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Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz

Titel: Laktose-Intoleranz
Autoren: Thilo Schleip
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Weintrauben Probleme, diese enthalten rund 7 g Fructose/100 g und 7 g Glucose/100 g.
    TIPP
    Bitte beachten
    Zusätzlich zu den im Text gegebenen Empfehlungen sollten Sie bei kombinierter Unverträglichkeit von Laktose und Fruchtzucker folgende Ernährungsregeln beachten:
Backwaren aus fructosehaltiger Fertigbackmischung, Honigkuchen und Rosinenbrot sollten gemieden werden. Im Zweifel einfach an der Ladentheke nach den Zutaten fragen!
Wegen des hohen Fructose- und/oder Sorbitgehalts sind die meisten Süßwaren wie Schokolade, Honig, Eis und Marmelade zu meiden.
Verzichten Sie auch auf Cola und Limonade sowie Obst- und Gemüse säfte bzw. trinken sie nur stark verdünnt. Mineralwasser, Tee und Kaffee sowie stark mit Wasser verdünnte Obst- und Gemüsesäfte kommen infrage.
Meiden Sie Fertigsaucen und -dressings, Ketchup, Mayonnaise, Marinade und Tütensuppen. Außerdem alle Diabetiker – und Diätprodukte mit Fructose oder Zuckeraustauschstoffen, insbesondere Sorbit.
In der Zutatenliste von Backmischungen und bei allen abgepackten Lebensmitteln verbirgt sich Fruchtzucker hinter Begriffen wie Glucose-Fructose-Sirup, Fructose-Glucose-Sirup oder einfach nur Fructose. Fruchtzucker wird in der Regel meist kostengünstig aus Mais hergestellt. Dieser Maissirup muss ab einem Gehalt von 5 Prozent Fructose als Glucose-Fructose-Sirup deklariert werden. Bei einem Fructoseanteil von mehr als 50 Prozent muss er entsprechend als Fructose-Glucose-Sirup bezeichnet werden.
Gemüse
    Die meisten Gemüsesorten enthalten ebenfalls Fruchtzucker, allerdings in wesentlich geringeren Mengen als Obst, sodass die meisten FI-Betroffenen Gemüse inden üblichen Portionen durchaus vertragen, z. B. Möhren, Brokkoli, Champignons. Wobei man leider auch hier wieder einige Einschränkungen machen muss, denn vor allem Kohlgemüse, Bohnen, Lauch und Linsen enthalten andere Kohlenhydrate wie Stachyose und Verbascose, die nicht verdaut werden können, und damit ebenfalls zu typischen Verdauungsstörungen führen.
Milchprodukte
    Die Milchprodukte sollten nicht nur laktosearm bzw. laktosefrei sein, sondern auch möglichst keinen Fruchtzusatz enthalten. Naturjoghurt wird von vielen Betroffenen gut vertragen: Die enthaltenen Bakterienkulturen helfen beim Abbau der Laktose und unverträgliche Fruchtzubereitungen, Fructosezusätze oder sonstige Zuckeraustauschstoffe sind ebenfalls nicht enthalten.
Kohlenhydratreiche Lebensmittel
    Nudeln, Kartoffeln, Reis und Mais gehören weiterhin auf den Speiseplan, sie stellen gewöhnlich weder bei der Laktose-Intoleranz noch bei der intestinalen Fructose-Intoleranz ein Problem dar. Fructose-Intolerante sollten jedoch besonders ballaststoffreiche Kohlenhydrate wie Hirse, Haferflocken oder Dinkelvollkorn individuell auf die Verträglichkeit austesten.
Wurst und Fischwaren
    Leider wird Wurst- und Fischwaren zum Teil Milchzucker und/oder Fruchtzucker zugesetzt. Da die Hersteller bisher nicht verpflichtet sind, die Mengen anzugeben, kann man anhand der immer vorhandenen Angaben zum Kohlenhydratgehalt (Zuckergehalt) nur abschätzen, ob es sich um ein geeignetes Produkt handelt oder nicht. Sind 0 g Zucker oder Kohlenhydrate enthalten, kann man sicher sein, dass weder Laktose noch Fructose drin sind. Gibt es eine Mengenangabe bei Zucker/Kohlenhydraten, sollte man sicherheitshalber davon ausgehen, dass es sich um Milchzucker und/oder Fruchtzucker handelt. Auf diese Weise überschätzt man zwar den tatsächlichen Gehalt, aber man erlebt auch keine bösen Überraschungen nach dem Verzehr.
    »Ich habe nicht nur Laktose-, sondern auch Histamin-Intoleranz«
    »Vor etwa einem halben Jahr war es endlich so weit: Nach langer Suche und einigen Fehldiagnosen bestätigte ein H 2 -Atemtest, dass ich laktose-intolerant bin. Wunderbar, dachte ich damals, dann müsste ich meine Beschwerden ja bald im Griff haben. Sofort begann ich mit einer Karenzdiät und mied alle Lebensmittel, die in irgendeiner Form Milchzucker enthielten. Ich befolgte die Essregeln sehr streng und hatte damit auch Erfolg – zunächst. Müsli, Quark und Joghurt hatte ichja schon länger im Verdacht, und diesmal habe ich sie endgültig vom Speiseplan entfernt. Keinen Kaffee Latte mehr, keinen Käse und auch keine Tütensuppen.Ich fing an, im Supermarkt die Zutatenlisten zu studieren und war überrascht, wo sich überall Laktose versteckt. Mein erster Einkauf während der Karenzphase dauerte fast zwei Stunden! Doch es hat sich gelohnt. Ich lernte schnell, worauf ich zu achten
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