Lacunars Fluch, Teil 4: Rastafans Buße (German Edition)
deine Schwellung schon gediehen ist.«
»Die passt bei dir kaum noch rein, das kannst du mir glauben.«
»Ich glaube nicht einmal an Götter, da soll ich an deinen geprahlten Umfang glauben? Ich will was sehen. Unter deinem Mondkittel bist du hoffentlich nackt? Denn solange du verhüllt bleibst, muss ich annehmen, dass sich zwischen deinen Schenkeln kein Ast, sondern ein vertrockneter Schilfstängel verbirgt.«
Rastafan stand so dicht vor Gaidaron, dass diesem der Atem wegblieb. Das Wasser perlte von seiner Haut, das Haar lag nass und schwer auf seinen Schultern. Während Gaidaron langsam sein Gewand aufknöpfte, sah er Rastafan in die Augen. Für wenige Augenblicke begegneten sich ihre Blicke ohne Hass oder Hintergedanken. Sie wollten einander. Gleichgültig, was vorher vereinbart war. Zwei Männer wie sie, so nah beieinander, kannten nur eine Sprache.
»Erst ein bisschen ficken, dann fesseln?«, fragte Rastafan beiläufig, während er Gaidaron beim Aufknöpfen behilflich war.
Gaidaron musste lachen. Rastafan war es sofort gelungen, eine sinnliche Atmosphäre zu schaffen. Er bewunderte und hasste ihn dafür. Doch bevor er antworten konnte, schnitt ihm Rastafan das Wort ab: »Nein. Ich habe eine bessere Idee. Wir holen den hübschen Ganidis hinzu, du erinnerst dich an ihn? Du hattest ihn mir vermacht.«
»Deinen Lustknaben? Natürlich weiß ich das noch.« Gaidaron überlegte kurz. »Ja, hol ihn her, bei Zarad! Was wir beide mit dem alles anstellen können! Wir müssten unserer Lust keine Grenzen setzen.«
Rastafan grinste. »Außer jenen, die Ganidis selbst setzt.«
»Ganidis? Wieso? Willst du den fragen? Der ist doch dein Eigentum.«
Rastafan seufzte. »Früher als Räuberhauptmann, da war ich nicht so zimperlich, das gebe ich ja zu, aber als König kann ich mich nicht benehmen wie ein Eber im Schweinestall. Unsere gebündelten Fantasien dürfte Ganidis nicht überleben. Aber wenn du meinst, du kannst dich in seiner Gegenwart nicht fallen lassen, dann sollten wir ihn nicht an unseren Spielen beteiligen.«
»Was schert mich denn, was dieser Knabe denkt?« Er fasste Rastafan in den Schritt, lachte und lief auf das Becken zu, während Rastafan nach Ganidis rufen ließ. Als dieser hereinkam, sah er zwei nackte Männer im Wasser planschen und ihm zuwinken. Er wusste sofort, was seines Amtes war, und entkleidete sich rasch.
Sofort wurde er von allen Seiten in Anspruch genommen, aber im Wasser entwickelte sich nichts Handfestes, außer dass drei nackte Männer herumspritzten. Sie lachten wie die Kinder, und es wollte keine rechte Sinnlichkeit aufkommen.
»Schlag doch mal was Besonderes vor«, prustete Rastafan, nachdem ihn Gaidaron unter Wasser gedrückt und versucht hatte, nach seinem Schwanz zu angeln. An seinem Eigenen war Ganidis zugange, der zwar so tat, als sei er an dergleichen Spiele gewöhnt, doch Gaidarons Anwesenheit verunsicherte ihn ein wenig.
»Wie wäre es mit ›zwei Pfeile im Köcher?‹«, schlug Gaidaron vor.
»Was ist das denn?«, fragte Rastafan, während er sich das nasse Haar aus dem Gesicht streifte.
Ganidis grinste. »Das kenne ich.«
»Natürlich. So verdorbene Jungen wie du«, spottete Gaidaron. »Aber dazu müssen wir raus aus dem Wasser. Es ist wirklich etwas Ungewöhnliches, und wenn es funktioniert, ganz unvergleichlich in der Wirkung.«
»He!«, stieß Rastafan ihn an. »Mach nicht solchen Wind. Worum geht es denn nun?«
»Zwei Schwänze in einem Loch«, gab Ganidis fröhlich zum Besten.
»Ach ja?« Rastafan grinste bei der Vorstellung. »Und das geht?«
»Mit ein bisschen gutem Willen, genügend Gelüste und der richtigen Stellung schon.« Gaidaron erklärte Rastafan, wie sie zusammenrücken mussten, damit ihre Hinterbacken sich berührten und Ganidis bei ihren steil aufragenden Ruten aufreiten konnte.
Rastafan fand die Akrobatik ein bisschen lächerlich, aber er war neugierig auf die Wirkung und ließ sich darauf ein.
Sie legten sich also auf den Rücken, stützten sich mit den Ellenbogen ab, spreizten die Beine und rutschten aufeinander zu, bis ihre Hoden sich berührten. Ganidis besah sich mit einiger Sorge, was da zwischen ihnen aufwuchs. Er hätte nicht so vorwitzig sein sollen, aber inzwischen waren die beiden Männer ungeduldig geworden und bedeuteten ihm, er solle sich beeilen, sonst müssten sie ihre Manneskraft vorzeitig verschwenden.
Ganidis ließ sich vorsichtig zwischen den beiden nieder, dabei schwebte sein Hintern über den prallen Eicheln, und er
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