Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
Vom Netzwerk:
schließlich , „ich mach’s.“ Und sie stürmte mit geschlossenen Augen auf den Schamanen und seinen Geist zu. Der stieß ein höhnisches Gelächter aus und machte sich bereit , Laffeila zurück zu schlagen. Doch die kam ihm zuvor. Schneller als Mundra es erkennen konnte , ließ sie einen Schwall von Lichtblitzen auf ihren Gegner einprasseln. Doch bevor der Schamane auch nur von einem getroffen wurde, hob er den Arm und ließ die Blitze an einem unsichtbaren magischen Schild abprallen.
    ´Er hat also doch magische Kräfte `, dachte Laffeila , ´warum benutzt er dann Geisterpulver? ` . Es blieb ihr jedoch keine Zeit , sich darüber weitere Gedanken zu machen, denn in diesem Moment nahm der Geist, den der Schamane neu geschaffen hatte, seine vollendete Form an. Und diese wirkte so Furcht einflößend, dass sie seinen Schöpfer in die zweite Reihe verwies. Dieser Geist war, genau wie der erste, geflügelt . Doch ob es ein Vogel war , konnten weder Mundra noch Laffeila erkennen. Die komplette Kreatur bestand aus brennendem Nebel und eine bleierne Hitze ging von ihr aus, die bis zu Mundra und Laffeila strahlte.
     
    „Verbrenne sie!“ , befahl der Schamane. Und der Geist befolgte den Befehl sofort. Aus seinem Schlund drang ein Schwall tiefroten Feuers, der sich wie eine Herde blutrünstiger Raubtiere auf Laffeila zuschob. In letzter Sekunde gelang es ihr, ihren Spezialzauber zu beschwören und den Angriff mit ihrem magischen Kugelschild abzublocken. Doch nun hatte sie das Gefühl gegen einen rollenden Felsen anzurennen , denn der Feuerschwall nahm kein Ende.
    ´Verfluch t ! ` , dachte Laffeila , ´was sind das nur für Flammen? `
    Mundra war dem sicheren Tod nur entronne n, indem sie in letzter Sekunde in eine Seitengasse gesprungen war. Aber auch sie konnte der Hitzewelle nicht entrinnen und trug einige angesengte Haare davon, überschlug sich und krachte gegen eine halb zerschmetterte Mauer .
    ´Dieser kleine Penner! ` , dachte sie wütend , ´ na warte, du bist nicht der einzige , der mit Feuer spielen kann! `. Sie sprang auf und sah sich um. Ihr Blick fiel auf einen Felshaufen, der aussah, als könne man ihn besteigen. E r führte auf ein relativ gut erhaltenes Dach. Sofort begann Mundra mit dem Aufstieg, nur wenige Minuten stand sie oben. Nun sah sie zum ersten Mal das ganze Ausmaß der Zerstörung. Ganze Häuserblocks waren einfach platt gewalzt. Überall waren Behausungen zu Staub zerfallen. Offenbar waren sie von dem Geist zerstört worden, mit dem der Schamane Mundra und Laffeila zuerst angegriffen hatte.
     
    Doch d as war nun Nebensache. Der Schamane , der noch auf dem Rücken des ersten Vogelgeistes saß, tauchte nun plötzlich vor Mundra auf. „Jetzt sind wir nur noch zu zweit“, sagte er höhnisch „sieht so aus, als wärst du allein, Elfe. Und ich habe noch meine Geister!“
    „Blas dich ni cht so auf, du Affe. Mit jemand wie dir, werde ich noch immer fertig!“
    In ihrer Hand ließ sie eine Explosionskugel erscheinen und schleuderte sie gegen den Schamanen. Dieser trieb sein Reittier zu einer geradezu absurden Ausweichbewegung an und die Kugel sauste an ihm vorbei.
    „Das war ja niedlich!“ , höhnte der Schamane , „wenn das alles ist, was du…“ Der Rest des Satzes blieb ihm im Halse stecken.
     
    Mitten in der Luft hatte die Kugel gewendet und flog erneut auf ihn zu. Er reagierte sofort und wich nach links aus, die Kugel passte sich in ihrer Flugbahn an und sauste hinterher. Mundra unterstützte sie, indem sie zwei weitere Explosionskugeln in ihren Händen erschuf und schickte sie dem Vorgänger nach. Doch auch ihr Gegner reagierte postwendend. Er griff in seinen Beutel und schleuderte eine Hand voll Pulver in die Luft. Fast augenblicklich begann es zu leuchten und verwandelte sich in k äferähnliche Wesen.
    ´Das ging schnell `, dachte Mundra , ´aber Moment mal, diese Art Geister kenne ich doch! ` Mundra blie b jedoch keine Zeit sich zu überlegen, wo sie diese Art Geister schon mal gesehen hatte, denn die Insektenartigen Wesen stürzten sich todesmutig auf Mundras Kugeln , die sofort, mitsamt den Geistern , in die Luft flogen.
    „Nein!“ , schrie Mundra, während sie versuchte weitere Geschosse zu erschaffen. Doch auch der Schamane ließ die Zeit nicht ungenutzt. Er wendete seinen Geistervogel wieder in Mundras Richtung und stieß direkt auf sie zu. Bevor sie auch nur die Gelegenheit zur Verteidigung hatte, wurde sie getroffen und stürzte vom Dach.
     
    Währendessen gelangte

Weitere Kostenlose Bücher