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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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aufregend, dass er womöglich eines Tages diesen Wüstenstaat regieren würde. Machte sie das ihm gegenüber entgegenkommender? Und war es nicht höchste Zeit, das herauszufinden?
    Begierde flammte in ihm auf. War er völlig verrückt geworden? Allein in einem schummrig beleuchteten Raum mit einer schönen Frau, und ihm fiel nichts Besseres ein, als ihr sentimentale Geschichten zu erzählen? Und ihr seine geheimsten Gefühle zu offenbaren? Anstatt sich in ihrer leidenschaftlichen Umarmung zu verlieren.
    Verlangend blickte er sie an. „Du trägst dein Haar offen.“
    Laura horchte überrascht auf. Der Stimmungsumschwung war sofort zu spüren. Xaviers dunkle Augen leuchteten plötzlich unmissverständlich und verheißungsvoll.
    „Es fällt wie ein schimmernder blutroter Wasserfall über deinen Rücken“, fügte er rau hinzu.
    Seine Worte waren wie eine erotische Liebkosung, die Laura all ihre guten Vorsätze vergessen ließ.
    Langsam streckte er eine Hand aus und winkte sie heran. „ Viens , komm her.“
    Sie wusste, dass sie sich nicht darauf einlassen durfte. Und wenn er sie zu einem anderen Zeitpunkt in einer anderen Stimmung dazu aufgefordert hätte, wäre Laura vermutlich auch standhaft geblieben.
    Doch seine Enthüllungen hatten etwas verändert, hatten ihren Schutzschild durchbrochen, sodass sie diesem sehnsüchtigen Verlangen jetzt ungeschützt ausgeliefert war. Xavier hatte sie in einer Weise berührt, wie sie es nie für möglich gehalten hätte. Durch seinen Vertrauensbeweis fühlte sie sich ihm auf eine Art verbunden, die weit über jede körperliche Anziehung hinausging, die sie vom ersten Moment an für ihn empfunden hatte. Jetzt wollte sie viel mehr als nur Sex von dem feurigen Franzosen. Sie wollte ihn in die Arme nehmen, ihn trösten, ihn an sich drücken und ihm das schwarze Haar zausen. Aber besaß sie den Mut dazu? Würde sie es wagen, diesen Bedürfnissen nachzugeben?
    Er sah sie herausfordernd an. Hatte er es je nötig gehabt, eine Frau mehr als einmal zu fragen? Niemals! „Du zögerst noch?“
    Laura konnte den Blick nicht von seinem markanten Gesicht wenden, während in ihrem Innern widerstreitende Gefühle tobten. Konnte es denn so falsch sein? Mit seiner Offenheit hatte Xavier doch die Basis für ein noch engeres Verhältnis geschaffen. Musste es nicht auch bedeuten, dass er sie respektierte? Und wäre es nicht Balsam auf ihren Wunden, die das Debakel mit Josh hinterlassen hatte, wenn ein Mann sie begehrte, nach dem alle Frauen verrückt waren?
    Und was, wenn sie ihr Herz an ihn verlor? Dieser Mann spielte in einer ganz anderen Liga als Josh und konnte es leicht unwiderruflich brechen!
    Das würde ihr nicht passieren. Männer konnten Sex einfach um des Vergnügens willen genießen, warum sollte eine Frau nicht dazu in der Lage sein?
    Entschlossen schob Laura alle Zweifel beiseite. Ohne noch länger zu zögern, stand sie auf und eilte geradewegs in Xaviers Arme.

8. KAPITEL
    Ein triumphierendes Lächeln huschte über Xaviers Gesicht, als er Laura an sich presste. Aber während er es schon genoss, die weichen Rundungen ihres hinreißenden Körpers zu fühlen, verspürte er auch einen Hauch von Enttäuschung, weil sie es ihm letztendlich doch wieder so leicht gemacht hatte wie alle anderen.
    Ach, wenn sie nur wüsste, wie sehr ihr wenigstens kurzfristiges Zögern und Zaudern ihn erregt hatte! Hätte sie ihm dann nicht vielleicht den Gefallen getan, ihn noch ein wenig länger auf die Folter zu spannen?
    Langsam streichelte er mit dem Daumen die Spitze ihrer Brust, die sich hart durch die Seide ihres Negligés drückte, und fühlte, wie Laura erschauerte. „Weißt du, wie lange ich mich danach gesehnt habe, deine Brüste so zu berühren?“, fragte er leise.
    Laura schloss seufzend die Augen. „Nein.“
    „Das solltest du aber. Von dem Moment an, als du mein Büro betreten hast, wollte ich dir die Kleider vom Leib reißen.“
    „Denkst du so über … alle Frauen?“, entgegnete sie leise, obwohl ihr klar war, dass diese Frage sie in gefährliches Fahrwasser bringen konnte.
    „Über alle Frauen? Non . Aber wenn eine Frau so schön ist wie du, dann … oui , dann bestimmt!“
    Laura erstarrte. Stell ihm keine dummen Fragen, wenn du die Antworten nicht ertragen kannst!
    „Entspann dich, Chérie“, flüsterte er sanft. „Vergiss die anderen, denn jetzt bist du hier bei mir.“ Er beugte sich zu ihrem Ohr herab, sodass sein Atem warm ihre Wange und ihren Hals streichelte. „Weißt du,

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