Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Titel: Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Myles , Barbara Goldstein
Vom Netzwerk:
kurzen Weg zusammen gingen? 
    Memories of days gone by ...
    »Wann geht dein Flug morgen?«, fragte Tim, während sie sich unter einer tief über den Strand wachsenden Palme hindurchduckten.
    Mit aufgerissenen Augen sah sie ihn an. Sie musste sich erst besinnen, bevor sie antwortete: »Meine Air France startet drei Stunden nach deiner Air New Zealand.« Sie holte tief Luft. »Mark fliegt schon früher mit Air Tahiti Nui.«
    »Ihr fliegt nicht zusammen?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Wir konnten nicht mehr umbuchen.«
    Tim nickte stumm. Mark war also schon auf dem Weg nach Hause, wenn sie sich am Gate verabschiedeten.
    Er sagte ihr nicht, dass Jodi ihn am Freitag morgens um halb zwei vom Flughafen abholen wollte. Und dass sie vielleicht Kyle mitbringen würde, weil sie ihn nicht ausgerechnet dann bei Laird schlafen lassen wollte, wenn er nach Hause kam.
    Shainee spürte seine Anspannung und drückte seine Hand, während sie, jeder gefangen in seiner Glaskugel voller Gefühle, immer weiter am Strand entlang gingen.
    »Kommst du zum Birthday Dinner?«, fragte sie.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich halte das für keine gute Idee.«
    »Okay«, hauchte sie, und Tim merkte ihr an, wie schwer ihr dieses Gespräch fiel.
    Er pflückte eine Hibiskusblüte, roch daran und gab sie ihr. »Aber mein Geschenk bekommst du trotzdem erst heute Abend.«
    »Was ist es?«, fragte sie und drehte die korallenrote Blüte in ihrer Hand.
    »Eine Überraschung.«
    »Einen kleinen Hinweis – bitte!«
    »Dann ist es doch keine Überraschung mehr.«
    »Werde ich wissen, dass es von dir ist?«
    »Okay, ein bisschen Vorfreude gönne ich dir: Es ist ein Himmel voller glitzernder Sternschnuppen.«
    »Wie schön! Darf ich mir was wünschen?«
    »Alles, was du willst!«
    Sie steckte sich die Blüte hinters Ohr und lächelte matt. »Danke, Tim.« Und im selben Atemzug: »Für alles.«
    »Mark und du, was macht ihr heute?«
    Sie blieb stehen und nickte über die glitzernde Lagune hinweg. »Wir lassen uns nachher zu dem Motu dort drüben übersetzen. Mark will mir heute Nachmittag mein Geburtstagsgeschenk zeigen.«
    Ich will nicht wissen, was er ihr schenkt, dachte Tim. Bestimmt ist es größer und schöner als alles, was ich ihr schenken könnte. Und ganz sicher ist es seinen Gefühlen für sie angemessen.
    Ihm wurden die Knie weich, als er sie wieder ansah. Sie erwiderte seinen Blick nicht, sondern schaute zu Boden.
    Mit dem Fuß hatte sie ein halbes Herz in den Sand gemalt, auf der einen Seite ein ›Ich‹, auf der anderen ein ›Dich‹.
    Das gebrochene Herz im Sand hatte die Form einer Träne.
    Tim zog sie zu sich heran und schloss sie ganz fest in die Arme. Sie rangen beide mit ihren Gefühlen, und sie schluchzte an seiner Schulter: »Oh, Tim! Ich halte das nicht mehr aus! Bitte lass uns zurückgehen!«
    »Okay«, flüsterte er, so fassungslos wie sie, und küsste ihre Tränen fort.
    Arm in Arm gingen sie den Strand entlang, zurück zu seinem Bungalow. Der feine Sand knirschte unter ihren Füßen, während sie schweigend am Wasser entlanggingen.
    Neben dem Tiare-Busch blieben sie schließlich stehen.
    So viele Erinnerungen an Liebe und Glück, dachte Tim. Werden wir sie bewahren können?
    »Das Tagebuch!«, fiel ihm ein. »Warte, ich hole es.«
    Als er kurz darauf zu ihr zurückkehrte, hatte sie die Arme vor der Brust gekreuzt. Ihre Finger strichen über ihr Tattoo. Ihr Blick wirkte verloren, als sie Tim das Buch abnahm. »Hast du’s gelesen?«
    »Ich hab auch was reingeschrieben.«
    Sie nickte stumm. Dann schlug sie das Buch auf und las seine Wünsche für sie. Schließlich sah sie ihn gerührt an. »Du hast Recht, Tim. Die ›Schreckensjahre‹ sind längst vorbei: Lexie wird bald siebzehn. Wenn sie in Stanford studiert, ist sie bald aus dem Haus. Das wird ein neuer Lebensabschnitt für Mark und mich sein, eine Chance, uns ganz neu kennenzulernen ... Neue Träume zu finden, wie du geschrieben hast ... neue Wünsche ...« Sie lächelte matt. »Danke, Tim.«
    Er sagte nichts – was auch? Danke, dass ich an deinem Leben teilhaben durfte? Danke, dass du mich so reich mit deiner Liebe beschenkt hast? Danke, dass du mich jeden Tag glücklich gemacht hast? Danke für all die schönen Erinnerungen, die ich nie in meinem Leben vergessen werde?
    »Ich werde mich an alles erinnern. An jeden Augenblick den wir miteinander verbracht haben. Denn jeder war wunderschön. Und vollkommen.«
    Tim nickte.
    »Ich habe eine solche Liebe noch nie erlebt, Tim.«
    »Ich

Weitere Kostenlose Bücher