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Laktose-Intoleranz

Laktose-Intoleranz

Titel: Laktose-Intoleranz
Autoren: Thilo Schleip
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Die zum Teil enthaltenen unverdaulichen Kohlenhydrate wie Inulin oder Oligofructose können zu Verdauungsbeschwerden führen.
Potenziell histaminreiche Speisen
    Folgende Lebensmittel können, müssen aber keinesfalls, bedenkliche Histaminwerte aufweisen:
alte Käsesorten
verarbeitete Fleisch- oder Fischprodukte und sämtliche Wurstwaren
durch Gärung entstandene Lebensmittel wie Sauerkraut und milchsauer eingelegtes Gemüse
Spinat, Aubergine, Avocado, Steinpilze
marinierte Lebensmittel (Essig)
Fertiggerichte, Fast Food oder Kantinenessen
Weitere biogene Amine
    Einige Nahrungsmittel enthalten neben Histamin, das auch zu den biogenen Aminen zählt, weitere biogene Amine, die ebenfalls über die DAO abgebaut werden müssen. Hierdurch kann es zu einem Engpass und dadurch einer Überlastung kommen. Einige biogene Amine, wie beispielsweise Tyramin, üben im Körper ähnliche Wirkungen wie Histamin aus. In diesem Zusammenhang relevant sind u. a. folgende Lebensmittel:
Schokolade und Kakao
Sojaprodukte
Bananen
Himbeeren
Pflaumen
Papaya
Grapefruit
Histaminliberatoren
    Und dann gibt es auch noch Nahrungsmittel, die als sogenannte Histaminliberatoren wirken, also dazu führen, dass Histamin aus den körpereigenen Speicherzellen freigesetzt wird, und zwar nicht allergisch! Da e dem Körper egal ist, warum oder wie es zu dem Histaminüberschuss kam – ob das Histamin aus körpereigenen Zellen oder aus der Nahrung stammt -, können sowohl bei einer Histamin-Intoleranz als auch bei einer echten Allergie die gleichen Symptome auftreten. Deshalb bezeichnet man die HIT auch als Pseudoallergie. Unter anderem stehen folgende Nahrungsmittel im Verdacht, Histamin freizusetzen:
Tomaten (und Tomatenprodukte)
Erdbeeren
Ananas
Kiwi
Birnen
Zitrusfrüchte
Nüsse
    WISSEN
    Beschwerde-Auslöser
    Alkohol, Käse, Schokolade, Salami/Rohwürste, Nüsse, Tomaten (Ketchup), Histaminliberatoren (wie Erdbeeren, Zitrusfrüchte, Ananas, Kiwi), Sauerkraut, Spinat, Fisch, Essig werden von vielen HIT-Betroffenen schlecht vertragen. Und zwar in der genannten Reihenfolge, Alkohol wurde also am Häufigsten als Beschwerde-Auslöser genannt, dann folgt Käse usw. Dennoch ist es nicht bei jedem Betroffenen so! Es kann durchaus sein, dass Sie Histaminintolerant sind, aber dennoch Nüsse vertragen oder nach dem Verzehr von Ananas keinerlei Beschwerden verspüren.

DAO-Hemmer
    Und als ob das nicht schon kompliziert genug wäre, gibt es auch noch Medikamente, die die DAO hemmen, was sich natürlich besonders negativ auswirkt, wenn ohnehin zu wenig vorhanden ist.
Keinen Alkohol trinken!
    Da Alkohol, insbesondere Rotwein, sehr häufig zu HIT-Beschwerden führt, sollen Sie versuchen, den Konsum auf ein für Sie verträgliches Maß einzuschränken.
Wie wird man beschwerdefrei?
    Wie schon auf S. →  59 beschrieben, ist die sogenannte Eliminationsdiät sowohl eine sichere Diagnosemethode als auch bereits der erste Behandlungsschritt bei HIT. Man verzichtet dabei auf alle gerade beschriebenen Lebensmittel und Getränke. Ist die Eliminationsdiät erfolgreich, tritt häufig schon nach wenigen Tagen eine spürbare Linderung ein. Sind die Beschwerden auch nach einer vierwöchigen Eliminationsdiät nicht verschwunden, wurde entweder bei der HIT-Diät etwas übersehen, Sie leidenan einer zusätzlichen Unverträglichkeit, die Sie bei der Ernährung nicht berücksichtigt haben, oder Ihre Beschwerden rühren von einer bisher nicht erkannten Erkrankung her.
    Für HIT-Betroffene ist es wichtig, histaminreiche und histaminfreisetzende Speisen und Getränke zu kennen und deren Aufnahme auf ein verträgliches Maß zu reduzieren. Auch sollte man wissen, welche Lebensmittel andere biogene Amine enthalten, die die Verdauung von Histamin erschweren bzw. selbst unerwünschte Wirkungen auslösen.
Unterstützung durch Präparate
    Das fehlende Enzym DAO lässt sich auch durch die Einnahme entsprechender Enzymkapseln zumindest zum Teil ersetzen. Sie sind im Handel unter der Bezeichnung Daosin erhältlich. Ebenfalls sinnvoll kann die Zufuhr der DAO-Cofaktoren Vitamin B6 und C sein. Bei vielen Betroffenen konnte ein Mangel an diesen Vitalstoffen festgestellt werden. Vitamin B6 und C sind wichtig für die körpereigene Produktion des Enzyms DAO. Ein dazu passendes Nahrungsergänzungsmittel namens Betacur ist in Apotheken erhältlich.



Welche Lebensmittel sind geeignet?
    Milchprodukte sind nicht generell schlecht. Hier gibt es große Unterschiede in der Verträglichkeit. Hartkäse, Butter und
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