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Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Titel: Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Myles , Barbara Goldstein
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Tapeten?«
    »Weil, die eine ist für mein Zimmer.«
    »Und die andere?«
    »Für das Zimmer von dem neuen Baby.«
    Oh, Jodi!
    Sein Herz krampfte sich schmerzhaft zusammen, und er  konnte die Tränen nicht mehr zurückhalten.
    Noch nie in seinem Leben hatte er sich so verloren gefühlt.
    »Daddy?« Sein Kleiner sah ihn total erschrocken an und flüsterte mit bebender Stimme: »Weinst du?«
    Tim schüttelte den Kopf. »Kyle, ich würde gern einen Augenblick mit Mummy reden ... allein.«
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
    Glücklich sein, weil ich noch hier sein darf.
    Jeden Tag leben, als wäre er mein letzter.
     
     
     
     
     

9
     
     
    »Da kommt er!«
    Tim stand neben ihr an den Panoramafenstern der Lounge und deutete hinüber zum Ende der Startbahn. »Siehst du?«
    Tatsächlich, dort hinten, fast schon am Hafen von Papeete, wendete Marks hellblaue Air Tahiti Nui mit der Tiare-Blüte auf dem Leitwerk und den Flügelspitzen.
    »Der Airbus beschleunigt jetzt.« Und Tim legte seinen Arm um sie, eine Hand auf ihrem Po.
    Angespannt beobachtete Shainee das startende Flugzeug. Das Dröhnen der Triebwerke wurde stetig lauter, je näher die Maschine dem Flughafengebäude kam. Sie sauste an den Kokospalmen vorbei, an den Kreuzfahrtschiffen in der Lagune, und direkt vor ihr hob sie vor dem malerischen Hintergrund der Berge von Moorea ab und donnerte hinauf in den wolkenlosen Himmel.
    Mit der Stirn an der sonnenwarmen Scheibe beobachtete Shainee, wie sie immer kleiner wurde. Sie sah ihr nach, bis sie als kleines Lichtfünkchen verglomm.
    Mark war auf dem Weg nach Hause.
    Einen Augenblick lang stellte sie sich vor, wie er aus dem Fenster schaute, zurück zu den Inseln in the middle of nowhere: Was empfindet er, wenn er Tim und mich hier zurücklässt?, fragte sie sich. Eifersucht? Ja, ein bisschen schon, obwohl er sich sehr viel Mühe gibt, sie mich nicht spüren zu lassen. Aufgewühltheit? Auch. Ja, er war sogar ziemlich bewegt. Der Heiratsantrag gestern Abend, als er mir völlig unerwartet den Ring ansteckte, hat ihn ebenso berührt wie mich. Aber hat Mark vielleicht auch Angst, dass ich ihm nicht mit der Air France in vier Stunden folgen könnte?
    Shainee drehte den Ring mit der schwarzen Perle an ihrem Finger. Er war kostbar und wunderschön – aber nicht so teuer wie die Insel, die Mark ihr zum Geburtstag schenken wollte.
    Hey, eine Insel! Sie war fasziniert gewesen, als er ihr erzählte, wie er bei seinen Reisevorbereitungen für die Flüge und die Hotels auf Tahiti und Bora Bora ein Video gegoogelt hatte. Island for sale! Mark hatte sich das Video auf der Website eigentlich nur so zum Spaß angesehen, aber am Ende war er begeistert gewesen. Your Bora Bora Motu, your own private Paradise! Okay, warum eigentlich nicht? Gestern Nachmittag hatten sie die kleine Insel besichtigt, die einem Amerikaner gehörte, aus Hope, Alaska. Mark und sie waren unter den Palmen am Strand spazieren gegangen, bis hinaus aufs flache Korallenriff, das wie das Pacific Avenue -Logo in Marks Filmen wie eine virtuelle Straße, scheinbar aus Wasser, über das Meer führte. Einfach fantastisch! Und der spektakuläre Blick von der Villa am Strand auf die Silhouette von Bora Bora! Natürlich hatte sie Ja gesagt, als Mark sie fragte, ob er ein Angebot abgeben sollte. Ja, ja, ja! Mark könnte hier die Storyline für Flipper schreiben, sie könnte hier ihren nächsten Roman überarbeiten, und sie beide würden hier gemeinsam Urlaub machen. Immer wieder wollte Shainee hierher zurückkehren, und sie wollte sich stets an die schönste Zeit ihres Lebens erinnern, die sie mit Tim verbracht hatte ...
    Neue Träume finden ... neue Wünsche ... Das hatte Tim gestern in ihr Tagebuch geschrieben, und er hatte Recht. Das kleine Motu war ein solcher Traum, okay, ein bisschen durchgeknallt, aber, hey, wenn Mark und sie es doch wollten?
    Vertrau auf Dein Gefühl , hatte Tim geschrieben, denn Du weißt am besten, was Du willst und was Dir guttut. Ich wünsche Dir, dass Du den Mut hast und Dir die Freiheit nimmst, so zu leben, wie Du willst.
    Wie ich will ... aber wie?, fragte sie sich. Ich will mich nicht zwischen Mark und Tim entscheiden. Ich liebe doch beide, jeden von ihnen anders. An Marks Seite bin ich eine andere Frau als in Tims Armen. Und doch bin ich beides, und will es auch sein ...
    »Good afternoon, Ladies and Gentlemen, your Air New Zealand Flight to Auckland is now ready for boarding. Mesdames et Messieurs ...«
    Shainee atmete

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