Lacunars Fluch, Teil 4: Rastafans Buße (German Edition)
versuchte, sie eine nach der anderen in seiner Öffnung unterzubringen, aber es gelang ihm nicht, denn entweder rutschte die eine zur Seite oder die andere. Er half mit den Händen nach und hatte Rastafans Teil zur Hälfte geschafft, jetzt musste Gaidarons daneben noch seinen Platz finden. Aber er mochte sich anstrengen, wie er wollte, der Schwanz wollte nicht hinein, weil sich Rastafans allzu breitmachte.
»Du Trottel!«, stöhnte Gaidaron. »Ich dachte, du beherrschst dein Handwerk?«
»Vorhin krähtest du noch, ›das kenne ich‹«, beschwerte sich auch Rastafan, der das Gefühl kaum erwarten konnte, sich innen drin an Gaidarons Gemächte zu reiben. Aber dieses Vergnügen schien beiden nicht vergönnt zu sein.
Ganidis zitterten in der Hockstellung bereits die Knie. »Ich kenne es nicht wirklich«, gab er mit kläglicher Stimme zu. »Habe nur davon gehört, es aber nie gemacht.«
Gaidaron warf den Kopf nach hinten und stöhnte. Rastafan rollte die Augen. Dann machte er das Ganze noch schlimmer, indem er begann, Ganidis gute Ratschläge zu geben, wie er vorgehen sollte, doch nun flutschte Rastafans Glied heraus, und Gaidaron kam zum Zuge. Ganidis schwitzte vor Aufregung, aber er hatte einfach keine Erfahrung. Und dann versagten ihm die Beine, er sackte mit dem Hintern nach unten und plumpste auf die empfindlichen Teile. Zuerst schrien beide Männer, dann lachten sie, und sie konnten gar nicht mehr aufhören.
Als Ganidis sich schwankend aufrichtete, war von stolz aufragender Männlichkeit nicht mehr viel zu sehen.
Rastafan rappelte sich auf und war noch ganz außer Atem vor Lachen. So ein Liebesspiel hatte er noch nicht erlebt. »Weißt du was, Gaidaron, ich pfeife auf die Pfeile- und Köchersache, wir machen jetzt einen anständigen Nahkampf, wo jeder mal zum Zuge kommt.«
Ganidis stand da mit gesenktem Kopf. »Tut mir leid.«
»Ja, das muss es auch«, schimpfte Gaidaron. »Nun musst du dafür sorgen, dass wir wieder leistungsfähig werden.«
Das leuchtete Ganidis sofort ein, und das verstand er auch viel besser. Rastafan und Gaidaron legten sich jeweils auf ein Badetuch, und Ganidis lutschte und schleckte sie von beiden Seiten, bis sie ihn hernahmen und ihn abwechselnd im Hintern und im Mund bedienten. Am Ende erlaubte Rastafan Ganidis, ihn zu besteigen, während Gaidaron gleichzeitig bei Ganidis eindrang, denn er nahm an, dass Gaidaron sich von Ganidis nicht vögeln lassen wollte.
Das stimmte auch. Aber nur beim ersten Mal. Irgendwann kam jeder einmal dran, und am Ende hätte keiner mehr zu sagen gewusst, wie die Rollen verteilt waren. Es war keine große Sache, eine ganz gewöhnliche Vorstellung eben, aber von überspannten Praktiken hatten sie erst einmal genug, zumal, wenn niemand von ihnen Übung darin hatte, und zum Schluss waren alle zufrieden und entspannten sich im Warmwasserbecken.
Doch bevor Ganidis entlassen war, raunte ihm Rastafan zu: »Hör mal, Junge. Diese Sache mit den Pfeilen, die übst du noch, verstanden? Ich möchte nämlich unbedingt demnächst deinen Köcher ausprobieren.«
21
Jaryn und Caelian hatten nicht hoffen können, Lacunar noch einzuholen. Je weiter sie sich dem Ferothisgebirge näherten, desto unsicherer waren sie, wie sie weiter vorgehen sollten. Sie nahmen an, dass Lacunar in die Pyramide gehen wollte, aber sie konnten ihm nicht einfach folgen, um nicht Radomas und seinen Männern in die Arme zu laufen. Daher beschlossen sie, zuerst Kalisha aufzusuchen. Vielleicht konnte ihnen die alte, weise Frau etwas erzählen.
Als sie in das Dorf Gerankor einritten, überraschte es sie, dass sie es nicht mehr so menschenleer vorfanden wie das letzte Mal. Männer waren dabei, die Häuser wieder herzurichten. Einer reparierte ein eingefallenes Dach, ein anderer richtete einen Zaun auf, der Dritte mähte ein verwildertes Grundstück. Alle waren bleich und abgemagert und starrten Jaryn und Caelian misstrauisch an. Caelian nickte ihnen freundlich zu, doch sie ließen ihre Werkzeuge fallen und verschwanden in den Häusern.
»Es sind die Sklaven von der Grabungsstätte«, sagte Jaryn. »Man hat sie offensichtlich freigelassen.«
»Ja. Was mag das für uns bedeuten? Gutes oder Schlechtes?«
»Fragen wir Kalisha, sie wird es wissen.«
Kalisha stand vor ihrem Haus und unterhielt sich mit zwei Männern. Als diese Jaryn und Caelian erblickten, verschwanden sie und ließen sich auch von Kalishas Rufen nicht beeindrucken. Die Frau mit dem bunten Flickengewand, das sie immer noch trug,
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