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Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition)

Titel: Laden der Träume - Das Geheimnis des Goldenen Ritters: Band 3 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dirk Ahner
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Helm.
    Ein lautes Dong! war zu hören, wie der Schlag einer Glocke. Ritter Markus taumelte benommen und kippte um wie ein gefällter Baum.
    Ben rang nach Atem. Am Rand der Arena warteten noch drei weitere Gegner auf ihn, doch auch seine Arme wurden langsam schwer. Suchend sah er sich nach seinen Freunden um und fand sie nirgends.
    »Lara, Nepomuk … wo seid ihr? Ich brauche euch«, keuchte er.
    Doch die beiden hatten ganz andere Probleme.

»Heda! Mehr Wein!« Ungeduldig schwenkte Fürst Ansgar seinen Becher, bis eine Magd herbeigeeilt kam, um ihm nachzuschenken. Der Adlige saß mit den anderen Herzögen und Grafen zusammen in einem Zelt, wo sie sich für ein geheimes Treffen versammelt hatten.
    Graf Ottokar ergriff das Wort, ein alter Mann mit stechenden, kleinen Augen: »Der Goldene Ritter ist tatsächlich so stark, wie alle sagen. Was ihm an Können mangelt, das macht er mit seiner Kraft wieder wett.«
    »Bald schon wird er alle unsere Recken besiegt haben«, fügte Fürst Ansgar schlecht gelaunt hinzu.
    Herzog Wolfgang, der seinen Reichtum gern zur Schau trug und an dessen Fingern dicke goldene Ringe glitzerten, tätschelte ihm tröstend die Sch ulter. »Aber, aber, mein Freund. Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Dieses lächerliche Turnier dient doch nur einem Zweck: Alle Tore der Burg stehen weit offen und niemand erwartet einen Angriff. Ein hervorragendes Ablenkungsmanöver. Unsere Truppen werden leichtes Spiel haben. Noch ehe die Sonne untergeht, wird Burg Falkenstein uns gehören.«
    Der Gedanke gefiel Fürst Ansgar. Er leerte seinen Becher in einem Zug und donnerte ihn auf den Tisch. »Das muss gefeiert werden. Mehr Wein!«
    Keiner der Männer ahnte, dass sie von drei Kindern belauscht wurden. Lara, Nepomuk und Felix hatten sich hinter dem Zelt versteckt und hörten jedes Wort mit.
    »Die denken, sie haben schon gewonnen«, flüsterte Lara mit säuerlicher Miene. »Denen werden wir die Suppe kräftig versalzen! Seid ihr bereit?«
    »Bereit!«, sagte Felix und hielt zwei eiserne Töpfe hoch, die er sich aus der Burgküche ausgeliehen hatte.
    »Bereit«, bestätigte Nepomuk und zeigte auf einen Beutel mit Mehl, den er unter seiner Kleidung verborgen hielt.
    »Bereit«, quakte Leopold leise und verkroch sich in der Tasche.
    Lara warf sich einen bunten Teppich über und legte sich Nepomuks Umhängetasche über die Schulter. »Dann los!«
    »Sei bloß vorsichtig, Schwesterherz«, flüsterte Nepomuk.
    Lara nahm all ihren Mut zusammen und trat in das Zelt der Adligen. Nepomuk folgte ihr. Schlagartig verstummten alle Gespräche. Die Augen der Männer richteten sich auf die beiden Geschwister. Laras seltsames Gewand sorgte für Verwirrung.
    Graf Ottokar sprang auf die Füße. »Wer seid ihr? Was wollt ihr hier?«
    »Sie haben unser Gespräch belauscht!«, rief Fürst Ansgar.
    »In den Kerker mit ihnen!«, schrie Herzog Wolfgang.
    Sofort kamen Wachen herbeigeeilt und richteten ihre Lanzen auf Lara und Nepomuk. Mutig hob Lara beide Hände. »Das würde ich an eurer Stelle nicht tun. Ich bin Lara, die mächtige Hexe und Zauberin! Und das hier ist mein Lehrling Nepomuk.«
    Für eine Sekunde wurde es still im Zelt. Die Männer tauschten verdatterte Blicke, ehe sie in schallendes Gelächter ausbrachen.
    »Die Kleine gefällt mir«, donnerte Fürst Ansgar. »Vielleicht sollte ich sie Seiner Majestät als Hofnärrin empfehlen.«
    Graf Ottokar fand das alles weniger komisch. »Ein paar Wochen im Kerker bei Wasser und Brot werden euch Manieren beibringen, Kinder. Wachen! Legt sie in Ketten!«
    Bevor die Männer näher kommen konnten, zog Lara ihre Taschenlampe hervor und schaltete sie ein. Erstaunt rissen alle im Zelt die Augen auf und schickten Gebete zum Himmel. Lara hob ihre Stimme, sodass sie schön bedrohlich klang. Nepomuk fand, dass sie es ein wenig übertrieb, aber es schien zu funktionieren: Die hohen Herren wurden ganz blass um die Nase.
    »Ich weiß, dass ihr das gesamte Vermögen der Herzogin von Falkenstein gestohlen habt«, sagte Lara und fuchtelte wie wild mit ihrer Taschenlampe herum. »Verratet mir, wo die Schätze versteckt sind, und ich werde euer Leben verschonen. Wenn ihr euch weigert, werde ich euch alle in kleine Frösche verwandeln!«
    Die Fürsten und Herzöge waren derart eingeschüchtert, dass sie tatsächlich auspacken wollten – alle bis auf Graf Ottokar.
    »Genug jetzt. Ich weiß nicht, wie du es angestellt hast, das Licht der Sonne in diesem kleinen Stock zu bannen, Kind. Aber wir lassen

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