Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)
dauern, bis sie das ganze Gebiet kontrollieren würden. Woher die Unbekannten auch immer gekommen waren, sie hatten das möglich gemacht, womit Dorrok niemals gerechnet hätte. Sie hatten das Blatt in der Schlacht gewendet und seine Armee fast vollständig besiegt. Das s er Korroniea noch einnehmen konnte, war so gut wie ausgeschlossen. Doch noch gab Dorrok sich nicht geschlagen. Wenn er Korroniea nicht einnehmen konnte, war es ihm egal, was mit der Stadt geschah! Noch hatte er die Silberhalle und all ihre Waffen zur Verfügung. Genug Zerstörungskraft, um alle seine Feinde, mitsamt Korroniea und Umgebung in eine Wüstenlandschaft zu verwandeln. Auch das wäre ein Sieg. Selbst wenn er die Stadt nicht erobern konnte, er würde genau hier eine neue Stadt errichten, eine Stadt die seinen Namen tragen würde. Das wäre das Zeichen für die neue Zeit!
Dorrok wandte sich erneut seinen Anhängern zu. „Lagie, such dir ein paar Leute, die mit dir zusammen alle großen Waffen bereit machen. Wir nehmen das ganze Gebiet unter Beschuss.“
„Aber dann treffen wir doch auch unsere eigenen Leute!“, wandte Lagie ein.
„Das ist mir bekannt!“, war Dorroks kalte Antwort, „hast du meinen Befehl nicht verstanden?“, sagte er scharf, als Lagie zögerte.
„Frehel, du wirst Lagie unterstützen, dann bist du wenigstens nicht ganz nutzlos.“
„Nicht so schnell!“, rief eine Stimme vom Eingang der Kommandozentrale. Alle wandten sich um und erkannten den Eindringling sofort.
Es war Sabbal, das abtrü nnige Mitglied der Bruderschaft. D er , der mit Lagon und den anderen Liewanen zusammen gearbeitet hatte.
„So, so“, meinte Dorrok, „du hast es also geschafft hier einzudringen, vorbei an meinen Wachen. Und nun willst du mich herausfordern. “
„Ganz genau, Matschfresse. Aber was deine Wachen betrifft, außer den drei Witzfiguren bei der Landerampe bin ich nur Andrubis begegnet. Und der ist jetzt Altmetall!“
„Oh, das war aber beeindruckend“, lobte Dorrok sarkastisch, „aber mit mir wirst du es nicht aufnehmen können. Ich werde dich ganz langsam zerquetschen!“
„Ist schon klar, du Kasper. Diese ´Ich bin allmächtig `- Nummer und den ´Du wirst ganz grausam sterben ` - Spruch kannst du mal ganz schnell wieder ins Kindergruselbuch zurück packen und es zusammen mit deiner Großmutter begraben. Mit dem Quatsch ist es vorbei! Die Situation hat sich verändert und du hast einen Haufen Probleme.“
Sabbal zog die Schatulle hervor, die er kurz zuvor in der Silberhalle gefunden hatte.
Dorrok wich zurück. Er wusste, was das war.
Es war die einzige Waffe, die ihm nu n noch gefährlich werden konnte. „Wo hast du das her?“, fragte Dorrok und versuchte unbeeindruckt zu klingen .
„Das kannst du dir doch denken. Das hier wurde vom Silbervol k erfunden, um dich aufzuhalten, s olltest du das versuchen, was hier gerade geschieht. In dieser Schatulle befindet sich die Macht, dich ein für alle Mal zu besiegen! Und wenn ich sie öffne, wird diese M acht auf mich übergehen. Und du bist erledigt! Was ich jetzt vorhabe, kannst du dir wohl vorstellen.“
Sabbal versuchte den Deckel der Schatulle nach oben zu drücken und…nichts geschah! Erneut versuchte Sabbal die Schatulle zu öffnen. Und wieder schaffte er es nicht. Der Deckel hing fest, wie angeklebt.
„Hab noch einen Moment Geduld“, bat Sabbal leicht panisch, „das dauert hier noch etwas.“
Dorrok ließ sein irres Lachen hören.
„Das hätte ich mir doch denken können. Du bringst die Waffe in deinen Besitz, die mich bezwingen kann. H ast aber keine Ahnung, wie du sie einsetzen sollst. Glaubst du, dass sich jeder die Macht der Bruderschaft der Roten Sonne zu Nutze machen kann? Das kann nur jemand, der nichts mehr zu verlieren hat, oder nichts mehr zu gewinnen. Du aber hast diese Voraussetzungen nicht! Trotzdem hast du den Fehler gemacht, mich herauszu fordern. Dafür werde ich dich vernichten!“
„Das kann ich dir wahrscheinlich nicht mehr ausreden. Oder können wir noch mal darüber diskutieren ?“
Erneut lachte Dorrok, während er sich für den Zauber bereit machte, der Sabbals Leben beenden sollte. Doch bevor dessen Schicksal besiegelt war, traf Dorroks Hand ein Lichtblitz und er war gezwungen den Angriff abzubrechen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt der schwarze Magier seine Hand und hielt nach demjenigen Ausschau, der es gewagt hatte, sich einzumischen. Und er entdeckte ihn.
Dorrok glaubte nicht was er da sah!
Es war
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