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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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Königlichen Streitkräften.“
    „Aber das ist doch Blödsinn!“ , warf Laffeila ein , „wenn wir nicht alle zusammen arbeiten, wird das nur Dorrok nützen.“
    „Genau das ist das Problem“, meinte Heggal, „auch wenn er sich nicht sehen lässt. Dorrok ist da! Und irgendwo bereitet er seine Rückkehr vor. Unsere Leute versuchen ihn aufzuspüren. In den letzten zweihundert Jahren haben wir immer gewusst, wenn er etwas geplant hatte und konnten eingreifen, wenn es nötig wurde. Aber wenn wir in den letzten Monaten versucht haben zu ermitteln, passierte etwas wie das , von dem wir eben Zeug en geworden sind. Die Allianz grei f t ein und wirft uns die Paragrafen um die Ohren. Wir haben dann meistens kaum noch die Möglichkeit zu ermitteln. Und Dorrok geht uns ein ums andere Mal durch die Lappen.“
    „Aber das ist doch Unsinn!“ , sagte Lagon, „d ie Liewanen sind die Verteidiger von Lagrosiea gegen jede Art von schwarzer Magie! Die können uns doch nicht einfach die Fälle wegnehmen!“
    „Na ja, Lagon“, meinte Heggal, „das können sie eben doch. Die Liewanen sind zwar seit Ewigkeiten die erste Front im Kampf gegen die Schwarze Magie aber letztendlich sind wir nur ein magischer Zirkel , genau wie alle anderen auch. Und damit kann uns der Pakt der Könige die Zuständigkeit jederzeit entziehen. Ich glaube am liebsten würden sie uns komplett verbieten. Aber das können sie nicht, solange wir eine so große Popularität beim Volk haben.“
    „Alle Macht dem Volke“, sagte Mundra und streckte die geballte Faust Richtung Himmel , „w ohin bringst du uns eigentlich, Heggal?“
    Er sah sie überrascht an. „Habe ich das nicht gesagt? Wir sind schon da.“
     
    Sie standen vor einem Haus, das so gewöhnlich wirkte, dass Lagon und seine Gefährten es wahrscheinlich nicht beachtet hätten , wenn es nicht das einzige Gebäude in der Stadt gewesen wäre, das völlig unbeschädigt war.
    ´Das Haus muss durch Magie geschützt sein `, überlegte Lagon. Und da Heggal sie hier her geführt hatte, konnte es nur bedeuten, dass es ein geheimer Stützpunkt der Liewanen war. Schon trat Heggal auf die völlig unauffällige Tür zu und klopfte mit seinem Liewanenring drei Mal gegen das Holz. Er wartete und klopfte dann noch zwei Mal. Mit einem Quietschen öffnete sich die Tür.
    „Klopfkombination“, erklärte Heggal, „einfach aber wirkungsvoll .“
    Das Innere des Hauses war allerdings, ganz im Gegensatz zu seinem schlichten Äußeren, offensichtlich das Versteck von Magiern. Es gab nur einen Raum, der ungefähr zwei oder drei Mal so groß war, wie das ganze Haus. An einer Wand stand eine Reihe von Feldbetten und an der gegenüber liegenden W and prasselte ein ewiges Kaminfeuer, dass sich mit Hilfe eines Rädchens am Kaminsims in jede gewünschte Temperatur einstellen ließ. Daneben standen einige Regale und Schränke mit Vorräten, die wahrscheinlich mit Magie gelagert und konserviert waren. Dieser Ort war offensichtlich dazu an gelegt , mehreren Duzend Liewanen Unterschlupf zu bieten. Dass eindeutigste Zeichen allerdings, dass dies ein Liewanenstützpunkt war, war ein Bild mit einer sonnigen Landschaft, welches Tageslicht verströmte.
     
    „Moment mal!“ , rief Mundra empört , „wieso gibt es hier einen Zugang zum Liewanennetzwerk der magischen Portale?“
    „Wieso?“ , fragte Heggal, „die gibt es doch überall in Lagrosiea. Dies hier war eigentlich für Groß Sielak gedacht. Aber im Nachhinein befand man es als nicht so sicher , einen direkten Zugang zur Festung anzulegen. Deshalb wurde das Bild hier aufgehängt.“
    „Und warum haben wir dann, bei allen Göttern und Teufeln von Lagrosiea, damals nicht das Portal benutzt, um hierher zu kommen? Anstatt tagelang in diesem engen Luftschiff zu hocken!“ , fluchte Mundra wutentbrannt.
    „Aus erzieherischen Gründen“, erklärte Heggal kurz und knapp und marschierte durch das Bild, gefolgt von Kopriep, Bundun, Lagon, Silp, Luhan, Laffeila und schließlich auch der vor Wut brodelnden Mundra.
     
    Das Innere des Portals hatte sich verändert, seit Lagon damals zuletzt eines b enutzt hatte. Damals war es eine weite Sommerwiese, durch die sich eine schmale Landstraße zog. Nun waren Lagon und seine Gefährten in einen Herbstwald getreten, dessen Laubwerk sich in vielen Brauntönen zeigte. Die Bilder, die die Zugänge an Orte überall in Lagrosiea waren, schwebten nicht mehr am Wegesrand, sondern hingen an den Stämmen der Bäume.
    „Wieso hat sich der Weg

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