ich alles - meine Verhaftung, die Gefangenschaft, das Todesurteil! Der Sender! Das hat Euch hergebracht!«
    »Wer hat ihn bestellt?«
    »Ich nehme an, Ihr wisst die Antwort bereits.«
    »Wie hat er sich mit Euch in Verbindung gesetzt?«
    »Durch mein persönliches Komlink. Er hat einen sehr geschickten Techniker gebraucht, einen, der ohne Fragen all seinen Anweisungen folgt. Die Entwürfe, die er geschickt hat, waren anders als alles, was ich je gesehen habe. Das Endergebnis war beinahe. künstlerisch.«
    »Warum hat er Euch hinterher erlaubt weiterzuleben?«
    »Ich war nie sicher. Ich wusste, dass ich nützlich gewesen war. Ich dachte, er würde vielleicht weitere Geräte brauchen, aber ich habe nie wieder von ihm gehört.«
    »Wenn Ihr bezüglich Eurer Festnahme Recht hattet, bedeutet das, dass er Euch im Auge behalten hat. Erzählt mir den Rest, und wir können Euch vielleicht vor ihm schützen.«
    »Das ist alles!«
    »Ihr haltet etwas zurück«, stellte Anakin fest. »Ich kann es spüren.«
    K'sar schluckte und umklammerte seinen Hals. »Ich habe zwei davon gebaut.«
    »Wer hat den zweiten bekommen? Einer der Separatistenführer?«
    K'sar schluckte erneut und sagte: »Sienar.« Anakin blinzelte überrascht. »Raith Sienar?«
    »Von Sienar Systems. Der Sender war für eine Art experimentelles Raumfahrzeug gedacht, das sie bauten.«
    »Wer sollte das Fahrzeug erhalten?«
    »Ich weiß es nicht - das schwöre ich, Jedi, ich weiß es nicht.« K'sar hielt einen Augenblick inne, dann fügte er hinzu: »Aber ich kannte die Pilotin, die Sienar dafür bezahlt hat, das Schiff abzuliefern.«
    »Ihr kanntet sie?«
    »Ich weiß nicht, ob sie noch lebt. Aber ich weiß, wo Ihr anfangen könntet, nach ihr zu suchen.«
    Obi-Wan und Travale eilten durch eine bewegliche Tunnelröhre, die Escartes Luftschleuse mit dem Andockring verband und direkt vor dem Fächerschwanz des Kreuzers mit den drei Antriebszylindern endete.
    Als er den Kreuzer betrat, stieß Travale einen Freudenschrei aus. »Es tut gut, noch am Leben zu sein.«
    Obi-Wan warf einen Blick zu K'sar, denn er nahm an, dass der Bith sich ähnlich fühlte. Doch K'sar hatte sich auf der abgenutzten Beschleunigungsliege des Frachtraums zusammengerollt. Obi-Wan eilte zum Cockpit und schnallte sich auf dem Kopilotensitz an.
    »Hattet Ihr Probleme, das Schiff zu erreichen?«
    »Das Übliche«, antwortete Anakin ausweichend. »Es ist Euch anscheinend gelungen, den Traktorstrahl abzuschalten.«
    »Ich glaube nicht, dass ich das auf mich allein gestellt wiederholen könnte, aber ja, dank Travale haben wir es geschafft.«
    Anakin warf einen Blick zur Schaltkonsole und wartete darauf, dass die Röhre sich zurückzog, dann aktivierte er die Triebwerke und startete den Kreuzer. An Backbord

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