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Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz

Titel: Laktose-Intoleranz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thilo Schleip
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Symptomen.
Spezifische Eiweiße in der Milch (u. a. Kasein) führen zu einer Immunreaktion. Der Körper bildet Antikörper gegen diese Eiweiße.
typische Beschwerden
vor allem Verdauungsstörungen wie Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen; je größer die Verzehrmenge ist, desto heftiger fallen die Symptome aus (Dosisabhängigkeit der Beschwerden)
allergische Reaktionen der Haut und der Atemwege, wie Juckreiz, asthmatischer Husten und Schnupfen, im Kindesalter treten auch oft Verdauungsstörungen auf; schon kleine Mengen können starke Symptome hervorrufen (keine Dosisabhängigkeit der Beschwerden)
Diagnose
H 2 -Atemtest und eventuelle Zusatzdiagnostik
Allergietestung: z. B. Prick-Test und Nachweis spezifischer Antikörper im Blut
Behandlung
die in diesem Buch beschriebene 3-stufige Ernährungsumstellung
Alle Lebensmittel, die die entsprechenden Milchweiweiße enthalten, müssen vermieden werden.
Diagnose: Reizdarmsyndrom
    »Sie haben ein Reizdarmsyndrom«, lautet die Diagnose in den Arztpraxen viel zu häufig. Diese Diagnose sollte aber eigentlich nur dann gestellt werden, wenn keine organischen Störungen die Beschwerden verursachen. Liegt den Beschwerden beispielsweise eine Laktose-Intoleranz zugrunde, ist die Reizdarmsyndrom-Diagnose also ungerechtfertigt. Es sieht so aus, als ob diese Diagnose häufig als Deckmäntelchen benutzt wird, für die Aussage: »Mir fällt nichts mehr ein, ich weiß auch nicht, woran es liegt.« Es ist zugegebenermaßen oft schwierig, die wahren Ursachen von Verdauungsstörungen herauszufinden und häufig spielen auch mehrere Faktoren zusammen. Dennoch nützt es einem Betroffenen mit einer Milchzucker- oder Fruchtzucker-Unverträglichkeit herzlich wenig, mit einer Reizdarm-Diagnose nach Hause geschickt zu werden, denn dann kann er die dringend notwendige Ernährungsumstellung nicht vollziehen und leidet weiterhin unter den leicht vermeidbaren Beschwerden.
Was ist ein Reizdarm?
    Reizdarm bedeutet, dass ein Betroffener unter verschiedenen, zum Teil sehr unangenehmen, Verdauungsstörungen leidet, ohne dass es dafür eine organische Ursache gibt. Man spricht daher auch von einer funktionellen Störung.
Vielen Betroffenen machen Durchfälle und Verstopfung, teils im Wechsel, das Leben zur Hölle.
Hinzu gesellen sich oft krampfartige Schmerzen im Unterbauch sowie Blähungen.
Diffuse Schmerzen im Bauchraum bessern sich oft mit beginnendem Stuhlgang.
Typisch ist auch das Gefühl nicht vollständiger Entleerung beim Stuhlgang.
    wichtig
    Bei einem echten Reizdarmsyndrom handelt es sich häufig um eine psychosomatische Erkrankung. Der Darm zeigt sozusagen als körperlicher Stellvertreter an, dass das psychische Gleichgewicht gestört ist. Es kann auch vorkommen, dass ein Reizdarm infolge einer Depression entsteht.
    Ein Wechsel der Beschwerden, also zwischen Durchfall und Verstopfung, scheint ein besonders typisches Merkmal zu sein. Und auch die Tatsache, dass nachts keine Beschwerden auftreten. Als Folge der Beeinträchtigungen, die den normalen Tagesablauf erheblich stören können, beschäftigen sich viele Reizdarmpatienten ständig mit ihrem Darm. Sie horchen sozusagen beständig in sich hinein. Sorgen und Ängste gesellen sich zu den körperlichen Symptomen und nehmen immer mehr Raum ein. Bei den Betroffenen scheint auch eine gewisse Überempfindlichkeit gegenüber den Verdauungsvorgängen zu bestehen.



So werden Sie beschwerdefrei
    Eine laktosearme Ernährung stellt das Wohlbefinden bei Laktose-Intoleranz wieder her. Was keineswegs karge Kost bedeutet. Langfristig sind nur wenige Anpassungen erforderlich. Wenn man die kennt, kann man sein Essen wieder in vollen Zügen genießen.

Die Ernährung umstellen
    Bei der Ernährungsumstellung hat sich das 3-Stufen-Modell bewährt. Nachdem die Diagnose Laktose-Intoleranz anhand eines Atemtests gestellt wurde und entsprechende Beschwerden vorliegen, sollte zunächst eine laktosefreie Karenzzeit erfolgen. Die Beschwerden lassen nach und der Darm kann sich regenerieren. Dann folgt Phase 2, man testet laktosehaltige Lebensmittel vorsichtig aus und ermittelt so die individuelle Toleranzgrenze. Phase 3 ist die langfristige, verträgliche Ernährung.
1. Stufe: Karenzphase – laktosefrei essen
    Die Ernährungsumstellung sollte mit einer laktosefreien Zeit von 2–4 Wochen beginnen. Während dieser Karenzphase sollten Sie täglich weniger als 1 g Laktose zu sich nehmen, also sich im Grunde genommen laktosefrei ernähren. Ihre Beschwerden

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