Lady Sunshine und Mister Moon
Carly löste ihr Jäckchen von der Hüfte, um ihre Brüste zu bedecken, hielt sich aber nicht damit auf, die Träger über ihre Schultern zu ziehen. Dann öffnete sie ein Fläschchen Desinfektionsmittel. Sie hielt seine Hände über das Waschbecken und träufelte das antiseptische Mittel auf seine malträtierte Haut. Als er nach Luft schnappte, verzog sie mitfühlend das Gesicht. „Tut mir leid, tut mir leid! Ich weiß, das tut weh.“ Sie fächelte der Wunde erst Luft zu, beugte sich dann aber zu seinen Händen hinunter, um zu pusten.
Au! Zum Teufel. Er fuhr ihr mit den Fingern durchs Haar, berührte ihr Gesicht. Er musste dieses komische Gefühl, das ihre beharrliche Mütterlichkeit in seinem Bauch verursachte, loswerden. Überraschte blaue Augen blickten ihn an, bevor er sich nach vorn beugte, um seinen Mund auf ihren Mund zu pressen.
Sie reagierte mit derselben Leidenschaft, riss sich dann aber von ihm los und lachte. „Nein. Warte … warte! Wir müssen dich zuerst verarzten.“ Aus einer Tube drückte sie eine Schlange Wundsalbe auf ein weißes Gazetuch. Sie wich seiner Hand aus, die von ihrem Haar über ihren Hals zur Schulter hinunterwanderte, und platzierte die Bandage zärtlich auf seiner entzündeten Haut. „Wirst du wohl warten ?“, bat sie ihn, als er an ihrem Jäckchen zog und ihre Brust fast entblößte. Sie legte ihm eine Hand auf die Brust, um ihn zurückzuhalten. Dann streckte sie die andere Hand nach dem Leukoplast aus. „Hier, mach dich mal nützlich. Ich brauche vier Streifen davon.“
Doch er ignorierte ihren Wunsch und zog erneut an ihrem dünnen Jäckchen.
Sie entwand sich ihm. „Pass auf, dass ich dir nicht wehtue, Wolfgang.“
„Ich möchte, dass du es wieder um die Hüfte schlingst“, sagte er. Er wollte zurück auf die rein sexuelle Ebene. Es gab nämlich etwas an der fürsorglichen Carly, das ihn innerlich ganz verrückt machte und schwach.
Und er wollte nicht schwach sein. Das hatte er schon vor Lichtjahren beschlossen.
„Du willst meinen Busen sehen?“ Sie hakte ihre Daumen ins Revers ihres Jäckchens und vollführte einen Shimmy-Shake. Doch dann bedeckte sie sich wieder. „Erst das Klebeband.“
Wolf gab ihr vier Streifen, damit sie den Verband festkleben konnte. Dann stand er auf, nahm sie auf den Arm und trug sie zum Bett. Dort warf er die lachende Carly auf die Tagesdecke und legte sich daneben. „Ich war geduldig.“
Carly schnaubte. Als ob sie an diesem Mann schon jemals diese Tugend bemerkt hätte.
„Zieh das Jäckchen aus.“
„Ooh.“ Sie schob sich das feine Wäschestück über ihre Hüften. „Ich mag es, wenn du so autoritär bist.“
„Dann wirst du das hier noch mehr mögen“, sagte er und zog ihr die Boxershorts aus. Dann rollte er sich auf den Rücken und kreuzte die Arme hinter dem Kopf.
„Cool.“ Anstatt auf Wolfs Befehle zu warten, kniete sie sich neben ihn. Dann umfasste sie seinen eisenharten, samthäutigen Schaft. Er fühlte sich heiß an in ihrer Hand, und sie erhöhte den Druck.
„ Aah!“ Seine Lungen schienen zu bersten. Wolf bog seinen Rücken durch, um seine Männlichkeit tiefer in Carlys Hand zu stoßen. Ein Liebestropfen erschien, und während sie die Flüssigkeit auf seiner runden Spitze verteilte, die fordernd in ihre Faust stieß, grinste sie zu ihm auf. „Ich hab dich in der Hand, Jones.“
Ein merkwürdig nervöser Ausdruck huschte über sein Gesicht. Doch dann verschwand er wieder, und er nahm ihre Faust in seine Hand, um ihr einen härteren Rhythmus zu demonstrieren. Als ihre Blicke sich trafen, nickte er. „Sieht ganz so aus. Ich bin ein Glückspilz.“
Kurze Zeit später brach Carly warm, verschwitzt und befriedigt auf Wolf zusammen. „Wahnsinn“, murmelte sie. „Ich fühle mich nach einer kleinen Nummer mit dir immer so entspannt.“
„Erzähl mir mehr davon.“ Er streichelte ihren Nacken. „Abgesehen davon: All die schlimmen Dingen, die du mit Männern tust … all die Dingen, vor denen du mich gewarnt hast … Jetzt glaube ich dir, meine Schöne. Du hast mich überzeugt.“
Sie lachte und drängte sich an ihn. „Ich glaube, in dir steckt immer noch ein bisschen was.“
Und dann schoss ihr etwas durch den Kopf. „Zwischen uns ist doch mehr als nur Sex, stimmt’s?“, sagte sie langsam. Sie fühlte, wie er erstarrte, und beobachtete ihn, während sie sich an seiner Brust abstützte. „Ich rede nicht über eine feste Beziehung oder so was. Aber du und ich, wir sind genauso gut Freunde wie Geliebte,
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