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Lady in Rot (German Edition)

Lady in Rot (German Edition)

Titel: Lady in Rot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tessa Radley
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Sie loszulassen“, versicherte er.
    Sie war genau dort, wo er sie haben wollte, und da würde sie auch bleiben!
    „Wir sind da“, verkündete er, als er den Strand erreichte. Sie machte jedoch keine Anstalten, sich von ihm zu lösen. Ja, sie lag in seinen Armen, als wolle sie den Rest ihres Lebens in ihnen verweilen. „ Signorina …“
    „Sie sind Italiener!“
    „Sizilianer.“
    „Oh …“
    Damit hätte Emily niemals gerechnet. Als sie in die sturmumtoste See des Englischen Kanals gestürzt war, hätte sie nie geglaubt, dass der Mann, der sie rettete, kein Einheimischer sein würde. Doch jetzt, wo sie zum ersten Mal in sein Gesicht blickte, erkannte sie sofort, dass er kein Engländer sein konnte. Die bronzefarbene Haut, die grauen Augen, die markanten Gesichtszüge und der sinnliche Mund gehörten zu einem Mann, den man nicht alle Tage zu sehen bekam.
    „Vielleicht sollten wir uns vorstellen. Mein Name ist Vito …“
    „Emily …“, wisperte sie mühsam, wobei ihre Zunge beinahe über ihren eigenen Namen stolperte und ihr Herz wie verrückt raste.
    Sein Blick bohrte sich in ihren, flammend vor Intensität. Sie sollte sich bei ihm bedanken, das wusste sie. Sie sollte sagen: Vielen Dank, dass Sie mich gerettet haben. Wenn Sie mich jetzt bitte wieder auf die Füße stellen würden …?
    Aber sie konnte nicht.
    Sie konnte weder klar denken noch irgendetwas sagen.
    Es war so lange her, dass ein Mann sie berührt, sie in den Armen gehalten hatte. Kein Mann außer Mark, und nie hatte er eine solche Wirkung auf sie ausgeübt wie dieser Fremde. Nicht mal zu Beginn ihrer Beziehung. Sein aufregend männlicher Duft stieg ihr zu Kopf und umnebelte ihre Sinne.
    „Emily …“
    Diese Stimme, der weiche Akzent, machten aus ihrem Namen eine Liebkosung. Unwillkürlich schmiegte sie sich noch enger an seine Brust, bis ihr Gesicht an seinem Hals lag, nur Zentimeter von der Stelle entfernt, an der sein Puls schlug. Seine Haut war weich und glatt, unglaublich verführerisch … Wenn sie ihren Kopf ein kleines Stückchen bewegte …
    Erst als ihre Lippen bereits die Wärme seiner Haut berührten, merkte sie, was sie getan hatte. Und da war es zu spät, viel zu spät. Sein Geschmack auf ihrer Zunge brachte ihr Blut zum Kochen. Etwas völlig Unkontrollierbares – primitiv und mächtig zugleich, ergriff von ihr Besitz. Sie konnte sich nicht davon abhalten, ihre Lippen auf die Stelle zu pressen, an der sein Puls pochte, seinen Duft einzuatmen und ihn zu liebkosen.
    „ Emilia “, stöhnte Vito, und dabei klang seine Stimme ganz rau und heiser.
    „Vito …“, flüsterte sie an seinem Hals und hob langsam den Kopf.
    Im nächsten Moment spürte sie seine Lippen auf ihren – wild, leidenschaftlich und brennend.

2. KAPITEL
    Die Welt drehte sich, Meer und Strand verschwammen vor ihren Augen, und alle Gedanken kreisten wild durcheinander. Irgendwo am Himmel, weit über sich, hörte Emily den Schrei einer einzelnen Seemöwe, doch bald schon verschwand auch dieses Geräusch, und sie nahm nur noch das Rauschen ihres eigenen Blutes wahr.
    Voller Leidenschaft schmiegte sie sich an Vito und zog seinen Kopf zu sich herunter, um sich noch stärker in diesem alles verzehrenden Kuss zu verlieren.
    Er hatte ihre Beine losgelassen, sodass Emily der Länge nach an seinem harten Körper hinabglitt, bis ihre Zehenspitzen gerade den Sand berührten. Einen Arm schlang er um ihre Taille und presste sie fest an sich, während er mit der anderen Hand durch ihre feuchten Haare strich und sie so hielt, dass er freien Zugang zu ihren sanft geöffneten Lippen hatte.
    Innerlich brannte sie. Sie wusste kaum noch, wo ihr eigener Körper endete und seiner begann. Als er seinen Griff ein wenig lockerte, sodass sie weiter nach unten sank und ihre Füße schließlich den Boden berührten, wurde das Gefühl noch intensiver. Ihre Brüste lagen an seinen muskulösen Oberkörper geschmiegt, ihre Hüften stießen gegen seine Lenden, und sie spürte seine harte, männliche Erregung.
    Sie hatte ganz vergessen, wie wundervoll dieses Gefühl war. Die leidenschaftliche, stürmische Reaktion auf einen Mann. Die Art und Weise, wie ihr Herz schneller schlug und ihre Atmung schwer und ungleichmäßig wurde. Sie hatte vergessen, wie es war, wenn Sehnsucht und Verlangen alles andere unwichtig werden ließen, wenn die heiße Flamme der Leidenschaft in ihr aufloderte, sodass sie sich hungrig an ihm rieb.
    „ Emilia …“
    Die italienische Version ihres Namens klang

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