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Labyrinth des Bösen

Labyrinth des Bösen

Titel: Labyrinth des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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versorgte.
    Ki-Adi-Mundi senkte den lang gezogenen Kopf. »Eine >Triade des Bösen< hat er sie genannt.«
    »Separatistenbastionen es sind«, sagte Yoda. »Aber so abgelegen, so unbedeutend.«
    »>Eine Gefahr für den Körper der Republik<«, zitierte Bail.
    Mace schnaubte. »Wenn ein Körper verwundet wird, legt er Prioritäten fest. Er sammelt nicht alle Verteidigungskräfte gegen einen Nadelstich, wenn ihm ein Blasterstrahl ein Loch in die Brust gerissen hat.«
    Bail sah sich im Raum um. »Einige von uns machen sich Sorgen, dass der Kanzler überredet wurde, diese Belagerungen durchzuführen, um Planeten mit Gewalt der Republik einzuverleiben. Dem Senat liegen im Augenblick Gesetzesentwürfe vor, die Palpatine die Autorität geben könnten, sich vollkommen über die örtlichen Regierungen hinwegzusetzen.«
    Yoda kniff empört die Lippen zusammen. »Zu einem Labyrinth des Bösen dieser Krieg geworden ist! Schützen uns selbst wir müssen. Schützen die Traditionen, die die Jedi seit tausend Generationen aufrechterhalten haben.«
    Mace fuhr sich mit der Hand über den rasierten Kopf. »Wir können nur hoffen, dass Obi-Wan und Anakin herausfinden, wo dieser Krieg seinen Ursprung hat, bevor es zu spät ist.«

28.
    Mit einem schlürfenden Geräusch sank Anakins rechtes Bein beinahe bis zum Knie in den Schlamm, der auf Naos III als Hauptstraße durchging. Ein gleichermaßen widerwärtiges Geräusch begleitete das Herausziehen des Beins, und fluchend hüpfte er auf dem linken Bein weiter, bis er festeren Boden erreicht hatte. Im Stehen hob er das rechte Bein und versuchte, etwas von dem Schlamm von seinem Stiefel abzuschütteln, dann zeigte er auf ein rosafarbenes fadenartiges Etwas, das sich weigerte, sich abschütteln zu lassen.
    »Was ist das da?«, fragte er angewidert, und bei jedem Wort kam eine Atemwolke aus seinem Mund.
    Widerstrebend beugte sich Obi-Wan vor und sah sich den glitschigen Stiefel an, aber er ging nicht zu nahe heran. »Es könnte etwas Lebendiges sein, oder etwas, das einmal lebendig gew e sen ist oder von etwas Lebendigem kam.«
    »Nun gut, was immer es sein mag, es wird bei einem anderen mitreisen müssen.«
    Obi-Wan richtete sich auf und schob die Hände tiefer in die Ärmel seines Gewands. »Ich hab dir ja gesagt, dass es schlimmere Orte als Tatooine gibt.«
    Zu beiden Seiten der schlammigen Straße standen niedrige Containerbauten, deren Wellblechdächer mit kristallenem Schnee bedeckt und von dicken Eiszapfen gesäumt waren. Trümmer von einer eingestürzten Hochstraße lagen an der Seite, inmitten einer Pfütze, ganz ähnlich der, in die Anakin aus Versehen getreten war. Sie war durch Heizelemente entstanden, die unter dem überwiegend in Trümmern liegenden Ceramabetonpflaster immer noch funktionierten.
    Anakin begann, mit dem Stiefel auf das feste Eis zu stampfen. Am Ende kam das klebrige, unidentifizierbare rosafarbene Ding zu dem Schluss, dass es genug hatte, und es fiel in eine Schneewehe.
    »Schlimmere Orte als Tatooine«, murmelte er. »Und Ihr habt vor, jeden einzelnen davon aufzusuchen? Wann wird man uns erlauben, wieder nach Coruscant zurückzukehren?«
    »Für diesen Ausflug kannst du dich bei Tal K'sar bedanken. Er war es, der vorgeschlagen hat, wir sollten hier anfangen.«
    Anakin sah sich um. »Warum habe ich nur das Gefühl, dass der nächste Ort noch schlimmer sein wird?«
    Beide schwiegen einen Augenblick, dann sagten sie gleichzeitig: »Ich habe beinahe Heimweh nach Escarte.«
    Anakin verzog das Gesicht. »Ihr wisst, es ist Zeit, eine Partnerschaft zu beenden, wenn so etwas passiert. Ich könnte mir vorstellen, dass Ihr gut mit Yoda zusammenarbeiten würdet. Ihr habt die gleiche Vorliebe für Vorsicht und lange Vorträge.«
    »Ja, wir passen gut zusammen, der alte Yoda und ich.«
    Sie stapften weiter auf das angebliche Herz dieses Ortes zu.
    Den größten Teil des kurzen Jahres war der Mond, der als Naos III bekannt war, eine eisige kleine Kugel mit Tagen, die kein Ende nehmen wollten. Viele einheimische Pflanzen- und Fleischfresser waren schon in frühen Jahren von Kolonisten aus Rodia und Ryloth ausgerottet worden, die in der Hoffnung hierher gekommen waren, in dem vulkanisch beheizten Höhlensystem reiche Ryllgewürzadern zu finden. Die Geschöpfe, die man hier nun am häufigsten sah, waren schwerfällige Rycrits und Banthas mit ungewöhnlich dichtem Fell.
    Dass der Mond überhaupt noch bewohnt war, war einer Delikatesse zu verdanken, die aus den eiskalten, tosend aus

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