Lachen mit Tränen in den Augen (German Edition)

zurückhalten.
    Tim küsste sie zärtlich fort. »Soll ich aufhören?«
    »Nein, mach weiter.«
    »Lehn dich zurück, mein Liebes.«
    Shainee sank in die Kissen, und er liebkoste wieder ihre Brüste, bis sie glaubte, es nicht länger ertragen zu können. Wie machte er das nur? Wie erschuf er diese Gefühle in ihr, diese Leidenschaft, diese Lust, die über die Angst triumphierte!
    Behutsam beschleunigte er seinen Rhythmus wieder, bis sie wieder völlig verkrampft die Knie anzog.
    Er hielt inne, obwohl es ihm sehr schwer fiel. Sie sah ihm an, dass er dieses Spiel, das alles von ihm forderte, seine Kraft und seine Geduld, nicht mehr lange durchhielt. Der Schweiß rann ihm in Perlen über das Gesicht. Auf einen Ellbogen gestützt, richtete er sich auf und küsste sie zärtlich. Eine Woge von warmen Gefühlen riss sie mit sich. Hoffnung. Vertrauen. Liebe. Glück. Und dann konnte sie sich in seinen Armen endlich entspannen und öffnete ihm ihren Körper, ihr Herz, ihre Seele.
    Was immer sie fühlte, was immer sie wünschte, er gab sich selbst dafür auf, um eins mit ihr zu werden. Um zu ihrem Wünschen und ihrem Fühlen zu werden. Um sie zu heilen und sie mit sich selbst zu versöhnen. So eine Hingabe! So eine große Liebe!
    Sie zog ihn zu sich herunter. »Ganz langsam.«
    »Ich würde dir nie wehtun, mein Liebes.«
    Und das tat er auch nicht mehr, weil sie jetzt den Rhythmus vorgab, und er ihr seufzend und schwer atmend folgte.
    »Du kannst ruhig laut werden, wenn dir danach ist«, keuchte er schließlich. »Lass mich hören, dass es dir gefällt.«
    »O ja!«, stöhnte sie selig, und sie spürte seinen Atem auf ihrer Brust, als er leise lachte, so glücklich wie sie.
    Sie geborgen in seinen Armen, er in ihren, taumelten sie dem schönsten aller Gefühle entgegen, das sie in einem Feuerwerk der Lust gemeinsam erlebten.
    Tim vergrub sein Gesicht an ihrer Schulter, dann rollte er schwer atmend von ihr herunter und blieb mit einem dramatischen Stöhnen neben ihr liegen.
    Ganz allmählich beruhigte sich ihr Atem, ihr Herz pochte nicht mehr im Rhythmus der Lust, und die hitzigen Gefühle zwischen ihnen zerschmolzen zu einem Gefühl des genießerischen Wohlbefindens und des Glücks.
    Shainee schmiegte sich ganz eng an Tim, ihr Kopf an seiner Schulter, ihr Schenkel zwischen seinen Beinen.
    Und dann erfüllte er ihr noch einen Wunsch, den nächsten von ihrer Wunschliste:
    Beim Einschlafen deckte er sie liebevoll zu.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     

     
     
    Lachen, mit Tränen
    in den Augen
     
     
     
     
     

6
     
     
    Beim Aufwachen ihr Gesicht auf dem Kissen neben ihm zu sehen ... das glückliche Lächeln in ihren Augen, als sie sich zu ihm umdrehte, um ihn zu küssen ...
    Es war ein bisschen wie das gemeinsame Aufwachen am Morgen vor der Hochzeit.
    Sie im Arm zu halten, seine Nase an ihrer Wange zu reiben, das war das Schönste, das er sich in diesem verträumten Augenblick vorstellen konnte. Na ja, das Zweitschönste. Nach dem Frühstück würde er gern noch einmal mit ihr schlafen.
    Seufzend schmiegte Tim sich an sie, und sie lachte dabei. Seit langer Zeit war er wieder richtig glücklich. Mit ihr.
    Kichernd zogen sie das kühle Laken über sich und spielten Schiffbrüchige auf einer einsamen Insel: ein Mann und eine Frau, verliebt ineinander, verrückt nacheinander, allein auf einem winzigen Eiland. Voller Sinnlichkeit, die leidenschaftlich und lustvoll in ihnen brannte, kuschelten und schmusten sie miteinander, streichelten sich sanft, küssten sich zärtlich und tuschelten verliebten Unsinn.
    Ein dezentes Klopfen an der Tür zum Garten holte sie von ihrer kleinen Insel der Glückseligkeit zurück in die große weite Welt eines Garden View Bungalows in einem Resort auf Moorea. Der Room Service? Okay, aufstehen, frühstücken, und dann mussten sie beide packen!
    Noch ganz erfüllt von ihrem Liebesrausch und purer Lebenslust, tobten sie übermütig durch den tropischen Garten, hopsten und sprangen ausgelassen lachend umher, rissen Tiare-Blüten von den Sträuchern, schoben sie sich gegenseitig unter die Shirts, bewarfen sich damit und flitzten mit ausgebreiteten Armen kichernd über das Gras, um die weißen Blüten zu fangen, die durch die Luft segelten wie Federbälle. Was für ein Spaß!
    »Ich hab eine!«, freute sich Shainee, kam mit der Blüte zu Tim herüber, schnupperte daran und steckte sie ihm keck hinter das Ohr.
    Er hatte auch eine für sie.
    Das Leben schenkt uns hin und wieder Augenblicke wie