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Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten

Titel: Land der Schatten - Andrews, I: Land der Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ilona Andrews
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hysterisch und fertig, aber sie konnte nicht damit aufhören.
    Er seufzte wieder. »Und warum lachst du jetzt?«
    Sie konnte nicht aufhören. Entweder das, oder sie würde losheulen.
    »Cerise?«
    »Willst du mich als Nächstes fragen, ob mein Daddy ein Dieb war, weil er die Sterne gestohlen und in meine Augen eingesetzt hat?«
    Er schob sie weg. »Vergiss es.«
    Endlich erstarb ihr Gelächter. »Man nennt es das Blutvergießen, nicht?«, fragte sie. »Das, was du heute Morgen getan hast? Deine Art macht das, wenn sie etwas überwältigt –«
    Er sprang sie an. Ein Blinzeln, und er drückte sie auf den Boden, sein schwerer Körper hielt sie fest, seine Augen glühten.
    Erregung durchfuhr sie. Sie fühlte, wie ihre Muskeln sich an den richtigen Stellen strafften.
    Jetzt oder nie.
    Cerise biss sich auf die Unterlippe. »Na, das nenne ich eine Zwickmühle, Lord Bill.«
    William knurrte. Sie blickte in seine Augen, auf das wilde Etwas in seinem Innern. »Wolf«, flüsterte sie. »Ich denke, du bist ein Wolf.«
    »Seit wann weißt du es?« Seine Stimme war ein heiseres Knurren, als spräche sie mit einer Bestie.
    »Schon eine Weile. Als du mich gestern hier gefunden hast, las ich gerade in einem Buch über Gestaltwandler, weil ich Bescheid wusste.«
    Cerise hielt den Atem an. Ihr Herz hämmerte so schnell, als müsse sie um ihr Leben laufen. Furcht überflutete sie wie eine eisige Woge. Ihre vor einem Monat noch so fest gefügte Welt war in sich zusammengefallen, und sie konnte sich nicht einmal mehr an den Stücken festhalten. Was, wenn sie sich irrte? Was, wenn sie sich nur Wunschdenken hingab? Wenn sie das Begehren in seinen Augen falsch deutete, er sie zurückwies und von nun an einfach stehen ließ? Sie würde schon damit klarkommen – sicher würde sie das, ihr blieb ja nichts anderes übrig –, aber allein der Gedanke daran, die Vorstellung, es könnte so kommen, schnürte ihr die Kehle zu. Sie gab sich Mühe, ihre Sprache wiederzufinden.
    »Du musst sehr vorsichtig sein, Lord Bill. Du bist in schrecklicher Gefahr.«
    Offensichtlich verständnislos starrte er sie an. Sie musterte sein Gesicht, fand aber keine Antwort. Ihr Götter, sie lag hier wie auf der Folter.
    Cerise zwang ihre Lippen zu einem Lächeln. »Nette Gestaltwandlerjungs wie du sollten besser nicht mit Sumpfmädchen spielen.«
    »Was?«
    Sie hob den Kopf an sein Ohr. Es kam ihr vor, als stünde sie am Rand eines Abgrunds. Ein Schritt weiter, und sie würde entweder abstürzen oder zum Himmel fahren. »Du könntest verhext werden.«
    Er riss die Augen auf, und der geschmolzene Bernstein darin geriet in schwere Turbulenzen.
    Dann küsste sie ihn. Drückte fragend, fordernd ihre Lippen auf seine. Küss mich, William. Küss mich !
    Er machte den Mund auf, und sie schob ihm die Zungenspitze in den Mund und leckte seine. Er schmeckte genauso, wie sie es sich vorgestellt hatte, köstlich und wild, also küsste sie ihn fester.
    Er riss sie an sich. Sein Mund verschloss ihren und nahm den Kuss auf. Er küsste sie, als würde er sie bereits lieben, als hätte er nur diese eine Chance, sie zu verführen. Sie griff nach seinem festen Körper, schlang die Hände um seinen muskulösen Hals, fuhr mit den Fingern durch sein Haar und spürte die seidenweichen Strähnen durch ihre Finger gleiten.
    Er zog sie hoch. Seine Rückenmuskeln wölbten sich, als er sie vom Boden aufhob, erneut küsste und seine Zunge in die Hitze ihres Mundes drängte. Cerise blieb die Luft weg, aber es war ihr egal.
    Mit harten, heißen Händen streichelte er sie, fasste sie überall an, unter ihren Kleidern, liebkoste ihren Hals, ihren Rücken, ihren Hintern, bis sie am liebsten einen Buckel gemacht hätte wie eine läufige Katze. Sein Mund fand eine empfindliche Stelle an ihrem Hals, und ein leichter Stromschlag rieselte durch ihren Körper, vom Hals bis runter zu den Zehen. Sie keuchte, worauf er die Stelle noch mal küsste und an ihrer Haut knabberte.
    »Oh, Gott.«
    Seine Augen glänzten vor Verlangen und der Zufriedenheit eines Raubtiers. »Ich heiße William. Das verwechseln viele.«
    Sie strich mit den Händen über seine Brust, spürte die harten Muskeln unter seiner Haut. »Esel.«
    Er lachte sein raues, wölfisches Lachen, das sie um den Verstand brachte. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine, streichelte ihren Schenkel auf die genau richtige Weise, sodass sie in fiebriger Hast ihr Hemd aufknöpfte, weil sie auf der Stelle seinen Körper auf ihrem spüren wollte. Er riss sich sein

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