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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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aufzuregen. Ruhig nannte er dem Chauffeur den Namen eines guten Hotels.
    Am nächsten Tag erwachte Maddie erfrischt und ausgeschlafen. Ihr stand eine ganze Hotelsuite zur Verfügung, und nach einem reichhaltigen Mahl und einem warmen Bad war sie gestern auf dem bequemen breiten Bett in tiefen Schlaf gesunken, kaum dass ihr Kopf das Kissen berührte.
    Ihre Habe war aus der Wohnung in Reading gebracht worden, und nun trug sie grüne Leggings und ein bequemes T-Shirt. Gerade als sie ihr Frühstück beendete, klopfte es an der Tür. Maddie öffnete, ohne durch den Spion zu sehen.
    „Ich gehe davon aus, dass Sie wissen, wer ich bin. Darf ich reinkommen?“, fragte Krista Spyridou.
    Aus Maddies Gesicht wich alle Farbe. Krista trat ein und schloss die Tür hinter sich. Ganz entspannt machte sie es sich in einem Sessel bequem. Das platinblonde Haar fiel ihr wie ein seidiger Vorhang über die Schultern, und das strahlende Türkisblau der Augen beherrschte das fein geschnittene Gesicht. Angesichts Kristas makelloser Schönheit hielt Maddie den Atem an.
    „Ich sehe, Ihnen ist die Situation peinlich“, bemerkte Krista. „Das braucht sie nicht. Ich habe Lösungen für all unsere Probleme.“
    Wortlos starrte Maddie die Frau an, der gegenüber sie so große Schuldgefühle empfand. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Sie müssen mich hassen.“
    „Warum denn? Wenn Sie es nicht gewesen wären, hätte eine andere in seinem Bett gelegen. Giannis gehorcht seinen eigenen Regeln, und ich lasse ihn gewähren. Ich dagegen bin ein fester Bestandteil seines Lebens.“ Krista lächelte. „Diese Schwangerschaft stellt allerdings ein Problem dar. Die Presse berichtet nur noch davon. Alles, was Giannis Petrakos betrifft, schlägt immer gleich hohe Wellen.“ Sie lachte glockenhell.
    Maddie schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, aber mein Privatleben möchte ich nicht mit Ihnen besprechen.“
    „Wenn Ihnen an der Zukunft Ihrer Kinder liegt, werden Sie mir jetzt ganz genau zuhören.“
    „Woher wissen Sie, dass es Zwillinge werden?“
    Ungerührt erwiderte Krista ihren Blick. „Was glauben Sie denn? Giannis hat es mir gesagt.“
    Die Vorstellung, dass Giannis mit Krista über sie sprach, bereitete Maddie Übelkeit.
    „Ich möchte Ihnen ein Angebot machen“, sagte Krista.
    „Ich will ja nicht unhöflich sein, aber was hat all das mit Ihnen zu tun? Soweit ich weiß, sind Sie gar nicht mehr mit Giannis verlobt.“
    „Giannis und ich stehen uns sehr nahe. Wir haben uns schon häufiger getrennt, aber am Ende kehrt er immer zu mir zurück. In dieser kritischen Situation stehe ich ihm natürlich bei.“
    Die Hände zu Fäusten geballt stand Maddie da. „Dann gehen Sie, und sprechen Sie mit ihm darüber.“
    „Nein, das ist eine Sache zwischen Ihnen und mir. Ich bin bereit, Ihre Kinder zu adoptieren.“
    Ungläubig schnappte Maddie nach Luft. „Das ist ja wohl unerhört!“
    „Es wäre die beste Lösung für alle Beteiligten. Giannis und ich werden ohnehin heiraten, und da wir uns Kinder wünschen, passt es perfekt.“
    Außer sich vor Zorn funkelte Maddie die Blondine an. „Weiß Giannis, dass Sie hier sind?“
    „Was glauben Sie denn? Giannis fühlt sich für diese Kinder verantwortlich.“
    Maddie sank das Herz. „Das braucht er nicht. Ich komme bestens allein zurecht.“
    „Das wird Giannis nicht hinnehmen. Er ist ein Petrakos, und er will alles beherrschen. Wenn er Sie nicht für die perfekte Mutter hält, wird er Ihnen die Kinder wegnehmen. Sie haben ja keine Ahnung“, fuhr Krista fort. „Giannis ist ein sehr mächtiger Mann, und er bekommt immer, was er will. Wenn ich Ihre Kinder adoptiere, wird er dafür sorgen, dass Sie nie wieder arbeiten müssen. Sie könnten ein sorgloses Leben führen.“
    „Ich werde meine Kinder nicht aufgeben!“, rief Maddie wütend. „Und für kein Geld der Welt werde ich meine Meinung ändern.“
    „Ich würde sie lieben wie meine eigenen“, wandte Krista ein. „Ich will Ihnen doch nur helfen. Wenn Sie nicht aufpassen, verlieren Sie Ihre Kinder sowieso. Giannis will sie haben. Und wäre es nicht besser, wenn sie in einer intakten Familie aufwachsen? Was können Sie ihnen denn schon bieten?“
    Maddie riss die Tür auf. „Raus jetzt. Ich habe kein Interesse, diese Unterhaltung fortzusetzen.“
    Krista zog eine Karte aus der Tasche. „Hier haben Sie meine Nummer. Rufen Sie mich an. Eines Tages werden die Kinder es Ihnen danken.“
    Es dauerte eine Weile, bis Maddie sich wieder halbwegs

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