Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

Titel: Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Myles , Barbara Goldstein
Vom Netzwerk:
Schultern umwandte und mit schleppenden Schritten zu seinem Gate ging. Immer wieder drehte er sich zu ihr um, und jedes Mal formten seine Lippen ein »I love you, forever and ever.«
    Wie gelähmt sah Shainee ihm nach.
    Ihr Herz krampfte sich zusammen, und der Schmerz in ihrer Brust wurde unerträglich. Heiße Tränen schossen in ihre Augen, und ihr Blick verschwamm.
    War er stehen geblieben, um ihr einen letzten Blick zuzuwerfen?
    »Tim!« Shainee rannte ihm nach.
     
     

     
     
    »Tim!«
    Er lief ihr entgegen, und sie warf sich in seine Arme, hielt sich an ihm fest und zog die Beine an, sodass er sie herumwirbeln konnte, Herz and Herz.
    Sie weinten beide, als sie sich verzweifelt küssten.
    Shainee atmete schwer, als bekäme sie keine Luft mehr.
    Tim stellte sie auf den Boden, strich ihr beruhigend über den Rücken, und sie löste sich zögernd von ihm. »Ich will dich nicht loslassen, Tim. Ich liebe dich. Du bist die Liebe meines Lebens.«
    »Ich liebe dich auch, Shainee. Von ganzem Herzen.«
    »Ladies and Gentlemen, may we have your attention please. This is the final boarding call for the Air New Zealand Flight to Auckland. Mesdames et Messieurs ...«
    Der Boarding Call verhallte in der Sprachlosigkeit zwischen ihnen. Er und Shainee sahen sich in die Augen. Ein Schatten der Hoffnungslosigkeit huschte über ihr Gesicht. Was gab es noch zu sagen? Ich möchte dich anrufen. Ich werde dir schreiben. Ich will dich wiedersehen. Ich will Teil deines Lebens bleiben.
    Sie nickte stumm, als hätte Tim all das ausgesprochen.
    Er nickte auch.
    Mit den Fingerspitzen strich er über ihre Mundwinkel, und sie lächelte traurig. Eine Träne kullerte dabei über ihr Gesicht. Tim wischte sie zärtlich fort. Dieses Lächeln wollte er in seiner Erinnerung bewahren, für immer.
    Dann wandte er sich um und ging zum Gate.
    Von ihr Abschied zu nehmen war das Schwerste, was er in seinem Leben hatte tun müssen – abgesehen vom Tod seines Bruders auf seinem OP-Tisch.
    Wie betäubt ging er zur Glastür, die auf das Rollfeld hinausführte. Hinter den getönten Scheiben konnte er sein Flugzeug mit laufenden Turbinen erkennen. Auf dem Runway dahinter hob gerade eine andere Maschine ab und stieg steil in den Himmel hinauf.
    Eine junge Tahitianerin im Pareo nahm Tim den Boarding Pass ab. »Dr Winslow? Da sind Sie ja! Wie schön!« Ein kurzer Blick auf den Aufkleber auf der Rückseite: »Ihr Gepäck ist checked-thru bis Sydney. In Auckland müssen Sie sich also um nichts kümmern. Bitte gehen Sie jetzt hinüber zur Maschine. Bon voyage!«
    Als er über das Rollfeld ging, fühlte sich jeder seiner Schritte an, als wate er durch kaltes Wasser, das um ihn herum zu Eis erstarrte. Wie eine Woge, die alles mit sich riss, überkam ihn wieder die Traurigkeit, und sein Herz begann zu rasen. Er lief hinüber zur Treppe. Er wusste, dass Shainee am Fenster stand, ihre Stirn gegen die Scheibe lehnte, wie vorhin, als Mark geflogen war, und ihm nachschaute.
    Auf der letzten Stufe blieb er nochmals stehen und sah zu ihr hinüber. Da war sie! Zwischen den Spiegelungen auf der getönten Scheibe konnte er sie kaum erkennen, aber sie war’s!
    Tim winkte ihr zu, und Shainee winkte zurück.
    Dann schaute sie nach unten und holte etwas aus der Tasche. Ihr Handy? Schon wieder ein Anruf? Sie schaute aufs Display, drückte das Gespräch weg und schob das iPhone zurück in ihre Tasche. Dann sah sie wieder zu ihm herüber und winkte.
    Jetzt weiß ich, was ich ihr hätte sagen sollen, dachte Tim: Ich liebe dich. Bis zum Ende meines Lebens möchte ich mit dir zusammen sein. Die Welt ist bunter mit dir an meiner Seite, die Tage heller, die Nächte wärmer. Mein Herz klopft, wenn du da bist, mein Körper schmerzt, wenn du es nicht bist. Ich will dich lieben, ich will dich berühren, ich will für dich da sein, ich will für dich sorgen, für den Rest meines Lebens.
    Tim hob zum letzten Mal die Hand. Seine Augen brannten, als er schließlich das Flugzeug betrat.
     
     

     
     
    Hey, schon wieder Dr Ryan?
    Ihr letzter Versuch war doch erst ... ja, genau, da war die Anrufliste ... gerade mal fünf Minuten her.
    Tims Flugzeug stand noch immer auf dem Rollfeld, Shainees war derzeit irgendwo über den Weiten des Pazifiks und noch nicht gelandet. Drei Stunden Warten, drei Stunden, um an Mark zu denken, drei Stunden, um sich an Tim zu erinnern, und alle fünf Minuten Amelias Anrufe? Nee, oder?
    Sie nahm das Gespräch an. »Shainee Ryker.«
    »Amelia Ryan.«
    »Hi,

Weitere Kostenlose Bücher