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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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reden!“
    Sodoro sah auf und erkannte, wer ihn da gerufen hatte. „Silp“, antwortete er, „was hast du hier zu suchen? Ist der Rest deiner Truppe auch hier?“
    „Nein, die sind außerhalb der Stadt und versuchen die Pläne von Dorrok zu durchkreuzen. Aber das ist eine etwas längere Geschichte.“
    Schnell berichtete Silp, was ihm und den anderen widerfahren war, seit sie ihre Mission angetreten hatten. Besonders hob er die Kämpfe gegen die Bruderschaft der Roten Sonne hervor, ebenso die Wiedergeburt Dorroks durch Axsidus und die genaue Anzahl der Waffen, die dem schwarzen Magier zur Verfügung standen, seit er die Silberhalle erbeutet hatte. Ach die Umstände zu Lagons Tod.
    „Das sind schlimme Nachrichten“, meinte Sodoro, „ich weiß nicht, ob es unter diesen Umständen noch Sinn hat, die Stadt zu verteidigen.“
    „Doch, macht es!“, versicherte Silp, „einige von uns haben es geschafft, in die Silberhalle einzudringen und Tüfdulusa sagt, dass es im Inneren der Silberhalle eine Waffe gibt, mit der man Dorrok besiegen kann. Bleibt nur das Problem mit Dorroks Leuten am Boden. Aber wenn wir es schaffen, eine kleine Trupp von Liewanen hinter die schwarze Streitmacht zu schaffen und von hinten anzugreifen, dann wären unsere Chancen deutlich besser!“
    „Dein Plan gefällt mir. Weißt du auch, wie wir eine Liewanengruppe an Dorroks Armee vorbei schmuggeln können?“
    „Ja. Auf dem Weg, den ich genommen habe. Er ist gut versteckt und hat genug Raum für fünfzig Leute.“
    „Hört sich gut an“, erwiderte Sodoro, „wir haben zwar nicht viele Leute aber zwei oder drei Duzend kann ich dir zur Verfügung stellen. Wenn du…“
    „ SODORO!“ , hörte man es von einem der Dächer, wo wahrscheinlich ein Späh er postiert war, der die vorrückenden feindlichen Reihen im Auge behalten sollte. „S chau dir das an!“, rief der Aussichtsposten.
    Sodoro und Silp schauten in die angegebene Richtung und erblickten Duzende von Luftschiffen, die sich in geordneter Formation der Stadt näherten. Jedes der Schiffe trug das Wappen der Alliierten Königlichen Streitkräfte.
    „Die Alliierten Königlichen Streitkräfte!“, riefen alle durcheinander, „wir sind gerettet!“
    Auch Silp und Sodoro wurden von der allgemeinen Hochstimmung erfasst. Doch dann fiel Sodoro etwas auf. Der A ngriffswinkel der Luftschiffe mü sste sich eigentlich in Richtung der feindlichen Truppen orientieren, wenn sie die Verteidiger Korronieas unterstützen wollten. Doch sie taten genau das Gegenteil! Sie nahmen Kurs auf die Hauptstadt! Sodoro kannte sich nur zu gut mit An griffswinkeln aus, um zu wissen was hier vor sich ging.
    „ Alle in Deckung!“, rief er. Silp, der dicht bei ihm war, wurde von ihm in eine Gasse gestoßen.
    Keine Sekunde zu früh!
     
    In diesem Moment schossen die Luftschiffe der Alliierten Königlichen Streitkräfte auf ihre eigene Hauptstadt. Sodoro baute einen Schild um sich herum auf, um sich vor der Wucht der Einschläge zu schützen. Trotzdem wurde er von der Kraft der Explosionen zurück geworfen . Obwohl sein Zauber den größten Teil der Detonation abwehrte, bohrten sich Duzende Splitter durch den Schild und durchsiebten Sodoros Körper. Blut spuckend und mit vielen tiefen Wunden brach er zusammen. N ach Luft ringend versuchte er den Schild wieder aufzubauen. Er wusste, dass das Luftschiff gleich noch einmal angreifen würde. Doch Sodoro hatte nicht einmal mehr genug Kraft, um rechtzeitig in Deckung zu gehen.
    Er blickte zum Himmel und sah, dass die Geschütze auf ihn ausgerichtet waren.
    ´Nein`, dachte Sodoro, ´aus mir wird nun wohl doch kein Großmeister der Liewanen mehr. `
    Er schloss sein einziges Auge, hörte die Detonationen ungewöhnlich intensiv, doch den Aufprall der Geschosse nahm er kaum noch wahr.
    *
    Luhan hatte sich verirrt. Noch vor kurzem hatte er das nicht für möglich gehalten, da es in der Silberhalle keine verwinkelten Gänge oder dunkle Tunnel gab, in denen man die Orientierung verlieren konnte. Doch Luhan musste feststellen, dass eine riesige Halle, die nur gering beleuchtet und voller sperriger Gegenstände w ar, genauso unübersichtlich war. W ie ein Labyrinth. Auf seiner Suche nach einem Gegenstand, von dem er nur wusste, dass das Zeichen der Bruderschaft der Roten Sonne darauf abgebildet war, hatte er kaum auf seine weitere Umgebung geachtet . Nun hatte er keine Ahnung mehr, aus welcher Richtung er gekommen war und wo sich der Ausgang befand. Frustriert drehte sich Luhan

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