Labyrinth des Bösen
Planeten und Personen, die wir auf unsere Seite ziehen müssen.«
»Ich verstehe.«
»Sagt mir. wer sind die Jedi, die diese Suche durchführen?« Dooku seufzte. »Skywalker und Kenobi.«
Es dauerte einige Zeit, bis Sidious antwortete. »Der so genannte Auserwählte und ein Jedi, der einen beinahe glauben machen könnte, dass so etwas wie Glück existiert.« Ohne sich von der Aussicht abzuwenden, fügte er hinzu: »Ich missbillige diese Wendung, Lord Tyranus. Ich missbillige sie sehr.«
Kenobi und Skywalker, einstmals Meister und Padawan. waren für Dooku zu einer Geißel geworden. Auf Geonosis hatte er ihnen bewusst gestattet, ihn zu verfolgen - genau wie Sidious ihn angewiesen hatte. Und ebenso dem Befehl seines Lehrers folgend, hatte Dooku Kenobi auf die Existenz von Darth Sidious aufmerksam gemacht, um den Jediorden durch die Wahrheit zu verwirren. In der Landebucht seines Schiffs auf Geonosis hatte er Kenobi und Skywalker seine Meisterschaft demonstriert - obwohl sich Skywalker bei ihrem zweiten Duell nicht so leicht hatte besiegen lassen. In seinem Zorn war der junge Jedi ein mächtiger Gegner gewesen, und Dooku nahm an, dass er seit Geonosis noch mächtiger geworden war.
Lange schon habe ich den jungen Skywalker beobachtet, hatte Sidious einmal zugegeben.
»Mylord, die Jedi suchen vielleicht noch nach anderen, die an der Fertigung der Kommunikationsgeräte beteiligt waren, die Ihr an Gunray, mich und unsere Verbündeten ausgegeben habt. Und dann noch Grievous' Niederlage bei Belderone.«
Sidious tat die Niederlage mit einer Geste ab. »Macht Euch wegen Belderone keine Sorgen. Es wird am Ende unserem Zweck nur dienen, wenn die Republik glaubt, uns aus ihrem kostbaren Kern verscheucht zu haben. Was Eure Sorge um die Geheimhaltung meines Aufenthaltsorts angeht. sie rührt mich. Aber auch hier entdecke ich langsam eine Möglichkeit, die Ereignisse zu unseren Gunsten zu nutzen.« Er hielt inne, um einen Moment nachzudenken, dann sagte er: »Ja, ich fange an, die Leuchtfeuer an dem Weg zu sehen, den Skywalker und Kenobi nehmen werden.«
Sidious drehte sich zu Dooku um und grinste boshaft. »Ihre Sturheit wird sie in unsere Hände führen, Lord Tyranus. Wir stellen unsere Falle für sie auf Naos III auf.«
Dooku gestattete sich, seine Skepsis zu zeigen. »Das ist eine der abgelegensten Welten der Galaxis, Mylord.«
»Dennoch. Kenobi und Skywalker werden dorthin finden.«
Dooku beschloss, es einfach zu glauben. »Was erwartet Ihr von mir?«
»Nichts weiter als die Vorbereitungen - denn Ihr werdet anderswo gebraucht. Lasst dies von Außenseitern erledigen.«
Dooku nickte. »Betrachtet es als geschehen.«
»Noch eine Kleinigkeit: Sorgt dafür, dass Obi-Wan Kenobi kein Ärgernis für mich mehr ist.« Sidious spuckte den Namen beinahe aus.
»Stellt er eine so große Gefahr für unsere Pläne dar?«
»Nein, aber Skywalker tut das. Kenobi. Kenobi ist wie ein Vater für ihn. Sobald Skywalker verwaist ist, wird er die Fronten wechseln.«
»Wechseln?«
»Zur Dunklen Seite.«
»Ein Schüler?«
Sidious warf ihm einen Blick zu. »Alles zu seiner Zeit, Lord Tyranus, alles zu seiner Zeit.«
27.
Bail Organa hatte die gesamten vier Stunden von Palpatines Regierungserklärung über sich ergehen lassen, die dutzende Male von begeistertem Beifall unterbrochen worden war -eine Tradition, die man im Senat seit der Zeit von Kanzler Valorum Eixes nicht mehr gepflegt hatte -, und sah nun vom Rücksitz seines Lufttaxis zu, wie drei Truppentransporter sich in den flammend orangefarbenen Himmel von Coruscant hoben und ihre keilförmigen Schatten auf das Dach des Jeditempels warfen. Der Tempel war Bails Ziel.
Er wies den Droidenpiloten an, das Taxi auf der nordöstlichen Landeplattform des Tempels abzustellen, wo zwei junge Jedi auf ihn warteten. Er achtete nicht auf die Kunstgegenstände entlang der breiten Flure, als er seiner Eskorte zu dem Raum folgte, den der Orden für Besprechungen außerhalb des Rats benutzte - der runde Raum in der Spitze des hohen Ratsturms war nur für Ratssitzungen gedacht.
Eine Holoaufzeichnung von Palpatines Ansprache lief in der Mitte des Raums, als man Bail hereinließ. Rund um den Holoprojektortisch saßen die Ratsmitglieder Yoda, Mace Windu, Saesee Tiin, Ki-Adi-Mundi, Shaak Ti, Stass Allie, Plo Koon und Kit Fisto.
Abwesend waren die Meister Even Piell, Pablo-Jill, Agen Kolar und Obi-Wan Kenobi.
»Also schicke ich schweren Herzens zweihunderttausend zusätzliche Soldaten zum Äußeren
Weitere Kostenlose Bücher