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Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition)

Titel: Lagrosiea - Die Silberhalle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sascha Zurawczak
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von Qualdons Tentakel. „Sei doch so nett und bringe unseren Ehrengästen etwas von unserer Spezialität.“ Er zählte die kleine Gruppe der Neuankömmlinge, um Qualdon die Anzahl der Getränke mitzuteilen. Als sein Blick zum ersten Mal Luhan streifte, wurde er blass, was Lagon noch nie mals bei Sabbal bemerkt hatte.
     
    „Hallo Sabbal“, sagte Luhan emotionslos.
    „Luhan,… wie geht es dir denn… jetzt so“, stotterte Sabbal.
    „Ach, seit ich dich endlich gefunden habe“, knurrte Luhan , „geht es mir schon wesentlich besser.“ Mit einer schnellen Bewegung, die Lagon kaum wahrnahm, sprang Luhan auf Sabbal zu, zog sein Schwert und hielt es Sabbal an die Kehle . „N enne mir einen Grund, warum ich dich jetzt nicht von oben bis unten aufschlitzen sollte“, drohte er.
    „Du würdest den ganzen Boden verschmutzen ? “, schlug Sabbal vor.
    „Falsche Antwort“, zischte Luhan und er presste die K linge so fest an Sabbals Hals, dass etwas B lut floss.
    Mehrere Gäste sprangen nun auf, um Sabbal zu helfen . Auch Lagon ging einige Schritte auf die beiden zu, doch Luhan schien eine schützende Barriere um sich und Sabbal errichtet zu haben. Lagon war sich sicher, dass er die Barriere durchbrechen konnte, wenn es sein musste. Er wollte jedoch abwarten, wie sich die Situation entwickelte, bevor er eingriff.
    „Was erwartest du eigentlich davon?“ , fragte Sabbal auf einmal mit fester Stimme , „glaubst du, dass du mich umbringen kannst?“
    Luhan wirkte plötzlich verunsichert. „Wenn ich es tun könnte, würde ich es machen!“ , spie er Sabbal entgegen.
    „Mag sein“, rief Sabbal wichtigtuerisch , „diese Situation zeigt zwar deine Bereitschaft , die nötige Handlung durchzuführen, allerdings auch deinen zweifelhaften Charakter und deinen Unbeherrschtheit in bestimmten Situationen. Das beschränkt deine , sicher auch vor handenen Vorzüge  und zieht das G anze komplett ins Lächerliche. Wir haben genau zwei Möglichkeiten. Entweder stehen wir hier den ganzen Tag herum und blamieren uns , oder du lässt mich einfach los, wir setzen uns gemütlich und trinken auf alte Zeiten.“
    Genauso schnell , wir er ihn gepackt hatte, ließ Luhan ihn wieder los und steckte sein Schwert in die Scheide. „Wir sind noch nicht miteinander fertig“, knurrte er, bevor er mit wutverzerrtem Gesicht aus dem Raum stürmte.
     
    „Was war denn das?“ , fragte Mundra, während sie Luhan nachsah.
    „Ein unzufriedener Kunde“, kam es trocken von Sabbal, der seinen Hals vorsichtig abtastete . „S oll in die sem Gewerbe öfter vorkommen. Aber genug davon! Qualdon, wir haben noch immer Gäste. Also, vier mal unsere Spezialität auf Kosten des Hauses.“
    Qualdons Arme verschwanden wieder in den verschiedenen Klappen, die wahrscheinlich in einen Kellerraum mündeten, in de m Qualdon nun, den Geräuschen nach, werkelte.
     
    „Warum ist Qualdon eigentlich noch bei dir“, fragte Lagon, „ich dachte , Wrador hat te dir gesagt, du sollst ihn aus der Stadt schaffen. Es sei denn, du schaffst es, ihn a rtgerecht unterzubringen.“
    „Genau so war es! Zuerst hatte ich wirklich vor ihn frei zu lassen. Schließlich hatte ich ihn doch gerade erst befreit und wollte ihn nicht gleich wieder einsperren. Dann kam mir allerdings die Idee mit dieser Kneipe und dass sich Qualdons Tentakel doch wunderbar zum Servieren von Getränken eigenen. Also habe ich ihn zu meinem Teilhaber gemacht. Zuerst wollte ich diesen Laden sogar ´Sabbal und Qualdon` nennen. Dann wurde aber doch ´Goldenes Loch` daraus.“
    „Und was soll dieser Quatsch mit den zwei Eingangstüren?“ , wollte Mundra wissen , „glaubst du etwa, dass hier Kopfgeldjäger auftauchen. Es sind doch nur Liewanen hier.“
    „Na ja, so war das eigentlich nicht geplant. Ursprünglich wollte ich hieraus einen Kopfgeldjägertreff machen. Aber aus irgendeinem Grund ist niemand gekommen. Ich war schon drauf und dran, den Laden wieder zu sc hließen. Doch dann kamen eines Morgens einige Liewanen rein. Sie waren wohl noch nicht lange dabei. Hatten gerade erst ihre erste Prüfung zum Liewanen bestanden und wollten von mir wissen, ob ich einen Liewanen namens Lagon und seine Gefährten kenne. Als ich das be s tätigte, wollten sie auch so ziemlich alles andere über euch wissen. Also habe ich das einzige getan, was ein gewiefter Geschäftsmann tun kann. Habe den jungen Leuten meine halben Bestände verkauft und ihnen  den ganzen Tag Geschichten über ihre Idole erzählt.“
     
    Qualdons

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