Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Titel: Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Ahner
Vom Netzwerk:
sodass er über einen Bretterzaun purzelte und zwischen grunzenden Schweinen im Matsch landete.
    Die Zuschauer hielten sich die Bäuche vor Lachen. Herzogin Eleonore applaudierte und schenkte Ben ihr schönstes Lächeln.
    Lara, Nepomuk und Felix atmeten erleichtert aus. Plötzlich hörten sie ein Keuchen hinter sich.
    »Hier seid ihr! Ich habe euch überall gesucht«, krächzte Leopold.
    Lara wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. »Leopold! Was ist denn los?«
    Aufgeregt hüpfte der Frosch vor ihr auf und ab. »Ich bin gerade im Burggraben geschwommen und konnte mit anhören, wie sich zwei Fürsten auf der Zugbrücke unterhalten haben. Ihr werdet nicht glauben, was ich eben erfahren habe!«

Lara, Nepomuk und Felix rückten eng zusammen, als ob sie Angst hätten, belauscht zu werden.
    »Nun sag schon, Leopold! Was hast du erfahren?«, fragte Lara.
    Der Frosch quakte nervös. »Herzogin Eleonore wurde betrogen! Die Adligen haben alles von langer Hand geplant. Sie haben Diener eingeschleust, die heimlich die Schatzkammern von Burg Falkenstein leer geräumt haben, sodass die Herzogin ihre Soldaten nicht mehr bezahlen konnte. Als sie wehrlos war, wollten sich die Fürsten und Grafen Burg Falkenstein einfach unter den Nagel reißen. Mit dem Turnier hat sich die Herzogin etwas Zeit verschafft, aber es ist völlig egal, ob Ben siegt oder nicht. Hinter dem Wald wartet bereits eine ganze Armee, um Burg Falkenstein einzunehmen.«
    Lara und Nepomuk konnten nicht glauben, was sie da hörten. Bei so viel Bosheit blieb einem wirklich die Luft weg!
    »Das bedeutet, egal wie es ausgeht, am Ende haben wir verloren«, sagte Lara.
    »So viel zur ritterlichen Ehre«, grollte Felix.
    Lara zupfte an ihren Haaren herum, wie sie es zu tun pflegte, wenn sie angestrengt nachdachte. »Wir müssen etwas unternehmen«, beschloss sie.
    »Leopold, hast du denn auch gehört, was mit dem Schatz von Burg Falkenstein geschehen ist?«, fragte Nepomuk.
    »Bedauerlicherweise nein«, quakte Leopold. »Fürst Ansgar und Herzog Wolfgang, so hießen die beiden Schurken, sind in der Burg verschwunden. Ich konnte sie nicht weiter belauschen.«
    »Das hast du gut gemacht, Leopold«, lobte Lara. An Felix gewandt fragte sie: »Konntest du mal einen Blick in die Schatzkammer werfen?«
    Felix zuckte mit den Schultern. »Ganz kurz, ja. Warum fragst du?«
    »Wie sah es da aus?«
    »Ich habe viele aufwendig verzierte Truhen gesehen, gefüllt mit Münzen und Dokumenten. Ziemlich groß und schwer.«
    Hinter Laras Stirn begann es zu arbeiten. »Kann man so große Truhen unbemerkt aus der Burg schleppen?«
    Langsam begann Felix zu verstehen, worauf sie hinauswollte. »Nein. Die Tore werden Tag und Nacht bewacht. Das wäre bestimmt jemandem aufgefallen.«
    Nepomuks Gesicht hellte sich auf. »Vielleicht ist der Schatz noch hier, auf Burg Falkenstein.«
    Lara grinste stolz. »Du hast es erfasst, kleiner Bruder.«
    Felix sprang auf, erfüllt von neuer Energie. »Ihr habt recht! Das wäre möglich. Wenn wir den Schatz finden …«
    »… dann könnte Herzogin Eleonore ihre Soldaten bezahlen und wir würden den bösen Plan der Adligen ganz schnell durchkreuzen«, vollendete Lara den Satz.
    »Besser, wir sagen Ben nichts davon«, schlug Nepomuk vor.
    »Nein, er soll sich ganz auf das Turnier konzentrieren.«
    Felix machte ein ernstes Gesicht. »Bleibt nur noch ein Problem: Burg Falkenstein ist riesig. Es würde Wochen dauern, jeden Winkel hier zu durchsuchen.«
    »Wochen? Aber wir haben nicht mal mehr zwei Stunden. Dann ist das Turnier beendet!«, quakte Leopold.
    Die Kinder sanken enttäuscht in sich zusammen. Für einen Moment waren sie voller Zuversicht gewesen. Jetzt, plötzlich, schien alles wieder hoffnungslos. Lara sah zu ihrem kleinen Bruder, der nachdenklich seine Brille die Nase hochschob. Mochte Nepomuk auch der Kleinste von ihnen sein, sein heller Kopf hatte sie in aussichtslosen Situationen noch nie im Stich gelassen. Erwartungsvoll sah sie ihn an.
    »Komm schon, Nepomuk, lass dir was einfallen!«
    Sekunden des gespannten Schweigens vergingen, bis er wieder dieses Leuchten in seinen Augen hatte, das verhieß, dass ihm eine Idee gekommen war.
    »Wir müssen die Schurken zum Reden bringen! Sie müssen uns das Versteck verraten«, sagte er.
    Lara seufzte. »Ja, toll, und wie sollen wir das anstellen? Drei Kinder gegen ein paar Fürsten, Grafen und Herzöge, die mit allen Wassern gewaschen sind?«
    »Die sind bestimmt genauso unwissend und leichtgläubig wie die

Weitere Kostenlose Bücher